00:00:04: Sprecher 1 Willkommen beim Podcast Business Coaching and More von Dr. Christopher Rauern und Andreas Steinhübel. Informationen und Inspiration für Coachingprofis und alle, die es werden wollen.
00:00:18: Sprecher 2 Mein Name ist Christopher Raun.
00:00:20: Sprecher 3 Und mein Name ist Andreas Steinbühl. Wir arbeiten beide seit über 25 Jahren als Business Coaches und sind ursprünglich Diplom Psychologen.
00:00:28: Sprecher 2 Und mit diesem Podcast wollen wir unsere Erfahrungen rund um das Thema Coaching teilen und auch über den Tellerrand hinausblicken.
00:00:35: Sprecher 3 Und heute? Nehmen wir uns ein ganz spannendes Thema vor. Resilien.
00:00:40: Sprecher 2 Resilienz Andreas hat das, was mit Materialkunde zu tun.
00:00:45: Sprecher 3 Ja, du spielst auf diesen Begriff von Resilienz, an Widerstandsfähigkeit. Ich. Ich sehe ja immer ein Flummi, wenn ich mich mit Resilienz beschäftige oder Stoßdämpfer, ja, kommen wir den Begriff mal ein bisschen näher, lateinischer Ursprung, resiliere, zurückspringen, abprallen, und es geht im Kern um Widerstandsfähigkeit eines Systems.
00:01:07: Sprecher 3 Bei äußeren Störungen von der ist ein Teil der Definition schon ganz passend.
00:01:12: Sprecher 3 Materialkunde aber vielleicht gibt es eine erweiterte Definition. Christopher.
00:01:17: Sprecher 2 Resilienz hatte jetzt erst mal nichts mit Ausdauer zu tun oder mit aushalten oder mit Kraft, sondern es geht ja bei der Resilienz im psychologischen Sinne um eine Balance, und zwar die Balance zwischen Stress und Erholung, also auf gut Deutsch gesagt, die Fähigkeit zum Selbstmanagement, zur Selbstregulation, und das bedeutet in der Konsequenz auch in anspruchsvollen Situationen standhaft bleiben zu können, sich schnell von Rückschlägen zu erholen und.
00:01:45: Sprecher 2 Kontinuierlich positiv.
00:01:47: Sprecher 2 Effektiv handeln zu können, also letzten Endes eben auch in Krisen kühlen Kopf zu bewahren, all das ist so ein Kennzeichen von Resilienz. Betont, das deswegen noch mal, weil viele ja denken, Resilienz bedeutet einfach nur viel einstecken können, und das ist halt auch nur eine Seite von Resilienz. Wie gesagt, es geht ja auch um das Thema von Erholung, um Erholung, und es geht halt darum, mit schwierigen Situationen klarkommen zu können, und da ist natürlich die interessante Frage, wie kann man das lernen.
00:02:19: Sprecher 2 Wie kommt man da halt hin? Und da kennen wir ja 2 Modelle und.
00:02:21: Sprecher 2 Ne einmal, das ist ja das Modell. Gelobt sei was hart macht, das kennen wir ja glaube ich auch alle. Und dann gibt es natürlich auch dieses Modell. Ich bin dann besonders widerstandsfähig, wenn ich gut und erholt bin, bin ich gut vorbereitet, bin aber im positiven erholenden Sinne und wir verstehen ja Resilienz so, dass es beides braucht, also sowohl die Phasen von Entspannung und auch Stress natürlich wegzustecken, als auch die Phasen von, sagen wir ruhig, abhärtung, die.
00:02:52: Sprecher 2 Halt auch brauchen, sich herauszufordern. Also nur Härte ist es nicht nur Entspannung ist es auch nicht, sondern es ist letzten Endes dieses Wechselspiel.
00:03:01: Sprecher 2 Was dazu führen kann, dass man sowas wie Resilienz entwickelt.
00:03:06: Sprecher 3 Also es braucht tatsächlich beides. Wir betonen das noch mal ganz deutlich und in der Kombination liegt genau die Chance, seine eigene Resilienz weiterzuentwickeln.
00:03:16: Sprecher 3 Vielleicht gucken wir erstmal auf die Frage ist Resilienz vielleicht habe sogar angeboren und wir wissen mittlerweile, dass es Grundbedingungen gibt. Das heißt, wir sind als Baby sozusagen mit Basis.
00:03:30: Sprecher 3 Tarif der Abwehrgrundausstattung versehen, das heißt, wir sind alle Quargeburt resilient. Wir haben Abwehrstrategien, sowohl körperliche Art. Ich finde es ganz spannend so, wenn wir uns deutlich machen, wir haben einen Schutzmantel, wir haben Tränenflüssigkeit und das bezieht sich eben auch auf unsere mentale Ausstattung, das heißt, wir sind ein Teil von uns, ist sozusagen mit ausgestattet mit Resilienz, und das andere ist genau Resilienz. Die gute Nachricht lässt sich weiterentwickeln, und zwar jeden Tag.
00:04:01: Sprecher 3 Das heißt, wir alle können an unserer Resilienz Schritt für Schritt immer wieder arbeiten.
00:04:05: Sprecher 3 Arbeiten, aber es ist kein Zustand, der durch ein einmaliges Training erreicht ist. Und dann muss ich da nie mehr, nie mehr ran. Chris nutzt ja gern das Bild, ist n bisschen wie wie waschen, ne oder was, was hat Resilienz mit waschen zu tun.
00:04:21: Sprecher 2 Ja, Resilienz und waschen ein gutes Stichwort, was du da nennst. Man erreicht nicht diesen Zustand, dass man sagt, jetzt bin ich resilient und das war es, sondern ich stell mir das immer vor wie Körperhygiene, das ist ne tägliche Übung.
00:04:34: Sprecher 2 Und das heißt, wenn man das ne gewisse Zeit lang nicht macht auf die Körperhygiene, dann hat das Konsequenzen bei der Körperhygiene. Meistens so olfaktorische Konsequenzen, man riecht dann vielleicht nicht so wie andere wir es gerne hätten.
00:04:49: Sprecher 2 Und ähnlich ist es natürlich halt auch dann in diesem Bild, gesprochen mit der Resilienz. Das heißt, wenn ich denke, ich habe mich jetzt einmal gewaschen und ich habe es halt erreicht.
00:04:57: Sprecher 2 Dann fange ich an zu stinken und bei der Resolenz hat man auch nie das Ziel erreicht, sondern es ist eine kontinuierliche Aufgabe, die immer mitläuft, dafür zu sorgen, dass diese Resilienz halt auch erhalten bleibt, vielleicht sogar im Idealfall ausgebaut werden kann, weil ja, wir haben natürlich was angeborenes, aber die gute Nachricht, wie du schon gesagt hast, besteht ja eben darin, dass man auch viel dafür tun kann, aber die schlechte Nachricht ist, man muss es auch.
00:05:23: Sprecher 2 Tun.
00:05:24: Sprecher 3 Das heißt, wir bleiben dran. Wir gehen Schritt für Schritt und das wollen wir gleich jetzt auch mal tun. Wir haben ein Modell entwickelt, die Hand der Resilienz, wir haben insgesamt 5 Elemente, die wir gerne mit ihnen lieber Hörerschaft teilen wollen, wo sie für sich auch mal gucken können, wo stehe ich da aktuell und was kann ich vielleicht auch tun, um meine Resilienz zu erhöhen oder auch die Resilienz von Kolleginnen und Kollegen oder von Mitarbeitenden, das heißt, ein Modell, was jeder für sich nutzen kann, aber natürlich auch für andere.
00:05:57: Sprecher 3 Gucken wir uns vielleicht die Hand einmal in der Übersicht an und dann würden wir das Schritt für Schritt durchgehen.
00:06:02: Sprecher 3 Ich mach mal kurz die Übersicht, also wir stellen uns mal eine Hand vor, ich fange mal mit dem Daumen an, da haben wir einmal den realistischen Optimismus, geh weiter Zeigefinger, lösungsorientierung, Mittelfinger, Eigenverantwortung.
00:06:17: Sprecher 3 Empfänger Emotionsregulierung und wir schließen mit dem kleinen Fingerab der Zukunftsplanung 5 Elemente, die wir Schritt für Schritt weiterentwickeln können. Ich mach mal mit dem Daumen direkt weiter.
00:06:32: Sprecher 3 Glaub wir kennen das alle von uns, dass wir.
00:06:35: Sprecher 3 Diese alte Bild nutzend, ist das Glas halb voll, halb leer und es geht nicht drum, Dinge schön zu reden. Es gibt geht beim realistischen Optimismus nicht drum, unrealistische Zukunftsoptionen zu haben, sich selbst zu überhöhen, sondern realistisch zu bleiben und gleichzeitig durchaus.
00:06:56: Sprecher 3 Die Chancen der Situation zu sehen, auch das, was wir vielleicht schon mal bewältigt haben. Wir erinnern uns hier in dem Podcast haben wir oft über Ressourcenorientierung gesprochen, das heißt, was habe ich vielleicht in ähnlichen Situationen schon mal getan, eine sehr beliebte Coachingfrage, die wir auch immer wieder nutzen, was hilft mir?
00:07:13: Sprecher 3 Auch wirklich die Welt nicht nur schwarz zu sehen, sondern auch das optimistische zu sehen. Ich find noch mal wichtig, ganz bewusst, dass es eben nicht drum geht zu unterstreich ich noch mal ganz ganz deutlich die Dinge sich schönzureden zu sagen, Ach das wird schon nicht so schlimm, das ist nicht hilfreich, das ist auch nicht Resilienz, sondern in der Situation, worin besteht denn auch etwas.
00:07:36: Sprecher 3 Das, was meinen eigenen Optimismus, meine eigene Zuversicht begründbar sein lässt.
00:07:44: Sprecher 2 Genau das ist noch mal ein ganz wichtiger Unterschied, den du da angesprochen hast. Nämlich nicht einfach nur optimistisch sein, weil optimistisch sein ist für mich genauso realistisch wie nur pessimistisch sein und da wird schon relativ schnell deutlich, dass es das nicht sein kann, sondern es braucht halt eben diesen realistischen Optimismus.
00:08:03: Sprecher 2 Also ja gerne eine gesunde, positive Lebenseinstellung.
00:08:08: Sprecher 2 Aber nicht wolkensheim, sondern schon auch zu überlegen sind diese Ziele, die ich mir setze, sind die Rahmenbedingungen, unter denen ich lebe, das, was ich halt eigentlich will, kann ich das realistisch erreichen oder kann ich das realistisch verbessern, wo kann ich es realistisch verbessern, denn das schützt uns natürlich auch vor Enttäuschung, das ist ja ganz klar, dass wir nicht mehr realistische Ziele setzen.
00:08:31: Sprecher 2 Weil ich einen realistischen Optimismus habe. Dann setze ich mir Ziele. Ich setze mir vielleicht auch ehrgeizige Ziele, aber zum Realismus gehört eben auch, diese Ziele erreichbar zu wählen, und da bin ich auch immer ein Freund von kleinen Schritten. Kleine erreichbare Schritte sorgen in der Regel dafür, dass man auch eine schöne Resilienz Stück für Stück aufbauen kann, das ist vielleicht auch nochmal ein wichtiger Hinweis, es geht nicht von heute auf morgen, ich kann jetzt nicht mir mit einer Woche positivem oder realistischem Optimismus.
00:09:01: Sprecher 2 Kann ich jetzt nicht Resilienz halt aufbauen, sondern das ist ja ein Prozess, der geht ja über längere Zeiträume, über Monate, über Jahre und.
00:09:08: Sprecher 2 Will wie gesagt dann auch immer wieder gefliegt werden, aber dann hat man halt auch die Chance diese Resilienz zu entwickeln. Ja, ein weiterer Punkt an der Hand, du hast hattest es ja schon genannt ist, das ist die Lösungsorientierung, also Lösungsorientierung bedeutet nicht so sehr auf das negative oder auf Probleme fokussiert zu sein, sondern sich wirklich auf Lösungen zu konzentrieren. Das klingt vielleicht im ersten Moment banal, aber jeder der mal in einem Problem.
00:09:37: Sprecher 2 Drin war, der kennt ja die Problematik durchaus, die damit auch noch zusätzlich verbunden ist, nämlich dass man sich fragt, warum konnte das passieren, wer hat daran schuld? Ja, am statt seine Energie darauf zu richten, wie komme ich da wieder raus, wie kann ich verhindern, dass es noch mal passiert, was natürlich viel hilfreicher halt wäre, weil man dann eben im Lösungsmodus ist und das andere ist sozusagen das Rühren im Problembrei, wie ich das heute gerne nenne. Das macht manchmal durchaus Sinn, sich Gedanken zu machen, wie.
00:10:08: Sprecher 2 Eine Sache passieren konnte.
00:10:10: Sprecher 2 Es macht auch manchmal Sinn, sich Gedanken zu machen, wer daran beteiligt war. Wenn man aber an der Stelle stehen bleibt, und leider ist das so, dass es vielen Menschen so geht.
00:10:19: Sprecher 2 Dann komm ich nicht weiter und da brauchst dann tatsächlich lösungsorientierung. Also sich zu fragen, wie kann ich das Problem lösen, wenn ich es nicht lösen kann, wer könnte es denn dann lösen, was bräuchte ich um das Problem zu lösen?
00:10:33: Sprecher 2 Wie kann ich verhindern, dass ein Problem überhaupt noch mal wieder auftritt oder zumindest in dieser Form noch mal wieder?
00:10:39: Sprecher 2 Auftritt. Das sind alles Elemente von Lösungsorientierung, die für sich genommen erstmal einfach klingen mögen. Wenn man dann aber wirklich ein Problem hat, die umzusetzen und systematisch so zu denken, ist dann schon ein bisschen schwieriger.
00:10:52: Sprecher 3 Ich ergänz noch mal, wir arbeiten im Coaching gern noch mal mit der Klärung, was ist eigentlich das Problem und was ist die Situation. Also noch mal zu unterscheiden. Ich bin in einer bestimmten Situation und was genau an dieser Situation beschreibe ich eigentlich als Problem?
00:11:07: Sprecher 3 Denn je klarer ich das Problem, was eigentlich besteht, beschreiben kann, je klarer kann ich es begreifen und analysieren, um dann auch n weiteres Bild, was wir im Coaching gerne nehmen, vom Problemraum in den Lösungsraum zu gehen, also auch wirklich gedanklichen weiteren Schritt zu machen und jetzt im Lösungsraum unterschiedliche Optionen zu wählen, um dann Schritt für Schritt dieses Problem auch angehen zu können. Angehen kann sein es zu verkleinern ist zu variieren oder eben neue Ideen zu entwickeln, wichtiger Teil von Resilienz wir gehen.
00:11:40: Sprecher 3 Wir in unserer Hand weiter und so sie mögen, können Sie mit der Hand, die sie jetzt vor sich haben.
00:11:46: Sprecher 3 Gern mal ein Körperteil berühren, nämlich ihre eigene Nase. Das genau ist der nächste Schritt, nämlich das Thema Eigenverantwortung. Also was tue ich in der Situation und nicht zu schimpfen auf die Umstände, nicht zu schimpfen auf dem blöden Chef, die blöde Chefin.
00:12:03: Sprecher 3 Wieder bin ich in dem Raum gefangen. Was ist eigentlich mein Anteil daran, dass.
00:12:09: Sprecher 3 Wie ich hier vielleicht reingekommen bin, was es aber vor allen Dingen auch mein Anteil, etwas zu verändern, also wo übernehme ich die Verantwortung, wo gehe ich in Eigenverantwortlichkeit, denn wenn ich mich selbst in Eigenverantwortung übe, dann fühle ich mich selbst ermächtigt und Schritt für Schritt erweitere ich so auch meine Handlungskompetenzen. Das ist dann der logische Faden.
00:12:33: Sprecher 3 Zur Resilienzsteigerung also was ist mein eigener Beitrag?
00:12:38: Sprecher 2 Ja, der eigene Beitrag, das kennen wir ja aus dem Coaching auch grundsätzlich, ist einfach wichtig zu schauen, was habe ich für Möglichkeiten, nicht andere, sonst kommen wir schnell wieder in diesen Modus, andere müssten sich ändern, damit es mir besser geht, wir schauen ja auf das Thema, was kann ich selbst tun, das ist, glaube ich, noch mal ein ganz wichtiger Punkt, auch ein Teil, finde ich, ein wichtiger Teil von Lösungsorientierung. So, jetzt klingt ja das, was wir gerade gesagt haben, wahrscheinlich für die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer ganz logisch und sachlich und.
00:13:07: Sprecher 2 Civa kommen wir jetzt auf den Punkt, den du auch schon genannt hast. In der Übersicht, nämlich die Emotionen, die Emotionen machen uns jetzt sehr, sehr großen Teil halt aus, viel mehr als die meisten Menschen bewusst waren.
00:13:23: Sprecher 2 Im Hintergrund natürlich viel Steuern. Viele Menschen mögen Emotionen ja auch nicht, gerade im Business Kontext heißt es ja und nicht ohne Grund bleiben sie mal schön sachlich, was ja schon häufig so eine paradoxe Intervention halt nahezu darstellt.
00:13:37: Sprecher 2 Weil offensichtlich ist da vorher schon was passiert und offensichtlich hat da auch jemand Probleme mit Emotionen, weil er oder sie befürchtet, dass dann irgendwas Schlimmes passieren könnte, sonst würde man sich ja vor diesen Sachen nicht so drücken wollen. Also Emotionen kann man vor allen Dingen in schwierigen Situationen nicht immer kontrollieren, das kann auch gar nicht das Ziel sein von Resilienz, das muss auch gar nicht das Ziel sein von Resilienz, sondern Emotionen kann man moderieren.
00:14:03: Sprecher 2 Und dann moderieren bedeutet, wir kennen alle einen Lautstärkeregler, zumindest noch die älteren Semester oder auf dem Handy dann halt ein Slider, oder?
00:14:12: Sprecher 2 Ähnliches, wo ich Dinge lauter mitstellen kann. Und so ist es mit Emotionen. Wir haben meistens gelernt, Dinge lauter zu stellen und wenn wir einen Drehknopf haben, wo man Dinge mit lauter stellen kann, dann kann man sie auch leiser stellen, das heißt statt Emotionen wegzudrücken, wie das häufig gemacht wird, eher zu lernen, wie ich diesen laut leiser Drehknopf bedienen kann, das ist eine wichtige Kompetenz in der Emotionsregulation, insbesondere natürlich in Krisensituationen, wo man einen kühlen Kopf braucht.
00:14:41: Sprecher 2 Braucht, wo man aber natürlich auch immer ein Stück weit Emotionalität Halt hat, die einfach wegzudrücken funktioniert bestenfalls punktuell und wir wissen ja alle, was passiert, wenn man Emotionen so lange wegdrückt, die kommen dann wieder und dann ausgerechnet in zu dem Zeitpunkt, wo man sie am allerwenigsten gebrauchen kann, deswegen sind wir ja auch beide Freunde von der Emotionsregulation, weil uns das lernt, wie wir mit den Dingen, die Halt da sind, gut umgehen können und nicht sie verneinen oder wegdrücken, weil das auf Dauer und auch manchmal kurzfristig gar nicht wirklich funktioniert.
00:15:17: Sprecher 3 Und ich greif mal 2 Emotionen raus, die scheinbar auf unterschiedlichen Polen unter unterschiedlichen Enden liegen. Dann ist Pols lachen und weinen, also wir können es ja mal. Alle fragen, was mache ich eigentlich, wenn ich lache, wahrscheinlich wundern sie sich über die Frage, weil sie sagen, na ja, das Lachen kommt, ich genieße das Lachen und das Lachen geht, so ist es auch in diesem Bild geblieben, mit einer Emotion von Traurigkeit, mit einer Emotion von Ärger.
00:15:43: Sprecher 3 Ja, das heißt, wenn wir lernen, Emotionen erstmal aufmerksam zu beobachten mit einer inneren Haltung, aha, guck mal, jetzt erlebe ich eine Emotion oder vielleicht noch eine kleine Differenzierung. Ein Teil von mir.
00:15:58: Sprecher 3 Erlebt folgende Emotion und diese Emotionen wird mich nicht überwältigen, sondern sie ist n Teil von mir. Sie ist n Teil jetzt, sie kommt und sie geht auch wieder und das ist tatsächlich was unglaublich kraftvoll und erstaunlich was sie tun können, das ist was was wir üben.
00:16:18: Sprecher 3 Und zwar nicht üben in einer der kritischen Situationen. Wir machen oft den Fehler, dass wir sagen, Resilienz, jetzt brauche ich resilienz, weil es eine unglaublich anspruchsvolle Situation gab, stellen wir uns einen Kunden Kunden vor, die sie richtig anschreit, weil irgendwas nicht gelaufen ist oder meinetwegen auch einen zynischen Chef, und jetzt will ich Resilienz trainieren, Nein, resilienztraining Resilienz Coaching muss vorher ansetzen, bevor ich in der Situation bin, und dann kann ich diese emotions.
00:16:52: Sprecher 3 Entspannt mitnehmen.
00:16:54: Sprecher 2 Ja, ein ganz wichtiger Punkt, dieses entspannte, was ich vorhin schon sagte und natürlich auch gleichzeitig manchmal das fordernde, also auch hier dieses Wechselspiel, lernen zu beherrschen und nicht sich beherrschen zu lassen, das ist eine gute Herangehensweise, um Resilienz, nachhaltige Resilienz wirklich gut aufbauen zu können.
00:17:15: Zu.
00:17:15: Gucken.
00:17:16: Sprecher 2 Schauen wir jetzt noch mal auf ganz vielleicht konkrete Tipps, nachdem wir einmal noch in die Zukunft blicken. Wir haben ja das Thema, das fünfte Thema, die Zukunftsplanung, für mich immer ein sehr wichtiges Thema, was häufig auch mit der Lösungsorientierung zusammenfällt, trotzdem noch mal ein Extrapunkt, weil es eben um die Gestaltung der Zukunft geht, warum ist das so wichtig?
00:17:40: Sprecher 2 Dich, weil uns Ziele, die in der Zukunft liegen, übrigens auch emotionale Ziele teilweise einfach sehr stark motivieren. Für mich ist es immer wichtig, diese starken, motivierenden Ziele wirklich zu finden, das ist dann häufig so eine Konkurrenz, wo ich sehr schnell merke, ja, da habe ich Energie, da habe ich.
00:17:59: Sprecher 2 Da habe ich Freude, das würde ich gerne machen. Und dann kommt meistens dieser zweite Anteil, wo man sich so selbst beschränkt, wo man sagt, ja, aber das darf ich ja nicht tun, weil das bringt ja nichts, oder davon kann ich nicht leben oder das finden andere vielleicht dumm.
00:18:12: Sprecher 2 Oder ich kann das vielleicht noch nicht gut genug und dann trauen sich viele Leute dann, diese Ziele nicht umzusetzen, trauen sich dann nicht, in die Zukunft zu schauen.
00:18:20: Sprecher 2 Wir sagen zwar immer, man soll in der Gegenwart leben, das ist richtig. Wir sollten in der Gegenwart leben, wir können das aber meistens dann auch ganz gut, weil wir vorher schon ein bisschen für die Zukunft geplant haben, weil jetzt überhaupt nicht nach vorne zu schauen, wäre ja zum Beispiel im Straßenverkehr auch verhängnisvoll, da sage ich ja auch nicht, ich will jetzt nur die nächsten 10 Meter.
00:18:40: Sprecher 2 Sehen und mach sozusagen Blindflug, sondern das lebt ja auch gerade davon, dass das gedeihliche Zusammenleben im Straßenverkehr deswegen gut funktioniert, wenn man möglichst vorausschauend fährt, wenn man auch vielleicht zum vor die Route geplant hat, so gut, dass eben geht gerade die gute Planung sorgt dafür, dass ich mich dann eben in dieser Situation Straßenverkehr, die ja manchmal dann vor Ort sehr wuselig sein kann, dass ich mich darauf auch konzentrieren kann, das heißt, das ist gar kein Widerspruch, sich auf die Zukunft zu fokussieren und Dagegenwart zu leben, man braucht in der Praxis ja ohnehin beides, wie man an diesem kleinen Beispiel mit dem Straßenverkehr.
00:19:18: Sprecher 2 Ganz schön sehen kann.
00:19:19: Sprecher 2 Wobei hilft uns die Zukunftsorientierung noch? Auch das ist ein wichtiger Aspekt, der manchmal so übersehen wird. Wir haben damit natürlich die Möglichkeit, mögliche Probleme vor dem Entstehen schon vorherzusehen, zu identifizieren und uns darauf vorzubereiten oder sogar dafür zu sorgen, dass diese Probleme dann gar nicht erst entstehen und was wir auch gut können, wenn wir eine Zukunftsplanung haben, wir können sehr gut Checklisten erstellen und Notfallpläne erstellen.
00:19:49: Sprecher 2 Um gut vorbereitet zu sein für Situationen.
00:19:52: Sprecher 2 Nun, die anspruchsvoll sind, nehmen wir hier auch wieder ein griffiges Beispiel. Denken Sie einfach an den Piloten in einem Flugzeug. Piloten verwenden aus sehr gutem Grund Checklisten, haben lange Checklisten um systematisch zu überprüfen, was muss ich eigentlich alles beachten vor dem Flug in dem Flug nach dem Flug.
00:20:14: Sprecher 2 Schon aus Gründen der Komplexität. Es ist da gut, wenn man halt Listen hat, dann kann man nichts vergessen und Piloten üben üben auch gerade Notfallsituationen im Simulator, warum machen Sie das damit sie.
00:20:27: Sprecher 2 In einer Gefahrensituation resilient sind und reagieren können, ohne lange überleben zu müssen, können die schnell reagieren. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, das klappt halt nur, wenn man das geplant hat, wenn man auch schwierige Situationen geplant hat, wenn man auch geübt hat mit diesen schwierigen Situationen umzugehen, und auch das ist ein Teil von Zukunftsplanung, es bleibt ja nicht planbar.
00:20:50: Sprecher 2 Sondern sich eben auf diese Zukunft auch einzustellen und dann ganz konkret durch zum Beispiel Gefahrensituationen einmal durchzugehen. Und dann sitzt im Zweifelsfall auch jeder Handgriff dann, wenn andere dann den kühlen Kopf eben nicht mehr bewahren können. Das haben wir eben auch ein Teil der Zukunftsplanung zu verdanken, die sorgt dafür, dass wir dann eben einen kühlen Kopf bewahren können und leistungsfähig bleiben, da, wo andere vielleicht dann schon im Panikmodus sind und dann nicht mehr besonders leistungsfähig sind.
00:21:21: Sprecher 3 Fassen wir es einmal zwischendurch kurz zusammen und wenn sie wollen, können Sie noch mal die Hand sich angucken und die Finger als Skalen sehen. Also außen wäre vielleicht 100, innen drin wär die 0 und sie können sich selbst mal fragen, wie ausgeprägt ist meine Resilienz dann grad realistischer Optimismus, lösungsorientierung, Eigenverantwortung, Emotionsregulierung, Zukunftsplanung.
00:21:40: Sprecher 4 Ja, das ist auch. Wir müssen uns finden, wenn sie es euch haben.
00:21:47: Sprecher 3 Wir an Sie haben.
00:21:48: Sprecher 3 Haben ist. Es liegt in ihrer Hand. Sie können sich einen Bereich vornehmen, diesen Bereich Schritt für Schritt ausbauen und so natürlich mittelfristig ihre Gesamtresilienz auch zu erhöhen. Jetzt haben wir ein Modell.
00:21:51: Sprecher 4 Ich weiß.
00:21:55: Sprecher 4 Des Barons Jonas.
00:22:02: Sprecher 4 Wir wollen jetzt.
00:22:03: Sprecher 3 Beton, das noch mal Resilienz ist? Wirklich das, sowohl als auch. Wir wollen Ihnen jetzt im zweiten Teil heute noch mal ein bisschen ja, Hinweise geben, wir nennen es mal ein paar Gold Nuggets, in die Tasche stecken, wo sie sagen, Ach, vielleicht sind das noch mal kleine Inspirationen, kleine Ideen, die Ihnen einfach mit mit auf den Weg helfen.
00:22:12: Sprecher 4 Es mal versuchen.
00:22:17: Sprecher 4 Okay.
00:22:18: Sprecher 4 Eine Situation.
00:22:22: Sehr.
00:22:24: Sprecher 3 Können vielleicht, wo sie auch einfach ein bisschen schmunzeln können. Starten wir mal.
00:22:29: Sprecher 3 Inneren Bilder, inneren und ich lad sie mal ein, so sie Lust haben, so kleines Ratespiel mitzumachen.
00:22:31: Sprecher 4 Ihr 2. 21.
00:22:35: Sprecher 4 Irgendwo so, so Lust haben so 1287 zu machen.
00:22:37: Sprecher 3 Wir zitieren jetzt mal ein paar Studien, können sie dann natürlich auch gerne nachlesen und es ging darum, Leistung beim Mathematikaufgaben zu erhöhen und die Frage ist, welche der beiden Institutionen würden sie als.
00:22:45: Sprecher 4 Insbesondere.
00:22:49: Sprecher 4 Frage.
00:22:49: Sprecher 3 Hilfreicher empfinden damit letztendlich ein besseres Rechenergebnis rauskommt. Präziseres mit Funktion a und wenn ich mit einem Problem beginne, sage ich mir, ich kann es schaffen.
00:22:50: Sprecher 4 Sieht so böse Hilfen?
00:22:54: Sprecher 4 Was ist das?
00:22:59: Sprecher 4 Und wenn ich mit einem Problem beginnen, sage ich ja.
00:23:01: Sprecher 3 Oder Inspektion B werde so viele Probleme wie möglich lösen. Wenn du mal kurz überlegen und die Antwort ist, wir haben bei Instruktion A 4,3 richtige Lösung im Vergleich zu 2,8 bei Instruktionen b also die Instruktionen wenn ich mit einem Problem beginne, sage ich mir ich kann es schaffen, ist deutlich hilfreicher.
00:23:02: Sprecher 4 Ich kann.
00:23:03: Sprecher 4 Schon, oder? Ich werde es immer viel erklären, würden wirklich das.
00:23:14: Sprecher 4 4,3 mit Lösungen.
00:23:17: Sprecher 4 Verteilt.
00:23:24: Sprecher 3 Das heißt, die Art, wie wir miteinander sprechen, also mit uns selbst, aber auch mit anderen, hat ein Einfluss auf unsere Resilienz und hat letztendlich einen Einfluss auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit. Ist das nicht irgendwie total faszinierend, Christopher?
00:23:27: Sprecher 4 Da ist hart. Wir miteinander sprechen selbst.
00:23:40: Sprecher 2 Ja, also die Art, wie wir miteinander sprechen, mit wie wir mit nicht nur miteinander sprechen, sondern Arthur, wie wir mit uns selbst sprechen, das ist ja wirklich so, dieser innere Dialog.
00:23:50: Sprecher 2 Der ein ganz, ganz erheblichen Einfluss hat auf das, was wir als Resilienz hier bezeichnen. Denn diese inneren Dialoge, die führen ja nahezu alle Menschen, also wenn sie da draußen gedacht haben, sie sind alleine.
00:24:04: Sprecher 2 Diesen inneren Dialogen können wir sie beruhigen. Das ist vollkommen normal. Alle Menschen führen innere Dialoge. Die Frage ist, wie sieht dieser Dialog dann tatsächlich aus und da machen wir ja häufig auch die Beobachtung, dass viele dieser Dialoge abwertungsdialoge sind.
00:24:20: Sprecher 2 Das heißt, man spricht mit sich selber nicht so nett, um es mal freundlich zu formulieren, sondern man hat so n inneren Kritiker, der ihm die ganze Zeit sagt, Na ja, guck mal, das hast du nicht vernünftig gemacht, das hast du auch wieder blöd gemacht. Einparken kannst du auch nicht.
00:24:34: Sprecher 2 Ja, wie dusselig kann man sich eigentlich anstellen? Also so einen inneren Kritiker, der einem die ganze Zeit Dinge erzählt, die nicht so nett sind? Warum haben wir diesen?
00:24:44: Sprecher 2 Dicker viele Menschen haben den entwickelt, weil er sie schützt vor äußerer Kritik. Denn wenn man sich selbst schon kritisiert, dann hat man die äußere Kritik schon vorweggenommen und ist dann ein bisschen sicherer, kann natürlich auch Probleme dadurch rechtzeitige Halt erkennen, so dass die in der echten Welt gar nicht erst entstehen. Der Preis, den man allerdings dafür bezahlt, ist dieser ständige Abwertungsdialog, oder anders formuliert, wenn sie mit sich selbst so sprechen, so negativ sprechen, überlegen Sie sich mal, wenn sie mit ihrem besten Freund oder Ihrer besten Freundin so sprechen würden.
00:25:20: Sprecher 2 Wie lange hätten sie dann noch einen besten Freund oder eine beste Freundin?
00:25:24: Sprecher 2 Und meine Arbeitshypothese wäre, sie wären wahrscheinlich sehr einsam, wenn sie mit Ihren Freunden so sprechen wie mit sich selbst.
00:25:35: Sprecher 2 Das zeigt natürlich, da ist schon ein ganz wesentlicher Punkt, auf den man achten kann, wie geht man eigentlich mit sich selbst halt um, weil die wichtigste Beziehung, die ein Mensch ja hat in seinem Leben, das klingt jetzt ein bisschen egoistisch, aber auch das kann man ja leicht überprüfen, also machen Sie das ruhig, aber sie werden es feststellen. Die wichtigste Beziehung, die sie in ihrem Leben führen, ist die Beziehung zu sich selbst. Auch die längste Beziehung, nebenbei bemerkt.
00:26:02: Sprecher 2 Wenn sie aber zu sich selbst nicht gut in Kontakt sind, weil sie einen sehr starken inneren Kritikerhalt haben, dann können sie sehr leicht feststellen, dass die Beziehung zu sich selbst nicht so gut ist. Und wenn man zu sich selbst nicht so gute Kontakte und Beziehungen aufbauen kann, dann gelingt einem das tendenziell mit anderen Menschen auch nicht so einfach. Man sieht also an diesen inneren Dialogen und auch an diesen inneren Bildern, die damit meistens gekoppelt sind, hängt sehr viel was mit.
00:26:32: Sprecher 2 Resilienz zu tun hat.
00:26:32: Sprecher 2 Hat aber gucken wir noch auf ein ganz pragmatisches Element, nämlich das Thema Feedback. Da hast du ja auch eine interessante Untersuchung mitgebracht, Andreas nämlich die Frage, die sich da stellt, wieviel positive und wieviel negative Elemente sollte ich eigentlich in einem feedbackgespräch Halt führen. Normalerweise sagt man ja, dass man eine negative Botschaft im Feedback geben immer einpacken sollte in eine oder 2 positive Botschaften.
00:27:04: Sprecher 2 Kann man das durch die Forschung so bestätigen? Andreas.
00:27:07: Sprecher 3 Jetzt sehen wir alle so eine, so eine Feedbackstulle oder ein Feedback Burger vor uns. Ne, das ist in der Form tatsächlich nicht nicht haltbar, sondern die Logik ist ein bisschen eine andere. Also wir haben erst mal als gemessene Variable die Zufriedenheit, subjektive Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft, also 2 wesentliche Kriterien natürlich auch im Organisationalen miteinander, und das Verhältnis, sie können ja auch gerade wieder für einen Moment mitraten, wenn sie uns zuhören, ist tatsächlich.
00:27:37: Sprecher 3 3 zu 1, das heißt?
00:27:40: Sprecher 3 Ist 3 positive auf ein Negatives? Was heißt das? Das heißt nicht zwangsläufig in einem Gespräch, sondern das heißt, mittelfristig ist es wichtig, dass wir immer wieder positive Dinge bestätigen, und zwar nicht nur einfach als.
00:27:55: Sprecher 3 Das ist noch mal ganz wichtig, sonst müssen authentisch positive Dinge sein, die wir wahrnehmen, die wir aber.
00:28:01: Sprecher 3 Aber einer Kollegin, Kollegin, Mitarbeitenden auch Zurückspiegeln und da geht leider nicht das, was wir glaub ich alle kennen, nicht gemeckert ist genug gelobt, sondern positives Feedback heißt etwas Positives, was ich wahrnehme, was ich authentisch wahrnehme, auch wirklich anzubieten und dann wiederum aber auch eine kritische Sache anzusprechen, nicht runter zu schlucken.
00:28:26: Sprecher 3 Das ist ganz spannend. Jetzt könnten wir auch sagen, Na ja, vielleicht, was wäre eigentlich, wenn wir nur positiv bestärken, also den ganzen Tag nur positiv positiv, das ist tatsächlich was, was wir aus der Forschung wissen, wo dann die subjektive Zufriedenheit sogar sinken kann, das heißt, es braucht die Balance, und das zieht sich, wieso ein roter Faden zwischendurch nochmal Resilienz ist. Balance, Balance aus positiv negativem Balance, aus Härte und sich gut gehen lassen.
00:28:56: Sprecher 3 Balance aus emotionaler Regulierung.
00:29:00: Sprecher 3 Und das find ich find ich äußerst spannend und das ist natürlich auch n Modell was wir, was wir da sehr gerne auch teilen, wenn wir das mal kurz gedanklich auf Organisation übertragen, hier in unserem Business and more Podcast.
00:29:15: Sprecher 3 Was heißt denn das? Kriegst du eigentlich für für Organisationales miteinander?
00:29:19: Sprecher 2 Ja, die große Frage, die sich viele unserer Klienten ja auch stellen, ist ja, muss ich denn jetzt alle meine Mitarbeiter in Watte packen, damit die Resilienz sind?
00:29:30: Sprecher 2 Und da können wir ganz klar sagen, nee, muss man nicht.
00:29:34: Sprecher 2 Es ist wichtig, dass es Aspekte gibt, wo man Ruhe hat, wo man auch in Ruhe arbeiten kann, wo man sich auch erholen kann, auch während der Arbeit. Nicht jede Arbeit muss immer hochleistungsarbeit sein, genauso wichtig ist es aber auch, dass auch geleistet wird, weil Menschen wollen auch Erfolge haben wollen, auch Dinge erreichen, die vielleicht ein bisschen ungewöhnlicher sind, die nicht so leicht zu erreichen sind, also es gehört auch hier beides mit dazu und eine Organisation muss die Rahmenbedingungen dafür schaffen.
00:30:04: Sprecher 2 Wir sagen ja immer, das eine ist der Stoßdämpfer, das ist sozusagen unsere Fähigkeit, so Resilienz. Das andere ist sozusagen die Straße mit vielen, vielen Schlaglöchern, der einzelne Mensch muss sich um seinen Stoßdämpfer kümmern, die Organisation muss sich darum kümmern, dass die Straße nicht zu viele Schlaglöcher hat, damit nicht alles nur von den Stoßdämpfern des einzelnen Abgepuffert werden muss, und die Organisation muss eben auch dafür sorgen, dass sowohl Phasen von Erholung möglich sind, jetzt keine Wellness Oase in diesem Sinne.
00:30:36: Sprecher 2 Aber eben auch die.
00:30:37: Sprecher 2 Möglichkeiten existieren zu performen, Leistung zu bringen, Leistung zu zeigen. Also das gute Alte fördern, aber eben auch fordern, das kennen wir ja auch und dann hat man eine Möglichkeit, wirklich gute, nachhaltige Resilienz zu entwickeln.
00:30:55: Sprecher 3 Gehen wir noch auf was ganz pragmatisches Kleines ein, je nachdem, wo sie gerade sitzen und uns zuhören. Vielleicht sitzen sie sogar vor dem.
00:31:03: Sprecher 3 Na und? Haben das nächste Online Meeting vor sich und Sie stellen sich mal ne Situation vor wo sie sehr hart etwas fokussieren. Sie können sich auch vorstellen sie nutzen ihren Finger, fokussieren ihren Finger sehr sehr aufmerksam.
00:31:18: Sprecher 3 Dann wissen wir, mittelfristig aktiviert das eher den Sympathikus, der gar nicht so sympathisch ist, wie er klingt, sondern der ist durchaus verbunden mit dem Thema Anspannung. Und wenn sie zwischendurch sich was Gutes tun lassen wollen, gehen Sie mal in die weite Wahrnehmung, gucken sie einfach über den Rechner hinweg, gucken Sie aus dem Fenster, wenn Sie eine Chance haben, vielleicht haben Sie etwas grün.
00:31:42: Sprecher 3 Vor Augen. Vielleicht haben sie auch einfach ein schönes Bild und gerade dieser Wechsel ist es und das zieht sich auch da wieder normal wie ein roter Faden durch. Wir brauchen Fokussierung und weite Wahrnehmung, was heißt das Übertragen auf Organisation, wenn sie ein Meeting nach dem anderen haben, ein zielorientiertes Business, Getriebenes, ergebnisorientiertes Meeting, zack, zack, zack, ohne Pause zwischendrin.
00:32:05: Sprecher 3 Und sie abends erschöpft sind. Dann wissen Sie, UI, heute habe ich nicht an meiner Resilienz gearbeitet, was wäre besser zwischendurch mikropausen ich weiß, alle schreien jetzt aufsagen, da habe ich keine Zeit für.
00:32:18: Sprecher 3 Wir wissen, wenn wir uns keine Mikropausen nehmen, holt sich unser Körper und auch unsere Konzentration.
00:32:25: Sprecher 3 Ohne dass wir steuern, das heißt zwischendurch eine Kurzpause.
00:32:29: Sprecher 3 Kann 2 Minuten sein, einmal aufstehen, aus dem Fenster gucken und weitermachen. Und allein wenn wir das umsetzen, sind wir abends nicht ganz so erschöpft und haben zwischendurch auch noch Möglichkeiten, Weite zu erleben und dadurch auch vielleicht weiterdenken zu können. Übertragen wir das auch noch mal kurz auf Organisation, Christian.
00:32:53: Sprecher 2 Organisationen haben diese Aufgabe, Fokus und Weite herzustellen, also in der Organisation muss dafür sorgen, dass die Leute fokussiert arbeiten können. Organisation braucht aber auch eine strategische Ausrichtung, braucht auch teilweise eine Vision, die auch kompatibel ist zu den eigenen Werten, es geht ja nicht nur ums Geldverdienen, sondern Organisation sollte auch einen Sinn haben, sollte auch eine Mission Halt haben im Idealfall, und zwar nicht nur in der Theorie, sondern auch in echt.
00:33:23: Sprecher 2 Das heißt, Menschen, die in einer Organisation arbeiten, auf der einen Seite die Werkzeuge auch zur Verfügung zu stellen, schlicht und ergreifend, damit sie fokussiert arbeiten können. Auf der anderen Seite aber auch ne Hintergrundfolie für das darstellen, warum man.
00:33:39: Sprecher 2 Arbeitet und warum man für dieses Unternehmen arbeitet und warum man dieses Unternehmen für attraktiv hält und sich dafür entschieden hat oder warum man das auch Weiterempfiehlt bei anderen Menschen in so einer Organisation halt zu arbeiten, was er vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht ganz unbedeutend ist. Also wir sehen hier, wie wichtig das für die Organisation ist, diese Rahmenbedingungen.
00:34:01: Sprecher 2 Verfügung zu stellen.
00:34:02: Sprecher 2 Stellen um dieses zarte Pflänzlein namens Resilienz wachsen zu lassen. Und dann hat man im Idealfall auch so etwas wie eine organisatorische Resilienz geschaffen.
00:34:14: Sprecher 3 Ich mag ein inneres Bild ihnen noch anbieten, auch da wieder ne kleine Studie. Wir stellen uns Basketballspieler vor ne Basketballmannschaft und wir haben die Untersuchung, dass wir ein physisches Training auf der einen Seite haben und ein mentales Training beide zusammengenommen erhöhen signifikant die Trefferquote, das heißt, wenn wir nur physisches Training haben.
00:34:37: Sprecher 3 Sind hier nicht ganz so treffsicher. Das heißt genau diese Kombination. Was heißt das für Sie im Alltag? Sie machen etwas, Sie tun etwas, das kann sein, Sie führen mitarbeitergespräch, Sie leiten ne Konferenz oder Sie machen Sport.
00:34:50: Sprecher 3 Danach noch einen kleinen Moment, sich hinzusetzen und das, was sie getan haben, einmal noch mental zu verankern.
00:34:57: Sprecher 3 Das heißt, Sie sehen in der Zusammenfassung Resilienz ist Entwickelbar, Resilienz braucht die Balance.
00:35:05: Sprecher 3 Und Resilienz ist einmal ne individuelle Entwicklungsmöglichkeit, aber aus unserer Sicht auch ne individuelle Entwicklungsaufgabe. Resilienz ist auch eine organisatorische Verantwortung, das heißt, wie Sorgen wir dafür, dass gute Straßen gebaut werden und Resilienz ist ein strategischer Wettbewerbsvorteil, denn es geht letztendlich immer um eine Lern und Entwicklungskultur, die dann größer ist, wenn wir resilienter sind, das heißt, wir denken schlicht und ergreifend weiter, wir denken.
00:35:34: Sprecher 3 Besser, uns geht es besser. Das heißt, viele gute Gründe, warum es sich lohnt, auch heute schon anzufangen, Schritt für Schritt an ihrer Resilienz weiterzuarbeiten.
00:35:46: Sprecher 2 Und damit sind wir auch für heute wieder am Ende angekommen. Wir hoffen, dass da ein paar interessante, vielleicht sogar wertvolle Hinweise mit dabei waren und würden uns freuen, wenn es dazu beiträgt, dass auch sie ihre persönliche Resilienz etwas weiterentwickeln können. Für heute sagen wir Tschüss und auf Wiederhören und wir hoffen, dass sie unseren Podcast natürlich gewogen bleiben, Tschüss, Tschüss.
00:36:11: Sprecher 3 Und ne gute Zeit.
00:36:12: Weiter.
00:36:15: Sprecher 1 Sie hörten den Podcast Business Coaching and More, wenn es Ihnen gefallen hat und sie die kommende Ausgabe nicht versäumen möchten, abonnieren Sie bitte den Podcast auf Wiederhören.
00:36:26: Was?