00:00:04: Sprecher 1 Willkommen beim Podcast Business Coaching More von Dr. Christopher Rauern und Andreas Steinhübel. Informationen und Inspiration für Coaching Profis und alle, die es werden wollen.
00:00:18: Sprecher 2 Mein Name ist Christopher Raun.
00:00:20: Sprecher 3 Und mein Name ist Andreas Steinübel. Wir arbeiten beide seit über 25 Jahren als Business Coaches und sind ursprünglich Diplom Psychologen.
00:00:28: Sprecher 2 Und mit diesem Podcast wollen wir unsere Erfahrungen rund um das Thema Coaching teilen und dabei auch über den Tellerrand hinausblicken.
00:00:35: Sprecher 3 Und heute wollen wir uns unterhalten über Einstellungen und Glaubenssätze.
00:00:39: Sprecher 3 Einstellungen Was ist das eigentlich?
00:00:43: Sprecher 2 Ja, das ist n ganz interessantes Thema, wenn man sich über Einstellungen unterhält, weil da hab ich ne Einstellung zu oder da hab ich ne Haltung zu. Das sagen Menschen natürlich, aber häufig ist den Menschen ihre Einstellung nicht bewusst. Das heißt, wir haben es hier wieder mal mit einem unbewussten Vorgang zu tun. Ich sag immer, ja, wir sind Säcke voller Glaubenssätze und wir sind auch Säcke voller Einstellungen, fangen wir mal vielleicht vorne an und stellen uns so die Frage, was ist das überhaupt?
00:01:13: Sprecher 2 Also Glaubenssätze, Glaubenssätze sind zur Regel gewordene Wahrheiten, subjektive Wahrheiten, Dinge, die wir für richtig halten, obwohl die gar nicht beweisbar sind, weil wir halten die Halt für richtig.
00:01:28: Sprecher 2 Das sind dann so innere Glaubenssätze, von denen wir ganz fest überzeugt sind. Nicht im religiösen Sinne, da gibt es sie natürlich auch, sondern halt im psychologischen Sinne. Im Englischen spricht man darauf von believes oder believe Systems.
00:01:41: Sprecher 2 Also das, was man schon so mit, ich glaube an eine bestimmte Sache, weil ich die für wahr halte. Ja, zum Beispiel kann ich daran glauben, dass alle Menschen, die die Arme verschränken, irgendwie verschlossene Menschen sind, das ist jetzt erstmal so ne meine persönliche.
00:01:57: Sprecher 2 Wahrheit? Die muss nicht stimmen, aber wenn ich die für wahr und richtig halte, dann bin ich davon halt überzeugt. Irgendwann denke ich da auch nicht mehr wirklich drüber.
00:02:05: Sprecher 2 Das sind so wie gesagt, Wahrheiten, die erscheinen uns logisch, müssen es aber nicht unbedingt sein, jedenfalls nicht objektiv betrachtet. Wenn es sowas wie Objektivität halt überhaupt gibt. Ja, was sind dann Einstellungen?
00:02:21: Sprecher 2 Einstellung ist so die Bereitschaft, auf uns selbst, auf andere Personen, auf bestimmte Situationen.
00:02:28: Sprecher 2 Oder auf bestimmte Dinge in der Umwelt wertend zu reagieren. Also, das ist ganz wichtig, eine Einstellung, die ist relativ stabil und die zeigt sich dann eben auf dem Musterebene, dass wir auf bestimmte Dinge, Menschen, Situationen, Objekte positiv oder ihr ablehnend reagieren, aber auf alle Fälle wertend, und das ist ein wesentliches Charakteristikum von.
00:02:55: Sprecher 2 Der Einstellung, da kann man sich natürlich vorstellen, dass diese Bewertung von.
00:03:00: Sprecher 2 Um diese einstellungsbedingten Bewertungen unser Leben schon ganz schön stark Steuern denn Einstellungen zeigen sich auf 3 Ebenen einmal auf der Ebene von Verhalten also was wir konkret tun auf der Ebene von kognition also unsere Gedanken was wir versuchen mit unserem Kopf so zu machen und auf der Ebene von Gefühlen bei der gefühlsebene ist es natürlich sehr klar weil es geht ja um Bewertungen.
00:03:26: Sprecher 2 Und Bewertungen sind immer auch Gefühlsbewertungen. Bewertungen sind nie rein rational. Das ist eine sehr weit verbreitete Illusion, die Menschen halt haben. Wir können gar nichts rein rational bewerten, auch in scheinbar rationalen Bewertungen steckt immer eben eine Bewertung drin und die setzt voraus, dass uns eine Sache positiv erscheint oder nicht so attraktiv erscheint.
00:03:52: Sprecher 2 Ein einfaches Beispiel ist
00:03:54: Sprecher 2 Wenn Menschen glauben, sie könnten eine objektive Entscheidung treffen, dann sagen die mir, na ja, ich hab zum Beispiel ein Angebot bekommen für ein Auto und das eine Angebot war günstiger, war 1000€ günstiger als das andere Angebot. Da ist es doch eine objektiv richtige Entscheidung, dass ich das günstige Angebot nehme, genau, genau das denken viele Menschen und dann sage ich immer ja, aber auf was für einer Basis, weil.
00:04:21: Sprecher 2 Man vorher sich gesagt hat, es ist wichtig, dass ich bei einem Geschäft möglichst viel bekomme an.
00:04:29: Sprecher 2 Auto für möglichst wenig Geld das ist aber eine Bewertung, das ist eine emotionale Bewertung. Ich könnte genauso gut eine andere Bewertung vornehmen und könnte sagen, das Geld ist mir an der Stelle gar nicht so wichtig.
00:04:42: Sprecher 2 Ich möchte zum Beispiel bei einem Händler das Auto kaufen, wo ich weiß, der behandelt seine Angestellten gut oder wo ich weiß, der hat einen guten Service und ich guck nicht nur auf den Preis, sondern ich guck vielleicht auf das Preis Leistungsverhältnis.
00:04:57: Sprecher 2 Und das ist wieder eine Bewertung, weil mir etwas wichtig ist.
00:05:00: Sprecher 2 Wenn der in dem einen Fall ist mir nur das Geld wichtig, alles andere ist mir unwichtig und das ist ne emotionale Bewertung. Wenn mir Geld wichtig ist, weil manchen Menschen ist Geld nicht wichtig, manchen Menschen sind halt andere Menschen wichtiger, manchen sind nicht mal Autos wichtig.
00:05:15: Sprecher 2 Welche Vorstellung nebenbei bemerkt, können wir uns in unserer Generation gar nicht vorstellen. Aber Spaß beiseite.
00:05:16: Sprecher 3 Können wir uns nicht vorstellen.
00:05:21: Sprecher 2 Wir merken auch scheinbar objektive Einstellungen oder objektive Beurteilungen sind gar nicht so objektiv, sondern sind immer emotional gefärbt über das, was uns wichtig ist.
00:05:35: Sprecher 2 Und das das ist natürlich sehr, sehr wichtig für das Coaching, und das ist sehr interessant im Coaching, weil man kann sich leicht vorstellen, dass ja alles irgendwo im Coaching einen Bezug hat zu verhalten.
00:05:47: Sprecher 2 Zu Emotionen und eben auch zu Kognition, also zu Gedanken überwiegend. Und das können wir uns im Coaching zunutze machen, indem wir diese Einstellung erstmal ans Tageslicht ziehen, sie sind ja meistens gar nicht bewusst. Und zum zweiten die Einstellung, die Menschen in irgendeiner Art und Weise einschränken, sie klein machen, dafür sorgen, dass sie nicht weiterkommen.
00:06:11: Sprecher 2 Die nochmal zu bearbeiten und zu verändern.
00:06:14: Sprecher 2 Denn wir wissen ja aus der Forschung vielfach belegt, es gibt so was wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, weil ich mir eine bestimmte Aufgabe nicht zutraue, setze ich mich nicht damit auseinander, weil ich mich nicht damit auseinandergesetzt habe, kann ich sie nicht besonders gut, kriegt dann entsprechend negatives Feedback und sage am Ende habe.
00:06:32: Sprecher 2 Es.
00:06:33: Sprecher 2 Gewusst? Hier sehen wir, wie eine negative Einstellung zu mir selbst oder zu einer Kompetenz von mir selbst dazu führt, dass sie sich.
00:06:41: Sprecher 2 In Form einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung dann eben bewahrheitet, in Anführungszeichen. Genauso gut hätte das aber auch anders laufen können, dass ich sage, ach, ich traue mir das schon zu, und weil ich mir das zutraue, setz ich mich auch näher damit auseinander und weil ich mich tiefer damit auseinandergesetzt habe, werde ich vielleicht gut da drin und bin gut vorbereitet und meistere eine bestimmte Herausforderung, kriege ein positives Feedback und wachse daran, und der einzige Unterschied zwischen beiden Situationen ist meine innere Einstellung.
00:07:13: Sprecher 2 Und da sehen wir Wow, das hat einen erheblichen Einfluss auf unser Leben und das macht es natürlich sehr, sehr interessant, dann im Coaching daran zu arbeiten.
00:07:22: Sprecher 3 Ja, schauen wir noch mal Einstellungen noch mal wiederholt Bereitschaft Werten zu reagieren. Jetzt gehen wir der Frage ein bisschen nach, wie kommen wir denen eigentlich auf die Schliche? Also das eine ist ja, dass es eine starke Verhaltensvarianz hat, eine starke Kognitive, eine starke Gefühlsvarianz, aber.
00:07:39: Sprecher 3 Wie erwischen wir die sozusagen im positiven Sinne auch da noch mal, vielleicht einmal kurz?
00:07:44: Sprecher 3 Spiel das eine ist, ich bin großer Fan davon, einfach erstmal zuzuhören. Also was sagen unsere Klienten, unsere Klientinnen, wenn sie zu bestimmten Situationen berichten, also Ach.
00:07:58: Sprecher 3 Ich glaub das schaff ich nicht. Ja, das wär eine mögliche Einstellung und jetzt muss man ganz stark aufpassen und es zieht sich ja wieso n roter Faden durch unsere Haltung hier auch in diesem Podcast.
00:08:10: Sprecher 3 Jetzt nicht zu schnell zu sagen, hab doch mal ne andere Einstellung und Versuch das mal positiv zu sehen, sondern es muss aus mir selbst herauskommen und das genaue und so mein Bild ist immer das genaue Detektivische erforschen, also positiv Detektive, was ist das eigentlich und was ist auch das Gute für dich, was ist das Funktionale für dich an dieser Einstellung, was ist das was dich blockiert hindert das Sysfunktionale.
00:08:39: Sprecher 3 Und wie kann eine kleine Einstellungsvarianz an der einen oder stelle schon einen großen Effekt haben? Oder wenn.
00:08:45: Sprecher 3 Ne, wie kann auch eine Einstellungsakzeptanz einen großen Effekt haben. Also manchmal ist es auch hilfreich, die Einstellung die ich habe zu erkennen, zu reflektieren, einen neuen Bezugspunkt dazu zu wählen und gerade deshalb diese Einstellung auch aufrechtzuerhalten sie.
00:09:02: Sprecher 2 Da sehen wir schon, wie wichtig das Halt ist, sich mit Einstellungen auseinanderzusetzen. Und es gibt noch einen anderen, sehr, sehr wichtigen Aspekt, den glaube ich, viele Menschen nicht sehen oder der vielen Menschen gar nicht bewusst ist. Und deswegen möchte ich da auch noch mal ganz gezielt hinein.
00:09:18: Sprecher 2 Gehen nämlich den Zusammenhang zum Thema Werte Wir haben ja alle Werte die uns wichtig sind und andere Werte die uns vielleicht weniger wichtig sind und wir merken ja immer dann dass uns eine Sache wichtig ist wenn sie verletzt wird das ist ein ganz guter Hinweis darauf okay hier ist etwas das war mir wichtig und ich merke es gerade weil ich da einen Faden gezogen werde weil da läuft etwas nicht so wie ich mir das vorstellen.
00:09:43: Sprecher 2 Stelle und Werte, und das ist glaube ich, vielen gar nicht klar. Sie sind quasi eine Unterkategorie von Einstellungen, also nehmen wir zum Beispiel einen Wert wie Loyalität. Loyalität ist eine positive Einstellung zu einem anderen Menschen oder zu einer Institution mit deren Zielen oder werten man sich eben verbunden fühlt. Ja, also Loyalität als Wert ist eine Einstellung.
00:10:09: Sprecher 2 Werte sind Unterkategorie.
00:10:11: Sprecher 2 Vorhin von Einstellungen und was sind Werte technisch beschrieben sag ich immer Werte sind situationsübergreifend leitende Ideale im Hinblick auf eine angestrebte Zukunft muss ganz korrekt noch zu vollenden hier und Einstellungen sind eben wie gesagt das was die Werte prägen, viele denken nämlich ihre Werte würden ihre Einstellung prägen, aber es ist tatsächlich genau andersrum.
00:10:40: Sprecher 2 Und jetzt kommt es noch dicker. Auch unser Selbstwert wird quasi direkt von unseren Einstellungen bestimmt, weil das ist natürlich auch.
00:10:49: Sprecher 2 Wert je nachdem wie ich mich selbst behandle, was ich in mir sehe, ob ich mich selbst mag oder ob ich mich selbst nicht Magda, sind wir wieder bei der Bewertung, ob ich mich für attraktiv halte oder ob ich mich für unattraktiv halte.
00:11:05: Sprecher 2 Natürlich hat das einen Einfluss auf meinen Selbstwert. Also wir sehen Einstellungen, haben ganz, ganz erhebliche Auswirkungen bei der Beurteilung.
00:11:15: Sprecher 2 Von anderen Menschen bei der Beurteilung von einem selbst und auch auf unser Wertesystem. Deswegen sind die so zentral und deswegen sind die halt so auch so wichtig im Coaching und häufig gar nicht mal das sozusagen.
00:11:30: Sprecher 2 Spezielle Thema, mit dem die Klienten kommen, also die Klienten, kommen relativ selten und sagen, ich möchte an meiner Einstellung arbeiten, die beschreiben halt eher etwas auf einer Symptomebene und wir müssen dann halt verstehen, als Coach ist OK, da könnte das Thema Einstellung im.
00:11:45: Sprecher 2 Hintergrund liegen vielleicht ne behindernde Einstellung, vielleicht ne einschränkende Einstellung, vielleicht was dysfunktionales.
00:11:53: Sprecher 2 Ja, da muss man sich natürlich zum einen die Frage stellen, wo kommt das eigentlich her, erklär ich gleich noch und zum anderen natürlich, wie kann ich denn ne Einstellung verändern und das ist natürlich ein sehr, sehr interessanter Punkt.
00:12:08: Sprecher 3 Das heißt erst mal, wenn wir gucken, wie können wir das im Coaching nutzen, ist das sozusagen einmal ein Modell, was wir, ich sag mal, immer in der Tasche haben. Das heißt, auf Einstellung zu achten, sensibel zu sein.
00:12:20: Sprecher 3 Und sich selbst auch zu reflektieren, zu prüfen, welche Einstellung hab ich eigentlich?
00:12:26: Sprecher 3 Und gerade das Thema Werte da mag ich noch mal gerade gerade anknüpfen Ich mag ja deine Definition so sehr ne diese situationsübergreifende handlungsleitende ideale und da auch noch mal zu prüfen Was ist mir eigentlich wirklich wertvoll was bedeutet es für mich und vielleicht da auch noch mal ein kleines Beispiel aus dem Coaching Prozess wenn ein Klient beispielsweise sagt.
00:12:50: Sprecher 3 Mein Wert ist sehr stark und.
00:12:53: Sprecher 3 Selbstentfaltung und mein Wert ist Familie. Ja, dann könnte es sein. In diesem konkreten Beispiel, dass beide Werte nebeneinander liegen, die aber durchaus im Konflikt sind. Also wie gelingt es mir?
00:13:09: Sprecher 3 Einen familiären Wert, vielleicht wert von Gemeinschaft zu leben und gleichzeitig mich selbst zu entfalten. Und immer dann, wenn Werte im Konflikt sind, kann das ein sehr tiefgreifende Auseinandersetzung sein.
00:13:22: Sprecher 3 Um dann eben vielleicht neuen Wert zu entwickeln, vielleicht einen Wert zu priorisieren, was da wieder wichtig ist im Coaching, dass wir nicht Achtung, kleiner Wortwitz wertend sind.
00:13:33: Sprecher 3 Also beispielsweise nicht sagen, Ah, das ist aber ein feiner Wert, sehr schön ja, sondern deine Werte sind nicht meine Werte, sondern es geht drum, dass du deine Werte für dich.
00:13:43: Sprecher 3 In Balance bekommst in Reflexion bekommst oder dich dazu positionierst, aber wärst nicht wunderbar, wenn wir alle die gleichen Werte hätten. Das wäre wunderbar und Wunder grausam.
00:13:55: Sprecher 3 Langweilig wahrscheinlich.
00:13:56: Sprecher 2 Scheint wahrscheinlich schon ne. Manchmal wünscht man sich das ja, dass man so will. Manchmal sagen die Leute, dass sie sogar in einer Firma, wir sind eine große Wertegemeinschaft, wir teilen diese Werte sehr, sehr stark und manchmal gibt es das natürlich auch, aber man sollte sich keine Illusionen machen, Einstellungen gibt es so viele, wie es Menschen gibt und die Werte, die damit verbunden sind, die daraus resultieren, gibt es wahrscheinlich auch so viele, wie es Menschen gibt, das heißt, wir haben es hier mit was sehr, sehr individuellem zu tun.
00:14:26: Sprecher 2 Manchmal natürlich mit Schnittmengen.
00:14:28: Sprecher 2 Aber gucken wir uns das einfach mal kurz an. Wo kommen Einstellungen her?
00:14:34: Sprecher 2 Vereinfacht gesagt, wir können jetzt natürlich hier nicht die ganze Psychologie ausbreiten, aber mal die wesentlichen Punkte, genannt. Einstellungen kommen natürlich aus den Erfahrungen, die wir machen, da gibt es ganz unterschiedliche Erfahrungen, die wir machen, wir machen Erfahrung auf einer Verhaltensebene auf der Ebene von Kognition, auf der Ebene von Emotionen, wir machen soziale Erfahrungen, wir machen kulturelle Erfahrungen, wir machen Beziehungserfahrungen, Beziehungserfahrungen sind das, was uns mit am stärksten prägt, der Mensch.
00:15:02: Sprecher 2 Ist vielleicht ein soziales Wesen.
00:15:05: Sprecher 2 Das prägt die Einstellung, mit der wir uns selbst und andere betrachten. Also was wir als attraktiv ansehen und was wir als sympathisch ansehen und was wir als abstoßend ansehen und für unsympathisch halten.
00:15:19: Sprecher 2 Und dann haben wir natürlich auch sowas wie Bedürfnisse, Bedürfnisse, die haben, sind uns ja biologisch angeboren, wir haben biologische Bedürfnisse, wir haben aber auch psychologische Bedürfnisse.
00:15:31: Sprecher 2 Ja, und diese Bedürfnisse demotivieren uns auch. Bestimmte Situationen, bestimmte Objekte, bestimmte Menschen positiv oder negativ zu bewerten, je nachdem, was wir Erfahrungen wir wiederum gemacht haben, das heißt Erfahrungen und Bedürfnisse beeinflussen sich hier gegenseitig, Bedürfnisse führen aber auch.
00:15:52: Du.
00:15:53: Sprecher 2 Zielen und bewussten Zielen manchmal und manchmal halt auch unbewusste Ziele, das bezeichnen wir da als Motive. Und diese Motive und die Ziele und die Bedürfnisse und die Erfahrung, die prägen zusammen mit den Glaubenssätzen.
00:16:08: Sprecher 2 Unsere Einstellung also wir sehen, da passiert ne ganze Menge bei den Menschen, ist ganz schön kompliziert und interessanterweise prägen also eben auch die Glaubenssätze die Einstellung, also die Glaubenssätze kommen vorher.
00:16:23: Sprecher 2 Ist auch interessant. Natürlich gibt es auch da eine Wechselwirkung, das ist die Einstellung. Auch die Glaubenssätze beeinflussen können, aber in der Regel ist es so, dass die Glaubenssätze.
00:16:33: Sprecher 2 Weil sie eben subjektive Wahrheiten sind oder das was wir dafür halten eben unsere Einstellung beeinflussen und zwar kognitiv beeinflussen Interessanterweise wie wir Dinge bewerten wie wir Dinge für schön halten oder für weniger schön und da sehen wir schon das ist ganz schön kompliziert wenn wir über Einstellungen reden wahrscheinlich auch mit ein Grund warum die Menschen sich nicht so gerne damit auseinandersetzen wie ich immer wieder merke.
00:17:01: Sprecher 2 Das ist schon ein bisschen kompliziert, aber es lohnt sich. Es lohnt sich.
00:17:04: Sprecher 2 Sich weil, das ist auch so mein Fazit.
00:17:10: Sprecher 2 Des Coachdaseins, weil Einstellung etwas sind, was einen enormen Hebel beinhaltet, um sich selbst weiterzuentwickeln und um anderen Menschen zu helfen, sich weiterzuentwickeln. Und was ihm leider, leider, leider eben auch häufig der Grund dafür ist, dass Menschen eben sich nicht weiterentwickeln, dass sie ihre Wünsche und Ziele nicht umgesetzt bekommen und ja sich selbst dann letzten Endes klein machen oder zumindest selbst.
00:17:38: Sprecher 2 Durch ne nicht so günstige Einstellung dazu beitragen, dass das nicht so klappt im Leben, wie sie sich das vorgenommen haben, was dann manchmal ziemlich traurig sein kann.
00:17:48: Sprecher 3 Frag noch mal so n amerikanisches Passwort reinbringen, dass wir das noch mal einordnen.
00:17:55: Sprecher 3 Haben wahrscheinlich alle höhere Hörerinnen und Hörer schon mal.
00:17:58: Sprecher 3 Mindset und ich hör dann immer wieder, das hängt alles vom Mindset ab. Man muss nur am richtigen Mindset arbeiten. Was ist denn da deine Meinung zu?
00:18:08: Sprecher 2 Ja, Mindset ist im Grunde genommen synonym zu Attitude.
00:18:13: Sprecher 2 Oder Sets in der Psychologie halt auch genannt. Damit sind Einstellungen gemeint, wohingegen eben Glaubenssätze sind, eher believes oder believe Systems, wie sich das im englischen Halt nennt, das wird mittlerweile weitgehend so.
00:18:28: Sprecher 2 Einigermaßen im Englischen und im Deutschen, wie gerade dargestellt, halt benannt, das heißt Mindset und ein.
00:18:37: Sprecher 2 Da kann man jetzt vielleicht der ein oder andere wird sich jetzt vielleicht darüber aufregen, dass ich das Gleichsetze. Das könnte man jetzt noch unterdifferenzieren, dass man das eine könnte, aber eine Haltung sein und das andere ist eine Einstellung, das andere wäre dann halt mein Set und Attitude und so. Aber in diese Feinheiten glaube ich hier einzusteigen, ist eher eine akademische Diskussion, die sich hier nicht so, glaube ich, lohnt für die Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:19:03: Sprecher 2 Zumal es in der Praxis auch eine untergeordnete Rolle spielt, in der Praxis. Und aus der wollen wir ja hier auch ein bisschen berichten, fundiert zwar, aber eben wie gesagt, praktisch orientiert.
00:19:13: Sprecher 2 Da geht es eher darum Wie kann ich denn meine Einstellungen erstens erkennen das haben wir schon gelernt das hat immer was mit Bewertungen zu tun und zum zweiten Wie kann ich sie denn verändern weil häufig behindert mich ja auch ne nicht so funktionale Einstellung schränkt mich ein und gibt mir bestimmte Möglichkeiten nicht zum Beispiel wenn ich einen schlechten selbstwert habe.
00:19:38: Sprecher 2 Ich kann meinen Selbstwert ja nicht aktiv direkt sozusagen verändern, aber ich kann ihn verändern, indem ich an meine Einstellung zu mir selbst arbeite und auch erst dann, wenn ich das tue, werde ich auch die Möglichkeit haben, einen anderen, hoffentlich besseren, in der Regel Selbstwert zu entwickeln, und da sehen wir schon das große Potenzial, was da drin steckt, warum es so wertvoll sein kann, sich mit den eigenen Einstellungen zu beschäftigen und.
00:20:05: Sprecher 2 Die, wenn man dann mag und wenn man die Ausdauer hat, ganz einfach ist es auch nicht, dann auch zu verändern.
00:20:12: Sprecher 3 Und ich greif mal ein Konzept auf und Vereinfach das hier mal bewusst. Also vielleicht, einige haben das auch präsent. Das Konzept des Growth Mindset von Carol Drake.
00:20:24: Sprecher 3 Ich find diesen Unterschied zwischen nicht und noch nicht rein sprachlich ganz faszinierend. Also könnte es mal als Selbstexperiment machen, ich formulier etwas ne Tätigkeit die die ich anstrebe, das kann ich nicht.
00:20:37: Sprecher 3 Ja, setz mal innerlich n Ausrufezeichen, dann hab ich irgendwann ne Einstellung, das kann ich nicht und dann wird das Verhalten sein, das tue ich nicht, dann wird das lernen sein, das lern ich nicht, dann wird das Gefühl sein.
00:20:51: Sprecher 3 Enttäuschung und so weiter und sofort. Und wir drehen es mal um, das kann ich noch nicht. Das könnte sein, dass das Verhalten dahinter ist. Was müsste ich tun, um diese Fähigkeit neu zu erwerben oder auszubauen?
00:21:06: Sprecher 3 Dann wird die Emotion dahinter vielleicht sein. Freude, Vorfreude, Aufgeregtheit, Neugier, Interesse.
00:21:13: Sprecher 3 Und so merken wir, dass leichte Veränderungen einen relevanten Einfluss haben können. Jetzt hab ich vorhin ja diesen diesen Satz zitiert, der, den ich ganz oft höre, man muss nur an seinem Mindset arbeiten und das, das hängt vom richtigen Mindset ab, da will ich noch mal ganz differenzierend reingehen, wer sagt denn, was ist ein richtiges Mindset oder was ist die richtige Einstellung, da sind wir wieder sehr wertorientiert hier, dann nutze ich meinen Wert und.
00:21:41: Sprecher 3 Wir haben ja hier auch Werte, die wir, die wir zumindestens indirekt nutzen. Unser Wert ist sicherlich nicht das von außen reingegeben wird richtig oder falsch, sondern es geht immer.
00:21:51: Sprecher 3 Immer um einen entdeckten in sich entdecken und miteinander in Kontakt bringen.
00:21:56: Sprecher 2 Viele Kritiker sagen dann, aber dann ist ja alles egal. Ja, dann kann ich mir ja die Welt so bauen, wie ich will, beziehe doch mal Position und das ist dann gar nicht so einfach, weil man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass es eben wirklich ganz unterschiedliche Einstellungen geben kann und die je nach Situation nach Person, nach Kon.
00:22:20: Sprecher 2 Sinn machen können und zu einem anderen Zeitpunkt auch wieder nicht. Und ja, es ist kompliziert und wir würden uns manchmal die Zelte auch ein bisschen einfacher wünschen, aber es hilft nichts, wir müssen uns eben damit auseinandersetzen und wir müssen uns individuell damit auseinandersetzen, weil die Einstellung wie gesagt so individuell sind wie Menschen, und da müssen wir schauen, wie kann man das Halt verändern, wenn das jemand möchte.
00:22:46: Sprecher 2 Ja.
00:22:47: Sprecher 2 Und da stellen wir zum Beispiel fest, das stellen wir fest, dass Einstellungen, die emotional geprägt sind durch die durch Emotionen zustande gekommen sind, in der Regel deutlich schwerer zu bearbeiten sind als jetzt. Einstellungen, die jetzt eher kognitiv oder durch Verhalten geprägt wurden. Warum ist das so? Tja, diese emotionalen Einstellungen sind oft mit dem Wertsystem und auch mit dem Selbstkonzept eines Menschen verbunden und.
00:23:17: Sprecher 2 Das bedeutet, dass man sie wahrscheinlich nicht so schnell verändern kann, weil wer will schon sein, sein selbstkonzept halt.
00:23:25: Sprecher 2 So schnell arbeiten lassen, ne oder manchmal wollen Menschen das, aber es stellt sich dann eben gar nicht allzu einfach heraus. Das ist übrigens auch einer der Grund, einer der Gründe, warum moralische oder religiöse Überzeugungen gegenüber argumentieren, Argumenten, also Sachargumenten, so beharrlich sind und so Resistenzen.
00:23:44: Sprecher 2 Sind weil sie meistens emotional geprägt sind und emotionale Prägung mit sachargumenten widerlegen wollen das funktioniert logischerweise nicht war es da schon viel besser funktioniert ist dass man diese Einstellungen die emotional begründet sind am besten eben auch durch die Ansprache an Emotionen versucht zu bearbeiten und.
00:24:08: Sprecher 2 Und das heißt, Emotionen mit Emotionen kontern und nicht unbedingt mit Sachargumenten und so diese typische Herangehensweise jetzt mal eine Sache ganz nüchtern zu betrachten, funktioniert da eben nicht.
00:24:21: Sprecher 2 Da muss man sich keine Illusionen machen. Deswegen ist es umso wichtiger, sich auch hier wieder mit Emotionen halt auseinanderzusetzen, weil die sich eben in den Einstellungen wiederfinden, sonst könnten wir ja wie gesagt gar nicht die Dinge.
00:24:36: Sprecher 2 Werden, und das ist aber auch ein sehr spannender Prozess, wo ich auch schon die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht habe, dass also auch scheinbar ganz rationale Menschen auch immer wieder Einstellungen haben, die mir sehr, sehr emotional und teilweise auch irrational erscheinen, wobei ich nicht, und das möchte ich noch mal betonen, wobei ich nicht Emotionalität und Irrationalität gleichsetzen möchte, das ist nämlich nicht das gleiche, obwohl es manchmal so getan.
00:25:03: Sprecher 2 An also emotionale Aspekte können sehr, sehr rational aussehen, können auch sehr vernünftig sein. Da steckt auch eine innere Logik halt dahinter, aber manchmal erscheint es einem ebenso. Das ist kein Widerspruch, dass man einen sehr, sehr intelligenter und kognitiv starker Mensch ist und trotzdem zu bestimmten Themen eine hochemotionale Haltung hat, das kann ich also immer wieder beobachten und.
00:25:29: Sprecher 2 Dann an den Intellekt zu appellieren, das funktioniert dann in der Regel nicht.
00:25:33: Sprecher 2 Da lohnt es sich dann eben, auf der emotionalen Ebene zu bleiben und andere emotionale Argumente zu suchen. Vielleicht noch mal seine Position, seine Haltung, seine Einstellung in Richtung Abwertung oder Zuneigung zu überdenken.
00:25:48: Sprecher 3 Du meinst dieser schöne Satz jetzt wollen wir aber mal schön sachlich bleiben oder stell dich nicht so an, ist nicht nützlich.
00:25:55: Sprecher 2 Ja, er ist schon nützlich, aber nicht für den Empfänger der Botschaft, sondern mehr so für den Sender dieser Botschaft. Der fühlt sich dann nämlich besser und überlebt.
00:26:04: Sprecher 2 Und kann sich auf die Art und Weise ein bisschen abfeiern, als ja, sachlich geistig.
00:26:08: Sprecher 2 Ich überlegene Person in dieser Situation, was dann häufig dazu führt, dass die andere Person noch gereizter reagiert. Wenn man das zu jemandem sagt. Jetzt werden sie mal sachlich, hat das jemals einen Menschen beruhigt?
00:26:22: Sprecher 3 Tja, ich fürchte nicht ne genau, also von daher, wenn wenn wir das jetzt noch mal zusammenbringen, also.
00:26:29: Sprecher 3 Einstellungen bilden sich oder ich frag mal anders. Ich such die ganze Zeit so so n Bild.
00:26:38: Sprecher 3 Vielleicht gibt es gibt's irgendwie. Was hat das was pyramidales oder so, wenn wenn wir neben der Beschreibung.
00:26:43: Sprecher 3 Unsere Zuhörerinnen und Zuhörer irgendwie ne Visualisierung, ne versprachlichste Visualisierung anbieten. Wie würde das aussehen, die Zusammenhänge?
00:26:52: Sprecher 2 Einstellungen bilden sich durch Erfahrung, durch unsere Bedürfnisse und Ziele, die wir halt im Leben haben, und durch Glaubenssätze und die Wirken wie gesagt, auf emotionaler, kognitiver und Verschiedenseben.
00:27:03: Sprecher 2 Sinne und Einstellungen beeinflussen Werte Werte sind wie gesagt Unterkategorien, beeinflussen, Selbstwert beeinflussen, Vorurteile beeinflussen, ob wir jemanden sympathisch oder unsympathisch finden und haben deswegen sowohl auf uns selbst als auch auf andere und die ganze Umwelt eben diesen ganz, ganz erheblichen Einfluss. Manchmal ist auch ganz interessant zu beobachten, wenn.
00:27:28: Sprecher 2 Ein Glaubenssatz und eine Einstellung im Widerspruch zueinander stehen, das kann nämlich durchaus sein, dass.
00:27:36: Sprecher 2 Also im menschlichen Geist ist nicht immer vollkommene Gleichförmigkeit anzutreffen, wie wir es schon erahnt haben. Also jemand kann zum Beispiel den Glaubenssatz haben, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist und trotzdem rauchen.
00:27:50: Sprecher 3 Ist ja eigentlich total verrückt. Ne, ich habe eine klare Einstellung zu etwas, aber verhalte mich entgegengesetzt.
00:27:56: Sprecher 2 Genau dadurch entsteht eine Dissonanz. Ja, also zwischen unserem Verhalten, also dem Rauchen, und dem Glaubenssatz, ja, der Glaubenssatz ist gesundheitsschädlich, also wieso rauche ich dann?
00:28:06: Sprecher 2 So, und um diese Dissonanz zu reduzieren, müssen wir halt unsere Einstellung ändern. Das heißt, wir verharmlosen einfach die Gefahren des Rauchens, ne, wir halten das zwar für gesundheitsschädlich, aber nicht bei uns, ja, weil man hat dann Großonkel gehabt, der ist auch 93 geworden, hat auch geraucht oder man kann die Dissonanz natürlich auch reduzieren, indem man sein Verhalten ändert, also zum Beispiel dann mit dem Rauchen aufhören.
00:28:32: Sprecher 2 Gehört, das ist auch ne Möglichkeit. Also wir sehen auch hier wieder die Einstellung hat erheblichen Anteil da drauf, ob wir dadurch unsere Dissonanz halt abbauen, indem wir einfach unsere Einstellung ändern oder indem wir unser Verhalten ändern, damit es dann tatsächlich auch zu unseren Glaubenssätzen und unserer Einstellung passt und das eine Stimmigkeit erzeugt und häufig ist es genau diese Unstimmigkeit und diese inneren Konflikte.
00:28:58: Sprecher 2 Die Menschen unter anderem ins Coaching, manchmal, wenn es sogar noch schlimmer ist, in die Therapie halt bringen.
00:29:05: Sprecher 2 Und denen ist das dann gar nicht bewusst was sie damit sich selbst machen und welche Konsequenzen das halt hat und wie sie sich selbst sozusagen ein Bein stellen und deswegen kann es sehr lohnend sein sich mit dem Thema Einstellungen und glaubenssätze auseinanderzusetzen.
00:29:19: Sprecher 2 Und auch da zu beobachten, dass diese Glaubenssätze und Einstellungen nicht widerspruchsfrei sein müssen und dass das unheimlich viel innere Kraft kosten kann. Menschen sagen das ja, teilweise sogar, die sagen, ich bin da hin und hergerissen, ich würde ja gerne aufhören mit dem Rauchen, aber ich weiß nicht wie.
00:29:39: Sprecher 2 Ja, weil ich vielleicht dann eine negative Einstellung dazu habe. Zu dem Prozess, durch den ich da gehen muss. Oder dass ich von anderen gehört habe, dass das eine elende Qual war, mit dem Rauchen aufzuhören und und und. Ja, und je nachdem, was sie für eine Einstellung dazu habe, kann ich aber auch hier wieder an mir und meinem Verhalten, meiner Bewertung arbeiten und das lohnt sich, weil wenn.
00:30:04: Sprecher 2 Wir das nicht machen, dann läuft das auf Autopilot und dann macht unser Körper und unser Geist wie immer und.
00:30:11: Sprecher 2 Wir können das aber ins bewusste ziehen, das vorher da eben halb bewusst oder unbewusst gelaufen ist, in Form von Einstellungen. Und dann können wir es auch bewusst bearbeiten. Und da steckt schon in der Regel relativ großes Potenzial drin. Der Selbstveränderung jetzt kann man das in der amerikanischen psychologischen Laienliteratur rauf und runter lesen, da wird sehr viel über Attitude gesprochen.
00:30:37: Sprecher 2 Und wie wesentlich die sind. Und die sind auch wesentlich. Aber ich warne davor zu glauben, nur wenn man an seiner Einstellung halt n bisschen arbeitet, könnte man alles im Leben erreichen, das möcht ich hier ganz bewusst nicht propagieren.
00:30:51: Sprecher 2 Ich halte das sogar für gefährlichen Unsinn. Ich glaube, dass man sehr viel erreichen kann im Leben, wenn man an seinen Einstellungen arbeitet, meistens sogar mehr als man selbst gedacht hat, aber eben nicht alles.
00:31:02: Sprecher 2 Das ist sogar halte ich für gefährlich, Leuten das zu erzählen, Leuten das einzureden, sie müssen sich quasi nur genug Mühe geben oder sie müssen nur noch dieses Seminar XYZ halt buchen und dann können sie jedes Ziel erreichen, was sie sich vorgenommen haben. Also bitte glauben Sie das nicht, das ist zumindest mein Glaubenssatz an der Stelle, dass man das nicht glauben sollte und das ist auch nicht wirklich.
00:31:25: Sprecher 2 Hilfreich ist, weil ich zu viele Menschen in meinem Leben getroffen habe, die leider auf sowas reingefallen sind und dann am Ende sehr, sehr ernüchtert gewesen sind, um es noch sehr freundlich zu beschreiben.
00:31:36: Sprecher 3 Genau an der Stelle werden wir sozusagen auch n bisschen aufklärerisch tätig. Wieviel Grad so gegen Ende noch ein mein Opa, der hat lange lange geraucht.
00:31:46: Sprecher 3 Ganz wunderbar Zigaretten. Ich hab das als Kind geliebt, weil ich das so gern.
00:31:49: Sprecher 3 Wochen ab und irgendwann habe ich ihn gefragt. Na Mensch Opa, aber rauchen ist doch nicht gut für die Gesundheit. Er sagt so n Quatsch Räucherwurst hält sich auch länger.
00:31:59: Sprecher 2 Ein kognitiver Dissonanz abgehauen.
00:32:01: Sprecher 3 Genau, ja ja, was was wollen wir jetzt zusammenfassend unseren Hörerinnen und Hörern noch mit auf den Weg geben?
00:32:09: Sprecher 2 Ich hab die Zusammenfassung, sollte sein. Achten Sie mal auf Ihre Einstellung, also was erscheint ihnen erstrebenswert und sympathisch und welche Dinge finden Sie nicht so gut?
00:32:20: Sprecher 2 Da werden sie schon Muster finden, wenn Sie mal ganz bewusst darauf achten. Und wir sind ja davon überzeugt, dass andere das wahrscheinlich genauso sehen wie wir, aber das ist ja nicht so und deswegen sind wir auch so entrüstet, wenn andere tatsächlich eine andere Einstellung haben, wenn andere Menschen andere werden.
00:32:36: Sprecher 2 Aber wie gesagt, Einstellungen und auch Werte sind so individuell wie Menschen es sind und deswegen entrüstet sein bringt da relativ wenig. Auch das ist nur ne Einstellung anderen gegenüber und dann meistens ne ne.
00:32:50: Sprecher 2 Sondern zu sagen, OK, ich habe ne Chance, andere Menschen besser zu verstehen, wenn ich nicht sofort in die Bewertung gehe, wie das Einstellung häufig machen. Das soll uns ja das Leben erleichtern dadurch, dass man Dinge halt auch bewusst bewertet, sondern wenn ich erstmal sage, Aha, interessant und nicht blöd oder gut, sondern einfach mal auf sich wirken lassen und zu sagen, ich bewerte das jetzt gar.
00:33:14: Sprecher 2 Gar nicht, sondern ich schau mir das erst mal an und das schaffen die meisten Menschen so, ohne aktiv drüber nachzudenken nicht. Deswegen empfehle ich das immer erst mal die Dinge auf sich wirken lassen und später dann eine Bewertung gehen, das kann man dann nämlich immer noch und sich nicht sofort von einer Bewertung sozusagen in eine Ecke drängen lassen und sich selbst letzten Endes in der Ecke drängen, weil das schränkt natürlich auch die eigene Wahrnehmung ein Stück weit.
00:33:41: Sprecher 2 Ein und damit eben auch die eigenen Möglichkeiten.
00:33:44: Sprecher 3 Ja, in dem Sinne wünschen wir gutes forschen, gutes Einstellungs akzeptieren gutes Einstellungsvariieren. Wir sagen Danke fürs Zuhören.
00:33:55: Sprecher 2 Ja, und ich ergänze noch. Lassen Sie sich nicht manipulieren, das andere an ihren Einstellungen arbeiten, unterschwellig arbeiten, so funktionieren nämlich auch große Teile der Werbeindustrie und auch Gruppendruck ist auch nichts anderes, als jemanden zu einer bestimmten Einstellung zu bringen und die für sehr wesentlich.
00:34:16: Sprecher 2 Also seien sie auch da kritisch. Lassen Sie die Dinge auf sich wirken, finden Sie nicht gleich etwas positiv oder negativ, sondern hinterfragen Sie die Dinge kritisch, holen Sie andere Meinungen, einsetzen Sie sich mit anderen Einstellungen und mit den Argumenten emotionaler wie auch kognitiver Natur auseinander, dann haben sie die bestmögliche Chance, mehrere Seiten von dem gleichen Bild zu sehen und das ist interessant.
00:34:42: Sprecher 2 Da werden einem häufig auch eigene Entwicklungsfelder bewusst. Da wird einem aber auch manchmal klar, wie man manipuliert wird, wie man vielleicht sogar auch andere manipuliert, obwohl man es gar nicht verstehen.
00:34:52: Sprecher 2 Will das, kann also sehr interessant sein, an solchen Themen zu arbeiten. Deswegen ist es für uns halt auch ein sehr wesentliches Thema im Coaching. Ja, wir hoffen, das war interessant und hat ein bisschen Lust gemacht, sich wieder mit psychologischen Themen und Coaching Themen zu beschäftigen. Für heute sagen wir wieder Tschüss und auf Wiederhören und wir freuen uns natürlich, wenn sie den Kanal hier abonnieren und uns auch gerne ein Like da lassen.
00:35:19: Sprecher 2 Also bis zum nächsten Mal.
00:35:20: Sprecher 3 Gute Zeit.
00:35:23: Sprecher 1 Sie hörten den Podcast Business Coaching and More, wenn es Ihnen gefallen hat und sie die kommende Ausgabe nicht versäumen möchten, abonnieren Sie bitte den Podcast auf Wiederhören.