48 - Unsere Fehler im letzten Jahr
Wir alle machen Fehler. Sich das einzugestehen, ist aber gar nicht so einfach. Dabei liegen gerade hier wichtige Erkenntnisse über sich selbst und die eigene Arbeit. Was können wir denn tatsächlich aus Fehlern im Coaching lernen – und was sind eigentlich "Fehler"? Denn nicht selten ist der Klient mit dem Ausgang des Prozesses zufrieden, der Coach aber keineswegs.
Eine persönliche Analyse von Rauen & Steinhübel zeigt hier die zahlreichen Möglichkeiten und Fallstricke. Das ist umso wichtiger, als das die Coaching-Branche nicht selten den Eindruck vermittelt, es wäre alles machbar, jeder Coaching-Prozess ein Erfolg. Das trifft nicht zu und es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen.
Die Inhalte der Folge auf einen Blick:
- Das Bewusstsein des Fehlermachens oder gar Scheiterns im Coaching ist wichtig, da hier auch deutlich wird, warum Coaches keine Lösungs- und erst Recht keine Heilsversprechen geben können.
- Der Coaching-Prozess ist oft durch die aktuelle Fokussierung des Klienten geprägt: Wenn ein Thema akut ist, dann möchte er darüber sprechen. Das kann hilfreich sein, kann aber dazu führen, dass das übergreifende Anliegen des Coachings außer Sicht gerät. Kann oder darf man hier gegensteuern?
- Drängt der Coach bei thematischen Sprüngen der Klientin bzw. des Klienten allzu sehr auf ein bestimmtes Thema zurück (z.B. das Anliegen), kann das beim Gegenüber den Nebengeschmack erzeugen, der Coach wolle auf ein bestimmtes Ziel hinaus und nehme die aktuellen Probleme und Anliegen des Klienten bzw. der Klientin nicht ernst. Kann man beides im Coaching berücksichtigen?
- Manchmal ist die Klientin bzw. der Klient mit den Ergebnissen des Coachings sehr zufrieden, der Coach jedoch nicht mit dem Prozessverlauf. Er hätte effektiver, konzentrierter, tiefgreifender verlaufen können. Einerseits benötigt nicht jeder Prozess die Tiefe oder Komplexität, die Coaches haben möchten, um erfolgreich für die Klienten zu verlaufen. Andererseits ist die Einsicht auch Gegenüber Klient und Auftraggeber, den Prozess nicht optimal geführt zu haben, ein Zeichen von Professionalität und der Übernahme der Prozessverantwortung.
Empfohlene Beiträge und Informationen zum Thema:
Dauer: 31:18 Min.
Kommentare
Neuer Kommentar