49 - Tipps für angehende Coaches
Was sollten angehende Coaches berücksichtigen? Diese Frage ist ein Dauerbrenner im Rahmen jeder Coaching-Ausbildung - aber auch der am häufigsten genannte Themenwunsch der Hörerschaft. Die Antwort ist komplex: Neben der Auswahl einer geeigneten Coaching-Ausbildung gefolgt von der Entwicklung einer passenden Marketing-Strategie gilt es, sich diverse Kompetenzen anzueignen.
Letzteres bietet jedoch einige Fallstricke. Denn die Überbetonung einer Kompetenz kann zulasten einer anderen gehen: Wird z.B. die psychologische Kompetenz über-, hingegen die betriebswirtschaftliche Kompetenz unterbewertet, dann versteht man zwar sehr gut, was im Klienten vorgeht, doch bringt man das ggf. nur ungenügend in Einklang mit seiner Realität im Unternehmen. Es gilt daher, ein ganzes Feld an Kompetenzen aufzubauen. Weitere Informationen dazu finden sich im in der Folge erwähnten Beitrag im Coaching-Magazin zum Thema "Anforderungsprofil für Business-Coaching-Kompetenzen".
Die Inhalte der Folge auf einen Blick:
- Die "beste" Coaching-Ausbildung gibt es nicht. Es gibt nur die für die Belange einer Person passende und weniger passende Ausbildung.
- Bei der Wahl einer Coaching-Ausbildung gilt es, auf Hardfacts (Stundenumfang des Lernens vor Ort, Ausbildungsdauer und Zeitraum, Methodische Ausrichtung, Gruppengröße, Bestandsdauer des Instituts und Kosten) und Softfacts (Person des Ausbildungsleiters, Sympathie, persönliche/direkte Kommunikation und das eigene Bauchgefühl) zu achten.
- Es gibt zwar Kompetenzen wie Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit und analytische Kompetenzen, die man als Coachs unbedingt haben sollte. Doch dürfen sie nicht zulasten anderer Kompetenzen gehen wie z.B. der Reflexionsfähigkeit, dem Rollenbewusstsein und damit der Fähigkeit, eine professionelle Distanz wahren zu können.
- Marketing ist oft schwierig für Coaches. Es hilft enorm, wenn man genau weiß, mit welchen Zielgruppen man zu welchen Themen arbeiten möchte. Dabei spielen die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten eine große Rolle, aber der eigene Lebenslauf sowie auch Vorlieben und Neigungen sollten auch Beachtung finden.
Dauer: 39:16 Min.
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