00:00:04: Sprecher 1 Willkommen beim Podcast Business Coaching More von Dr. Christopher Rauen und Andreas Steinhübel. Informationen und Inspiration für Coaching Profis und alle, die es werden wollen.
00:00:18: Sprecher 2 Mein Name ist Christopher Raun.
00:00:20: Sprecher 3 Und mein Name ist Andreas Steinhübel. Wir arbeiten beide seit über 25 Jahren als Business Coaches und sind ursprünglich diplompsychologen.
00:00:29: Sprecher 2 Und mit diesem Podcast wollen wir unsere Erfahrungen rund um das Thema Coaching teilen und dabei auch über den Tellerrand hinausblicken.
00:00:36: Sprecher 3 Und heute blicken wir über einen zeitlichen Tellerrand hinaus, nämlich das Thema Rente wird uns beschäftigen, und ich nehme als Erstes einen kleinen persönlichen Gedanken mit rein und Chris, dann werf ich dir gleich.
00:00:50: Sprecher 3 Als zukünftigen Rentner den Ball rüber, ja.
00:00:55: Sprecher 3 Nein, ganz, ganz ernsthaft. Also natürlich beschäftigt uns das Thema sowohl im kollegialen Gespräch, ich bin jetzt 54 und ich werde das tatsächlich oft gefragt, ob ich als selbständiger Coach, als Unternehmer ein Konzept für mich von Rente hab, und ich hab ganz lange dazu immer gesagt, Nein.
00:01:17: Sprecher 3 Also es klingt vielleicht merkwürdig, aber ich hab tatsächlich ganz, ganz lange keine Vorstellung gehabt, was nach der aktiven Zeit als Coach kommt. Das hat uns auch dazu bewogen, dieses Thema einfach mal mit reinzunehmen, weil wir uns vorstellen können, liebe Hörerinnen und Hörer, das viel von ihnen sich mit diesem Thema auch beschäftigen, sei es in der Selbständigkeit, sei es als Unternehmer und deshalb die Frage, wie gehen wir?
00:01:42: Sprecher 3 Auch nach der aktiven Berufszeit mit uns um.
00:01:46: Sprecher 3 Waren es vielleicht n guter Zeitpunkt und vielleicht gibt es auch n Paar ganz konkrete Tipps für die Rente? Das wird so der bunte Blumenstrauß.
00:01:54: Sprecher 3 Sein für diesen Podcast Christa wie wie, wie geht es dir denn damit?
00:01:59: Sprecher 2 Ja, du hast schon so ein paar Themen angeschnitten. Ich will da noch mal näher drauf eingehen. Zunächst muss man natürlich sagen, dass es was Rentenmodell für uns, für Selbständige, für Coaches natürlich nicht gibt. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Vorstellungen und Möglichkeiten.
00:02:17: Sprecher 2 Aber wir wollen hier in dem Podcast mal die Möglichkeit nutzen, verschiedene Perspektiven einfach zu schildern. Und dann kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob da was Passendes dabei ist. Ich fang mal auch von meiner Seite aus an, das Thema zu beschreiben. Wie hab ich mich damit auseinandergesetzt, ganz ähnlich wie du. Ich hab mich lange gar nicht damit auseinandergesetzt und hab dann aber vor ein paar Jahren mir diese Frage mal gestellt.
00:02:43: Sprecher 2 Und bin dazu ganz interessanten Ergebnissen gekommen. Ich hab mir nämlich mal zu meinem 50. Geburtstag ja auch schon ein paar Jahre zurück Gedanken gemacht, wie.
00:02:57: Sprecher 2 Will ich eigentlich die nächsten 50 Jahre meines Lebens verbringen?
00:03:00: Sprecher 3 Se sehr gut, sehr gut.
00:03:02: Sprecher 2 Übliche Schmerzen na ja, mit 50 macht man sich schon so ein paar Gedanken. Was kommt jetzt eigentlich noch und wie geht es weiter? Und da kam natürlich auch das Thema auf, wie lange will ich eigentlich?
00:03:14: Sprecher 2 Also ich hab gar nicht direkt über Rente nachgedacht.
00:03:17: Sprecher 2 Sondern ich hab eher darüber über Arbeit nachgedacht und mein Motto war schon immer, ich lebe nicht für die Rente oder um Rentner zu werden, aber trotzdem ist es natürlich naiv zu glauben, man könnte immer so wie mit Mitte 30 arbeiten.
00:03:33: Sprecher 2 Oder wie Mitte 20 arbeiten. Und vielleicht will man das auch irgendwann nicht mehr und deswegen habe ich mir immer ganz bewusst zu.
00:03:39: Sprecher 2 Meinem.
00:03:39: Sprecher 2 50. Geburtstag damals wirklich mehrere Wochen Zeit genommen, um das Thema für mich auch innerlich zu klären, also nicht nur rein sachlich, sondern auch, wie geht es mir damit?
00:03:50: Sprecher 2 Und bin dazu ganz Ergebnissen letzten Endes für mich gekommen.
00:03:56: Sprecher 3 Ich setz mal einen noch noch drauf. So irgendwann.
00:04:00: Sprecher 3 Hat irgendwann mal einer die diesen schönen Spruch gesagt, Herr Steinbrück als Coach? Da kannst du ja ewig arbeiten. Goodyear sind n bisschen wie guter Wein, die die Reifen im Alter ne so und ich hab das immer geglaubt und ich glaube erstmal wenn wir gucken tatsächlich können wir als Coaches lange arbeiten, glaube also meine persönliche Meinung.
00:04:21: Sprecher 3 Ja, können wir so lange.
00:04:23: Sprecher 3 Wir noch zeitgemäß bleiben?
00:04:27: Sprecher 3 Ich merke das in meinen Coachings. Ich mach mal kurz ganz, ganz persönlich, dass ich früher irgendwann immer der Jüngste war, wir haben das ja in einer anderen Folge schon mal geteilt, wir beide, also Christopher und ich, sind ja sehr früh gestartet.
00:04:41: Sprecher 3 Sowohl in die Coaching Rolle auch in die ausbildenden Rolle und waren oftmals im Raum. Zumindest nicht die ältesten. Und das verändert sich natürlich.
00:04:51: Sprecher 3 Das heißt, ich glaube einmal, dass Coaching etwas ist, wo es wichtig ist, nicht irgendwann in was zu verfallen. Was wieso als als alte Lehrer Floskel nehmen, ne, dass das sozusagen immer wieder die gleichen Zitate kommen. Ich erwische mich manchmal dabei, wenn ich Beispiele bringe aus.
00:05:11: Sprecher 3 Irgendwelchen alten Serien.
00:05:15: Sprecher 3 Robert Lemke welche Schweine hätten sie gern oder von Kassetten? Erzähle ne, und wenn ich dann so eher junge Führungskräfte bei mir im Coaching sitzen habe, die sagen, Aha, Onkel Andreas erzählt von der alten Welt, ich glaube, das ist n wichtiger Indikator.
00:05:29: Sprecher 3 Lator für sich selbst zu gucken, bleib ich zeitgemäß. Bleib ich to date und ich glaub, das ist ne eigene Anforderung an an Coaches, also ich.
00:05:39: Sprecher 3 Beschreibt jetzt eher was, was das Arbeiten anbelangt und ich bieg in ne zweite Geschichte ab. Ich komm ursprünglich aus Wolfsburg, das wissen einige von von den Hörerinnen auch und es gab ne Zeit ne Studie der.
00:05:53: Sprecher 3 Stadt, die ich hier mal Kick zitiere ist schon n paar Jahre her. Zumin.
00:06:00: Sprecher 3 Dest hat mir davon mal jemand berichtet. Ich hab sie selbst nie in den Händen gehalten, aber die Studie sollte Folgendes beinhalten, nämlich die Frage, was ist mit den Menschen, die bei Volkswagen in die Frührente gegangen sind. Volkswagen hatte schon damals immer wieder Personal.
00:06:18: Sprecher 3 Maßnahmen, die möglichst sozialverträglich waren und viele, viele Menschen sind.
00:06:24: Sprecher 3 Mit 52 in die Frührente gegangen und es gab in dieser Stadt ne Auffälligkeit in der Statistik. Jetzt wird es einmal ganz ernst in der Sterbequote.
00:06:33: Sprecher 3 Nämlich im Alter von 54. Und die Frage, die im Raum war, ist, was ist da passiert. Und es gab so n paar Thesen, dass wenn ich im Hochleistungskontext Grad in der Hochleistungsführung jahrelang gearbeitet habe.
00:06:49: Sprecher 3 Ist es fast n bisschen wie n Spitzensportler der sich runter trainieren muss. Und wenn ich von jetzt auf gleich von 180 auf 0 runter Regel und sinnbildlich nur noch was Schönes mache nur noch meinen Hobbys nachgehe.
00:07:03: Sprecher 3 Irgendwann den Rasen mäht, dann kann es sein, dass das dem inneren Motor nicht gut tut. Mich hat diese Studie damals oder diese These sehr zum Nachdenken gebracht, weil ich gerade mit älteren Menschen auch jetzt zusammenarbeite und jetzt teilweise ja auch schon im im eigenen Alter bin, wo ich mich das auch Frage, und ich glaube, dass es deshalb klug ist, nicht zu spät über das Thema Rente nachzudenken.
00:07:25: Sprecher 2 Ja, du sprichst einen wichtigen Punkt halt an und da kann ich auch gut anknüpfen an das, was ich gerade schon bei meiner eigenen Erfahrung geschildert habe, nämlich diesen Punkt. Wann geht man eigentlich in Rente und ich hab das für mich so geklärt.
00:07:41: Sprecher 2 Damals schon, und das ist auch immer noch aktuell, dass ich gesagt habe.
00:07:45: Sprecher 2 Gar nicht also. Für mich gibt es gar keine Rente, ich arbeite, bis ich tot umfalle und oder, solange mich noch jemand haben will. Das gehört natürlich auch immer, gehören ja immer 2 Seiten mit dazu, aber ich arbeite mich nicht zu Tode und.
00:08:01: Sprecher 2 Das ist ein großer Unterschied in der Haltung, wie man da rangeht. Und das war für mich sehr wichtig, dass für mich innerlich zu klären, zu sagen, ich mag meine Arbeit, ich mag das gerne, und solange mich jemand haben will, und ich glaube, dass ich nutzen stiften kann, möchte ich das gerne weitermachen.
00:08:19: Sprecher 2 Es ist nicht so, dass ich sage, Oh, das ist ein lästiges Mühsal, das will ich irgendwann abwerfen, und dann tue ich das, was ich eigentlich will.
00:08:27: Sprecher 2 Sondern ich mach lieber jetzt schon das, was ich eigentlich will. Und das mach ich auch schon länger und das füllt mich auch.
00:08:32: Sprecher 2 Mit.
00:08:32: Sprecher 2 Freude, und deswegen hab ich gesagt, nee, ich arbeite, bis ich wie gesagt gut umfalle. Das ist tatsächlich so das ideal, was ich habe.
00:08:43: Sprecher 2 Es ist wahrscheinlich nicht das Ideal von allen Menschen, befürchte ich.
00:08:47: Sprecher 3 Also du, du arbeitest bis du tot bist, aber du sorgst dafür, dass die Arbeit dich nicht tot macht. Irgendwie so in der Richtung genau.
00:08:54: Sprecher 2 Genau. Ich hoffe, dass das auch so funktioniert, dass ich das nicht so lange oder so kurz machen kann, weil dass das Ergebnis ist von zu viel Arbeit, weil das ist natürlich auch nicht die Idee, sondern wirklich diesen angenehmen Teil von Arbeit halt auch zu nutzen, der einem auch am Leben hält, so wie du es gerade auch in deinem Beispiel gebracht hast. Ne, wenn.
00:09:14: Sprecher 2 Man nichts mehr zu tun hat, ist es natürlich.
00:09:18: Sprecher 2 Jetzt bin ich jemand, dem fällt das nicht schwer, sich zu beschäftigen. Also mir fällt immer was ein, was ich machen will, aber ich mag das wirklich so sehr auch nicht nur meine Tätigkeit als Coach, sondern auch als Unternehmer mit Angestellten mit meiner.
00:09:33: Sprecher 2 Firma, die ich mir im Laufe der Jahre hier aufgebaut habe, die Dinge wirklich so zu gestalten, wie ich sie für erstrebenswert halte. Ich nehme ein ganz Konkretes.
00:09:42: Sprecher 2 Spiel. Wir haben bei mir in der Firma, bei uns hier in der Firma, die 4 Tage Woche eingeführt bei.
00:09:51: Sprecher 2 Dem gleichen Lohn also keine verkappte Lohnkürzung, wie das manchmal so gehandhabt wird. Und was mache ich unter anderem deswegen, weil ich das für gesellschaftlich erstrebenswert halte, und gleichzeitig sage ich aber auch, ich möchte so gerne arbeiten, wie ich halt kann, also es geht mir nicht darum, nichts zu leisten oder Leistung zu untergraben.
00:10:09: Sprecher 2 Sondern eben für jeden eine Möglichkeit zu geben. Zumindest bei mir. So eine persönliche Balance zu finden zwischen Arbeit und Leben, wobei natürlich viele sagen, Leben ist auch Arbeit, nein, das wollen wir gar nicht so trennen, aber manchmal gehört zur Arbeit natürlich auch das.
00:10:25: Sprecher 2 Was nicht besonders lebenswert ist, das hab ich natürlich auch versucht zu reduzieren, sowohl bei mir selbst als auch bei mir in der Firma und das zögert mich halt an. Also wirklich auch zu sagen, ich möchte einen Rahmen schaffen, wo ich mich drin wiederfinde, der meine Werte dann halt auch widerspiegelt und das gilt Halt auch für die Rente.
00:10:45: Sprecher 2 Denn mir ist Leistung sehr wichtig und deswegen möchte ich das auch gerne machen. Ich möchte mich aber nicht zu Tode leisten und das ist eben die Balance und die ist dann letzten Endes geht.
00:10:56: Sprecher 3 Ja, und ich denke, es gibt bei uns allen, glaube ich, die diesen Job haben, immer darum, etwas Sinnvolles zu tun für etwas, für jemanden. Und ich glaube, das rechte Maß zu finden, ist, glaube ich, was ganz Entscheidendes, weil wir natürlich als Coaches auch n Stück in einer Vorbildrolle sind, zumindest ist das der Anspruch, den, den Wir, glaube ich, beide an uns haben.
00:11:16: Sprecher 3 Da ist es, glaube ich, wichtig, ähnlich wie wir das jetzt auch beschreiben, nicht ein ein Standardmaß zu finden. Von daher tue ich mich da auch immer schwer. Gehst du mit 65 mit 67 in Rente, sondern nein, es sind individuelle Konzepte, ich will aber noch auf n anderen Aspekt kurz einmal einmal eingehen, wenn wir noch mal unterscheiden, arbeiten können, arbeiten wollen und vielleicht auch arbeiten müssen.
00:11:41: Sprecher 3 Und ich mag mal so dieses Thema, wo glaube ich viele.
00:11:45: Sprecher 3 Auch immer wieder die Frage haben.
00:11:49: Sprecher 3 Wie sichern wir eigentlich das Alter ab? Weil wir jetzt ja gerade in unserem Gedankenspiel sagen, uns erfüllt das und das ist gilt, glaube ich, für ganz, ganz viele Coaches. Ich hoffe, dass zumindestens und gleichermaßen gibt es natürlich auch Menschen, die sagen, ja, ich muss auch bis zum Zeitpunkt x arbeiten, um meinen Lebensunterhalt gut finanzieren zu können.
00:12:11: Sprecher 3 Wenn wir da mal vielleicht, wir haben ja auch den Anspruch, so auch jüngeren Coaches, aber auch älteren Coaches, vielleicht auch Hinweise zu geben, ohne jetzt hier ne Rentenberatung machen zu wollen. Das ist nicht das Ziel dieses Podcast. Aber vielleicht gibt es Hinweise, die wir so offen auf der grundsätzlichen Ebene mit miteinander teilen können.
00:12:30: Sprecher 2 Ja, also einer der Hinweise, die nicht ganz klar reingeben möchte, ist nicht unseren Fehler zu wiederholen und sich erst relativ spät zu dem Thema Rente Gedanken zu machen, sondern es möglichst früh zu klären. Also wie stellt man sich das eigentlich im Alter vor?
00:12:46: Sprecher 2 Glas ist schwierig, aus heutiger Sicht noch schwieriger denn je, die Zukunft vorherzusagen und Planung machen immer, manchmal macht man halt Pläne, um davon abweichen zu können, und das gilt definitiv auch für das Thema Rente. Also ich würde jedem jungen Menschen, unabhängig davon, ob er Coach ist oder nicht, empfehlen, sich rechtzeitig darüber Gedanken zu machen, wie unser System halt auch funktioniert.
00:13:08: Sprecher 2 Wird dafür gibt es ja entsprechende Auskunftsstellen, auch die Deutsche Rentenversicherung. Gibt es so was halt Auskunft und es gibt natürlich auch ganz viele Beratungen zu dem Bereich und je früher man anfängt sich darüber Gedanken zu machen, desto eher hat man auch die Steuerungsmöglichkeiten jetzt und wir beide eher Glück gehabt, weil wir halt ja auch einen Beruf haben, den wir gerne machen. Das gilt natürlich nicht für alle Menschen.
00:13:32: Sprecher 2 Und es gibt auch Berufe, die kann man auch gar nicht bis zum Ultimo Halt betreiben, weil die letzten Endes auch körperlich anstrengend sind. Ne, wir haben ja, Gott sei Dank kann man ja sagen oder vielleicht manchmal auch nicht, Gott sei dank, körperlich nicht besonders anstrengende Tätigkeit. Manchmal wünsche ich mir da auch mehr Bewegung, das müssen wir dann über Sport natürlich ausgleichen, das muss man halt deswegen mitberücksichtigen. Also wie Verschleißintensiv ist das, was ich da mache, wie lange möchte ich das machen, wie lange muss ich das vielleicht auch aus finanziellen Gründen.
00:14:03: Sprecher 2 Heraus halt, mach nicht jeder ist da vollkommen frei.
00:14:06: Sprecher 2 Und deswegen früh damit anfangen. Das ist der eine Punkt. Der andere Punkt, den ich da mal betone, liegt natürlich darin, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, wo will ich eigentlich hin.
00:14:19: Sprecher 2 Also wo will ich auch finanziell hin und was muss ich dann halt rückwärts rechnen? Also was muss ich heute tun um dann in x Jahren an dem Punkt zu sein, wo ich halt gerne wäre und das Gute daran ist, das muss man jetzt ja nicht jeden Tag machen sich diese Gedanken, sondern ich finde das zumindest mein Tipp sich einmal intensiv mehrere Tage, gegebenenfalls auch Wochen da Zeit zu nehmen und auch Beratung ganz konkret zu suchen, auch Fachberatung zu suchen.
00:14:45: Sprecher 2 Um für sich da eine Klarheit zu bekommen, einmal technisch und dann auf der anderen Seite dann eben eine inhaltliche und persönliche Erklärung, wie man sich das vorstellt. Also ich kenne ja Menschen, die sagen, ja, ich habe jetzt.
00:14:59: Sprecher 2 Eine Aufgabe, die erfüllt mich nicht besonders und ich finde eigentlich meine Arbeit auch nicht besonders schön. Aber später habe ich dann meine sichere Pension.
00:15:10: Sprecher 2 Und ich benutze hier ganz bewusst den Begriff der Pension und nicht der Rente. Du weißt, worauf ich ihn auswähle.
00:15:16: Sprecher 3 Das ist irgendwie genau. Also ich, ich, ich. Ich sehe gerade so von meinem geistigen Auge irgendwie, das ist aber jetzt ein Gag, eine eine Pension, die so ein bisschen runter gerockt ist, in die man nicht so gerne will, aber Spaß, Spaß beiseite, ich.
00:15:33: Sprecher 3 Erlebe manchmal Menschen, die bei mir sitzen und das finde ich übrigens klug. Also neben dem Rad den, den du gerade gegeben hast.
00:15:40: Sprecher 3 Die.
00:15:42: Sprecher 3 Auch sich rechtzeitig damit beschäftigen. Wie will ich denn aus dem aktiven Arbeitsleben ausgestiegen sein ohne und ich mache was ohne Schaden zu nehmen und ich glaube, das wird von vielen unterschätzt, von vielen wird völlig unterschätzt, dass das ne andere Dynamik ist, wenn ich eben nicht mehr eingebunden bin, wenn ich nicht immer leisten muss.
00:16:06: Sprecher 3 Muss und ich glaub wir beide kennen das auch, Christopher, dass wir morgens in der Regel gerne aufstehen, aber es gibt auch Tage, wo wir das nicht gerne tun, wo wir sozusagen die Motivation durch das Faktum, dass da jemand wartet, auf uns vielleicht.
00:16:24: Sprecher 3 Auch auch bekommen und das finde ich, darf man, darf man auch berücksichtigen.
00:16:29: Sprecher 3 Wichtigen Ich will noch mal auf diesen diesen Aspekt, den du angesprochen hast, der der Pension auch reingehen. Also ich glaube so was ich wichtig finde und hilfreich finde, was ich auch gerne gerne Klientinnen und Klienten anbiete.
00:16:44: Sprecher 3 Ist ne alte Übung. Viele von Ihnen mögen die auch kennen, weil weil das ne Übung aus dem Zeitmanagement ist.
00:16:51: Sprecher 3 Wenn man wirklich mal so so ne Fantasiereise macht zu einem bestimmten Alter und ich mach es mal nur weil es n rundes Alter ist, tun wir mal so, dass wir 60 und so diese Frage, wen möchte ich eigentlich zu meinem 60. Geburtstag eingeladen haben, also welche realen Personen sind da, vielleicht auch welche?
00:17:11: Sprecher 3 Werden und was sollen die eigentlich über mich sagen? Darüber kommt man sich oft noch mal indirekt auf die Schliche. Was möchte ich eigentlich für ein Leben führen, was möchte ich für ein Leben geführt haben, bis hierhin, wie möchte ich aber auch mein Leben noch weiter gestalten, ich spreche auch mit vielen älteren Klienten und viele wissen das, ich arbeite ja auch sehr sehr viel mit familienunternehmern Unternehmerinnen die
00:17:36: Sprecher 3 Die also tatsächlich das Konzept Arbeit aufhören.
00:17:40: Sprecher 3 Fast durch die Bank nicht haben und ich find das n Stück bin ich ganz ehrlich auch bewunder.
00:17:44: Sprecher 3 Wert. Da wird vielleicht mit 72 angefangen zu überlegen, wann übergebe ich die Firma mal irgendwann mit 80 wird der erste Schritt gemacht und mit 85 ist jeden morgen immer noch diszipliniert der Gang ins Büro, das ist nicht zwangsläufig mein persönliches Lebensbild, aber ich finde.
00:18:06: Sprecher 3 Auch da bin ich wieder bei dem Individuellen, das zu würdigen. Aber genau das kriegst du. Aber was du gesagt hast, das kann ich nicht erst mit 80 anfangen zu denken, sondern ich brauch Konzepte, ich brauch zukunftsbilder, ich brauch Vorstellungen wie sieht mein Leben aus, wie sieht auch mein Lebensumfeld dann aus und.
00:18:27: Sprecher 3 Da rechtzeitig sich Gedanken zu machen über das Finanzielle.
00:18:31: Sprecher 3 Aber auch über das gesundheitliche. Du hast gesagt, zum Glück haben wir verschleißarme Funktion.
00:18:41: Sprecher 3 Zumindestens haben wir nicht nicht immer die Notwendigkeit wie n Dachdecker, dass die Knie relativ schnell kaputt gehen und ich glaub dadurch, dass wir uns immer mit kognitiv anspruchsvollen Themen beschäftigen, bleibt der Geist auch wach.
00:18:56: Sprecher 3 Aber wir müssen natürlich für Bewegung sorgen. Wir müssen für gute Ernährung sorgen. All das gehört für mich zum Thema Rente im weitesten auch dazu.
00:19:05: Sprecher 2 Man hat ja nicht viel von seiner Rente, wenn die Gesundheit halt weg.
00:19:08: Sprecher 2 Ist.
00:19:09: Sprecher 2 Das wissen wir ja auch aus der Erfahrung, aus persönlicher Erfahrung, aber auch aus der Erfahrung von vielen Menschen aus unserem Umfeld, die sich dann häufig aus ihrer Rente ganz anders vorgestellt haben. Und dann kommt eine Diagnose und dann ist auf einmal alles ganz anders und das kann man ja auch noch mal nutzen, um sich Gedanken zu machen, wann es eigentlich das richtige Renteneintritt sei.
00:19:32: Sprecher 2 Mal abgesehen davon, dass man darauf wahrscheinlich keine allgemeingültige Antwort geben kann, kann man aber zumindest ein paar Argumente nennen. Das möchte ich auch gleich machen, an denen man sich so ein bisschen orientieren kann, wenn man wirklich das nicht so macht wie ich also in Rente gehen will und da.
00:19:50: Sprecher 2 Man ganz klar sagen, dass meistens mit dem Renteneintrittsalter, also zumindest jetzt in Deutschland, also ungefähr mit 67, viele gehen ja auch früher schon in Rente mit entsprechenden Abschlägen.
00:20:01: Sprecher 2 Das mit 67 aber dann häufig ist nicht mehr so gut im Durchschnitt zumindest mit der Gesundheit gestellt ist. Und wir wissen halt andersrum, dass es gerade so diese Zeit ist zwischen Mitte 50 und Mitte 60, wo es den meisten Menschen noch relativ gut geht. Gesundheitlich und danach gehen sie dann in Rente und denken, das geht dann halt ewig so weit und.
00:20:24: Sprecher 2 Weiter das ist es aber nicht und das hab ich halt auch gemerkt. Ich bin jetzt nicht Gott sei dank nicht chronisch krank, aber klar hab ich auch schon Höhen und Tiefen im Leben erlebt.
00:20:35: Sprecher 2 Und als junger Mensch denkt man gar nicht, wie es sein könnte, wenn man später mal krank ist. Und im Alter hat man einfach eine sehr, sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass man eine oder mehrere Krankheiten hat.
00:20:49: Sprecher 2 Die einen beeinträchtigen und wie gesagt, statistisch gesehen geht das dann eben in den Sechzigern sehr dramatisch los und ich sag mal so, es wird meistens nicht besser. Also wir reden dann nicht von Krankheiten, die man dann auskurieren kann, sondern eben von wirklich deutlich zunehmenden.
00:21:04: Sprecher 2 Beeinträchtigungen, in die dann auch die Lebensqualität beeinträchtigen und zu glauben, man könnte quasi immer so weitermachen, weil man es nicht anders kennt, weil man jung ist, ist ein großer Fehler. Also man sollte bei seinen Planungen.
00:21:18: Sprecher 2 Immer Mitberücksichtigen wahrscheinlich geht es gesundheitlich später nicht bergauf. Und was bedeutet das dann für meine Tätigkeit? Wir haben wie gesagt den Vorteil, dass wir relativ verschleißarm Halt arbeiten, deswegen bin ich so optimistisch zu sagen, ich kann das wahrscheinlich relativ lange machen, aber auch ich muss natürlich sagen, ich könnte ja auch eine Krankheit oder unterschiedliche Krankheiten bekommen, die mich daran hindern.
00:21:45: Sprecher 2 Meine Vorstellungen dann umzusetzen.
00:21:47: Sprecher 2 Wär ich jetzt was, denke wie jetzt zum Beispiel Alzheimer, dann wird das mit dem Coaching schwierig werden.
00:21:54: Sprecher 2 Und dann sieht mein Leben natürlich auch ganz anders aus und da sollte man nicht naiv sein und glauben, ja, aber mich trifft das nicht, ja, ich kann arbeiten, bis ich tot umfalle, also da habe ich mir natürlich auch Gedanken zu gemacht, was machst du, wenn das ist sozusagen der Plan B. Mein Plan A bleibt aber die Hoffnung, dass es lange gut geht und dass ich eben auch diese Jahre nutzen kann, auch die späten Jahre und hoffentlich noch bei Gesundheit bin, auch wenn da die Statistik neben mir.
00:22:20: Sprecher 2 Spricht.
00:22:21: Sprecher 3 Ja, und ich glaub das find ich auch n schönen schönen Hinweis. Also n Plan A zu haben und dem ich sag mal ganz groß in meinen Worten vollen Herzens zu folgen und gleichzeitig n Backup.
00:22:33: Sprecher 3 Zu haben und gleichzeitig Szenarien zu bilden. Ich halte es ohnehin für ne sehr hilfreiche Coaching Technik in unterschiedlichen Szenarien denken zu können, die erstmal nebeneinander gleichwertig auch beschreiben zu können und.
00:22:47: Sprecher 3 Nicht jedes Szenario wird 1 zu 1 kommen, aber es hilft uns natürlich vorbereitet.
00:22:52: Sprecher 3 Nein, das ist, glaube ich so, die die Kernempfehlung auch, die wir aus unserer eigenen Erfahrung, aber eben vor allen Dingen auch aus der aus der Begleitung von Menschen, die dann eben von von der aktiven Berufsphase in die andere Phase reingehen. Und ich glaube, ich mache so 22 Gedanken, so andere Art noch mal auf. Also ich hab für mich irgendwie gelernt, dass dieser Satz, man müsste mal.
00:23:18: Sprecher 3 Einer der Dämlichsten ist, weil ich unglaublich viele Menschen kennenlernen musste, durfte und ich selbst ja auch nicht frei von war, Dinge zu verschieben.
00:23:30: Sprecher 3 Also wenn ich erst in Pension bin, dann Christoph. Du hast das Thema Krankheit angesprochen, manchmal passieren auch andere Dinge noch und dann ist eben nichts mit. Und dann?
00:23:42: Sprecher 3 Also auch so die Idee, was führe ich ein Leben vor der Zeit ist glaube ich auch ein ganz, ganz wichtiger Aspekt, also eben das Leben jetzt so auszukosten zu führen. Ich mag diesen Gedanken, Christa, wie war das noch mit dem Hedonismus, der jetzige Hedonismus sollte den Zukünftigen nicht gefährden.
00:24:04: Sprecher 2 Das ist natürlich ein wichtiger Punkt, dass man das Leben genießen kann, aber nicht so, dass man sich sozusagen selbst dabei zerstört. Wichtiger Grundgedanke.
00:24:12: Sprecher 2 Danke. Und ich glaube, wenn man das alles in gewissem Maße betreibt, die Dosis macht ja bekanntermaßen das Gift, dann kann man mit einer relativ guten Chance, aber eben keine Hundertprozentige, auch älter werden.
00:24:28: Sprecher 2 Allerdings, ich hab ja gerade das Thema Krankheit gerade schon angesprochen, immer noch mitberücksichtigen sollte sind natürlich die Kostenfaktoren im Alter, also Stichwort wieviel Geld brauche ich eigentlich und ich komme jetzt zu diesem Punkt.
00:24:43: Sprecher 2 Weil ja gerade das Thema Krankheit und damit Krankenversicherung im Alter für viele eine wesentliche Rolle Halt spielt.
00:24:51: Sprecher 2 Und da man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit eine gute Krankenversicherung raucht, macht es eben auch hier Sinn, sich rechtzeitig Gedanken zu machen. Wie wird das im Alter halt wahrscheinlich laufen? Man wird wahrscheinlich mehrere Krankheiten haben, vielleicht auch schwere Krankheiten, vielleicht auch chronische Krankheiten.
00:25:09: Sprecher 2 Man braucht entsprechende medizinische Versorgung. Das wird Kosten verursachen. Auch da sollte man sich rechtzeitig drüber Gedanken machen, welche Kosten kommen eigentlich auf mich zu, wenn ich in der Rente bin.
00:25:21: Sprecher 2 Oder wenn ich kein Einkommen mehr habe als Selbständiger.
00:25:25: Sprecher 2 Weil ich nicht mehr arbeiten kann. Und wie wird dann mein Alltag halt aussehen? Und da sollte man sich auch keinen Illusionen halt hingeben, weil auch da erlebe ich es viele Leute das Thema Krankenversicherung halt wirklich ausblenden und sagen ja aktuell irgendwie und später gucken wir mal. Aber das ist halt keine Lösung, das kann nämlich.
00:25:45: Sprecher 2 Finanziell ziemlich nach hinten losgehen und deswegen empfehle ich auch, da sich gerade hier rechtzeitig Gedanken zu machen, weil das wird später einer der größten Kostenfaktoren sein.
00:25:56: Sprecher 2 Wenn man nicht rechtzeitig Vorsorge trifft, ist Modelle, wo man gerade auch als.
00:26:00: Sprecher 2 Buffler sich absichern kann, auch und gerade wenn man nicht in einer privaten Versicherung ist. Da haben wir ja in Deutschland eben dieses Doppelsystem mit der privaten Krankenversicherung, mit der gesetzlichen Krankenversicherung, da gibt's ja auch immer wieder Bestrebungen, dass irgendwie zu verändern, ob das klappt, wissen wir natürlich nicht, wir gehen jetzt erstmal von dem aktuellen Modell halt aus und da ist es ja so, dass manche Freiberufler dann privat versichert sind, weil das erst.
00:26:27: Sprecher 2 Mal am Anfang, wenn man jung ist, günstig ist.
00:26:31: Sprecher 2 Darf man aber nicht vergessen, dass man das Geld, was man da spart.
00:26:35: Sprecher 2 Nicht verkonsumieren darf, sondern das muss man dann auch anlegen. Das muss man sichern, weil im Alter wird das ziemlich teuer und da muss man dann auf die Ersparnisse der Vergangenheit zugreifen, wenn das nicht geschehen ist, dann wird das ein schwieriges Kapitel werden im Alter, und ja, das muss dann jeder rechtzeitig, wie gesagt für sich auf der Agenda haben, ansonsten kann man davon ausgehen, dass das.
00:26:59: Sprecher 2 Mit der Rente vielleicht dann nicht so schön laufen wird. Zwar ist Geld nicht alles, aber.
00:27:04: Sprecher 2 Geld wird's natürlich auch schwierig, vernünftiges Leben zu führen.
00:27:11: Sprecher 3 Das lässt sich damit rechtzeitig zu beschäftigen, unterschiedliche Szenarien durchzugehen und auch nicht die Scheu zu haben, ist auch noch mal so mein ganz praktischer Tipp. Das mit Kollegen mal zu besprechen, weil wir erleben das immer wieder, wir sprechen über ganz, ganz vieles.
00:27:27: Sprecher 3 Haben natürlich da ne große Offenheit, aber über Rente wird gar nicht so oft oft gesprochen und.
00:27:33: Sprecher 3 Natürlich kann es auch jetzt Menschen geben, die sagen, ich hab n ganz anderes Konzept von Rente, nämlich dieser gute alte Spruch.
00:27:42: Sprecher 3 Ich glaube, das ist auch die Frage, was ist meine Lebenseinstellung, also hab ich ne Lebenseinstellung. Ich möchte ein möglichst langes Leben führen, also ich zum Beispiel.
00:27:52: Sprecher 3 Fand diesen Witz von von dir 50 + 50 so schlecht nicht und das sind sozusagen die ersten 2 Drittel und das andere ist was was ist auch so die Haltung zu dem Leben, ich bin ja n großer Verfechter davon, zumindest bemühe ich mich das hinzubekommen, beides gleichermaßen im Blick zu haben, nämlich das, was möglicherweise kommt und das, was jetzt in diesem Moment.
00:28:16: Sprecher 3 Nennt, was ganz im Sinne von Achtsamkeit und wirklich Aktualisierung vor mir liegt. Also was kann ich jetzt so genießen, was kann ich so wahrnehmen, dass ich jetzt ein gutes Leben führe für mich und für andere und wie kann ich ergänzend dazu auch den Blick in die Weite schweifen lassen und ich mag so dieses Bild des Fokussierens, also wir können ja zum Glück der.
00:28:42: Sprecher 3 Den Finger vor uns, den wir vor uns halten, scharf sehen und trotzdem das, was dahinter ist.
00:28:47: Sprecher 3 Ein bisschen unscharf sehen.
00:28:49: Sprecher 3 Ich hab jetzt auch schon so ne wie wie wie heißt das ne Gleitsichtbrille und mein Optiker der hat verstanden, dass das wichtig ist das nicht Gleitsichtbrille zu nennen, sondern ich habe sogenannte Wellnessgläser. Also vielen Dank dafür noch mal für diese.
00:29:05: Sprecher 3 Wunderbare Trance und schon fühle ich mich um Jahre jünger.
00:29:09: Sprecher 2 Wellness Gläser, das klingt natürlich fantastisch. Ich versuche das immer noch zu vermeiden, meine Arme müssen nur länger werden, dann kriege ich das schon irgendwie hin. Also aber zurück natürlich noch mal so im Ernst.
00:29:23: Sprecher 2 Mir begegnet ja häufig so dieser dieser Punkt. Ich sagte, dass er vorhin mit dem Thema Pension, dass viele Leute sagen, ja, später mache ich dann das, was ich sozusagen jetzt nicht machen konnte, und ich nehme dann gewisse Einbußen in unterschiedlichste Art und Weise im Kauf, Umgang, später das gute Leben zu führen, nach meiner Erfahrung funktioniert das.
00:29:46: Sprecher 2 Manchmal eher selten. Das heißt, meistens führt es dazu, dass man sowohl im hier und jetzt nicht so tolles Leben führt und sich dabei so ärgert und auch kaputt macht, dass es dann später auch nicht besser wird. Also deswegen sage ich immer, ja, es ist schön, auf eine goldene Zukunft zu hoffen, schöner ist wahrscheinlich jetzt auch noch ein bisschen eine goldene Gegenwart oder eine schöne Gegenwart, sich zu gestalten, weil ansonsten könnte es sein.
00:30:12: Sprecher 2 Ein, dass die Zukunft dann doch nur die Fortsetzung der Vergangenheit Halt ist. Und das nicht so gut klappt. Und deswegen empfehle ich immer, ja, es ist schön, wenn man ein Plan hat für die Rente, aber wir wissen ja, Gott lacht über Menschen, die Pläne machen.
00:30:26: Sprecher 2 Dann läuft dann doch eben wie gesagt, alles ganz anders. Also ich sag immer, eine Diagnose später sieht die Welt ganz anders aus und deswegen ist mein Tipp immer zu sagen, ja Pläne machen ja ist schade auf keinen.
00:30:40: Sprecher 2 Wird man nicht dümmer durch, aber immer auch damit rechnen, dass es anders kommen kann? Wie man dann mit der Situation halt umgeht und wie gesagt, ein bisschen in die Statistik gucken, wie sieht es aus mit dem Thema Krankheit, wie sieht es aus mit dem Thema Finanzen, wie sieht es aus mit dem Thema Krankenversicherung und wie sieht es im Inneren aus, wie möchte ich arbeiten, wie lange möchte ich arbeiten, was sind wirklich herzensthemen?
00:31:05: Sprecher 2 Dann kann man, glaube ich, sich gut auf die Rente vorbereiten.
00:31:11: Sprecher 2 Viele haben ja da ja manchmal Sorgen, finden dann aber über so einen inneren Prozess für sich dann ganz.
00:31:17: Wie?
00:31:17: Sprecher 2 Weg. Ich hab das auch in verschiedenen Konstellationen erleben können, dass ich gerade bei Menschen, die so so Hochleistungsmenschen sind, erlebt habe, dass die wirklich in ein Loch fallen, wenn die ihre Aufgabe, die sie jahrzehntelang ausgefüllt haben, nicht mehr ausfüllen können. Da ist die Rente eher eine Bestrafung als das ist sozusagen die Belohnung ist. Und da kommt dann eben nicht das Beste zum Schluss, sondern da kommt der Frust zum Schluss.
00:31:44: Sprecher 2 Ist deswegen auch da, wenn man sehr aktiv war im Job, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, wenn man den Job nicht mehr machen kann oder machen will, wie könnte man in anderer Art und Weise für sich neue oder auch alte Aktivitäten revitalisieren, revitalisieren, um auf die Art und Weise dann für sich auch ja schönen Lebensabend ist auch ein schöner Begriff, wie ich meine, zu finden und zu gestalten, aktiv zu gestalten.
00:32:12: Sprecher 2 Das empfehle ich den Leuten halt auch auch.
00:32:13: Sprecher 2 Mal sich rechtzeitig Gedanken zu machen über Aktivität und nicht mehr sozusagen nur über Passivität. Ich hab jetzt ein aktives Leben geführt und dann kommt der passive Teil, sondern ich würd sagen, nee, ich hab ein tiefes Leben geführt und da kommt vielleicht später.
00:32:29: Sprecher 2 Ne andere Aktivität, weil ich glaube das passt dann auch am ehesten zu der ja psychischen Konstitution gerade von Menschen, die es gewohnt sind, schnell zu gehen. Das ist ja, nebenbei bemerkt auch einer der Gründe, warum.
00:32:41: Sprecher 2 Die von dir bereits erwähnten Unternehmer dann auch schwer loslassen können, weil das ist eben nicht nur ein Job, sondern Teil der Identität und Teil des Lebens, wenn nicht sogar den Großteil des Lebens. Und das will man dann gar nicht loslassen, weil man auch ahnt, was danach käme.
00:32:57: Sprecher 3 Da einfach hinzuschauen mit all den Hinweisen, die wir hier gemeinsam ganz offen geteilt haben, das ist unsere Anregung. Also beschäftigen Sie sich rechtzeitig damit, gehen Sie da offen mit um und folgen sie vielleicht auch eher dem inneren Bild. Was ist mir eigentlich wirklich bedeutsam? Greif mal so den.
00:33:18: Sprecher 3 Griff Schluss und Lebensabend auf. Vielleicht kann das jetzt auch ne gute Abrundung und ein guter guter Schlusspunkt für diesen Podcast sein. Für diese Folge. Wir bedanken uns fürs Zuhören.
00:33:31: Sprecher 2 Für heute sagen wir Tschüss und auf Wiederhören und würden uns freuen, wenn sie unseren Podcast abonnieren.
00:33:37: Sprecher 2 Und noch eine Bitte zum Schluss. Wenn sie mögen, bewerten Sie doch auch unseren Podcast oder schreiben Sie eine möglichst positive Rezension. Sie helfen uns damit ein bisschen im Podcast sichtbarer zu machen, Dankeschön.
00:33:49: Sprecher 3 Danke. Gute Zeit.
00:33:52: Sprecher 1 Sie hörten den Podcast Business Coaching and More, wenn es Ihnen gefallen hat und sie die kommende Ausgabe nicht versäumen möchten, abonnieren Sie bitte den Podcast.
00:34:02: Sprecher 1 Auf Wiederhören.