00:00:04: Sprecher 1 Willkommen beim Podcast Business Coaching More von Dr. Christopher Rauen und Andreas Steinhübel. Informationen und Inspiration für Coaching Profis und alle, die es werden wollen.
00:00:18: Sprecher 2 Mein Name ist Christopher Raun.
00:00:20: Sprecher 3 Und mein Name ist Andreas Steinhübel.
00:00:23: Sprecher 3 Wir arbeiten.
00:00:24: Sprecher 3 Seit 25 Jahren als Business Coaches und sind ursprünglich diplompsychologen.
00:00:29: Sprecher 2 Und mit diesem Podcast wollen wir unsere Erfahrungen rund um das Thema Coaching teilen und dabei auch ein bisschen über den Tellerrand hinausblicken.
00:00:36: Sprecher 3 Und heute nehmen wir das über den Tellerrand hinaus, blicken mal ganz wörtlich. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie können wir Innovation unterstützen, was macht uns kreativ, was macht uns weitblickend weitdenkend.
00:00:49: Sprecher 3 Kind.
00:00:50: Sprecher 3 Ja, das heißt, freuen Sie sich auf Kreativität, Ideenreichtum und Innovation, wo wir n paar Beiträge leisten wollen, dass wir vielleicht jeder für sich innovativ sein kann im Alltag.
00:01:05: Sprecher 2 Einer der schönsten Workshops, an denen ich teilgenommen habe, als ich noch Studierender war, war tatsächlich der Workshop.
00:01:13: Sprecher 2 Der Workshop zum Thema Innovationsmanagement, das ist jetzt schon über 30 Jahre locker über 30 Jahre.
00:01:20: Sprecher 2 Ja, und ich hab da immer noch Erinnerungen dran, weil mir das damals so viel Freude gemacht hat, weil es auch ein sehr guter Workshop war. Das war alles freiwillig. Ja, es war so ein Wochenendseminarangebot, was jetzt nicht direkt was mit der Uni zu tun hatte.
00:01:36: Sprecher 2 Und das wurde damals durchgeführt von einem.
00:01:39: Sprecher 2 Praktiker, und das hat mir sehr viel als Student gegeben und bedeutet, und das liegt vielleicht auch ein bisschen an mir als Person, weil ich immer ein Mensch war und glaube auch immer noch zu sein, der von Innovationen getrieben wird.
00:01:56: Sprecher 2 So, Innovation spielte bei mir im Leben immer eine sehr wichtige Rolle.
00:02:01: Sprecher 2 Vor allen Dingen immer wieder was Neues auszuprobieren. Da bin ich also wirklich neugierig wie ne Katz auch immer getrieben von mir, insbesondere auch in meinen jüngeren Jahren von dem Thema Technologie.
00:02:13: Sprecher 2 Also du weißt es ja von mir, ich hab ja relativ früh angefangen mit Computern zu arbeiten, ich hab ja 1983 meinen ersten Computer bekommen, das war.
00:02:24: Sprecher 2 Damals neu und auch innovativ. Und ich war ja relativ früh auch im Internet, als es noch nicht so bekannt war, war vorher auch im Fido Netz, wenn das überhaupt noch jemandem was sagt, wahrscheinlich nicht mehr. Das war so ein Mailbox System und hab mich relativ früh ja wie gesagt auch dann mit Computern, Netzwerke, Internet, Datenanalyse und ähnlichen Dingen halt beschäftigt, als das noch nicht so.
00:02:49: Sprecher 2 So bekannte Themen Halt war, weil mich das immer auch technologisch halt herausgefordert hat und weil ich immer der Meinung war und auch uns heute noch bin, dass die großen gesellschaftlichen Treiber insbesondere technologische Innovationen sind, wie wir jetzt ja zum Beispiel gerade wieder sehen bei dem Thema künstliche Intelligenz, was ja auch wieder viel auch gesellschaftlich viel verändern wird oder denkt, alleine und das Beispiel, was der Computer verändert.
00:03:15: Sprecher 2 Hat in der Lebens und Berufswelt was wie das Internet.
00:03:20: Sprecher 2 Jeden Geschäftsprozess, den wir kennen, beeinflusst hat.
00:03:24: Sprecher 2 Und andere technologische Entwicklungen, die noch vor uns liegen. Mit Virtual Reality, mit Künstlicher Intelligenz, werden ähnliches leisten, und das sind für mich so in technologischer Hinsicht ganz klare Innovationstreiber. Wie erlebst du das? Du hattest, glaube ich, 1900.
00:03:40: Sprecher 2 83 noch keinen Computer oder wie war das bei dir in der?
00:03:43: Sprecher 3 Ich glaube, ich wusste noch nicht mal was, was ein Computer ist. Ich kannte nur Menschen, die in der Zeit schon Computer kannten.
00:03:53: Sprecher 3 Aber tatsächlich teile ich das sehr was was du, was du beschreibst.
00:03:57: Sprecher 3 Selbst und ich glaube erstmal so so aus aus meiner Sicht will ich ein paar Dinge als Statement geben, die ich wichtig finde bei dem Thema Innovation. Also ich hab erst mal ne Grundüberzeugung, dass jeder von uns grundsätzlich kreativ sein kann und grundsätzlich ne Innovationsfähigkeit in sich trägt. Also ich halte den Menschen für einen wahnsinnig begabtes Wesen für Kreativität, ich geb viele Veranstaltungen dazu, auch kleine Workshops und.
00:04:26: Sprecher 3 Frag immer am Anfang, wer hält sich in dieser Runde für kreativ?
00:04:31: Sprecher 3 Ganz wenige trauen sich, die Hand zu heben und dann stell ich die Frage, wer war mal kreativ? Und dann sind die Hände schon weiter oben, weil wenn wir uns mal kleine Kinder angucken.
00:04:41: Sprecher 3 Was tun die? Und das ist erstmal ne Grundlage für Kreativität, die sind unglaublich neugierig, die wollen verstehen wieso ist der Matsch dreckig, was passiert wenn ich die irgendwo hin.
00:04:55: Sprecher 3 Werfe was passiert, wenn ich in eine Pfütze Spring et cetera et cetera.
00:04:59: Sprecher 2 Macht sich das eigentlich traurig? Finde das so. Erlebst du diese, diese Ambivalenz zwischen früher und heute, wenn wenn die Leute so auch in der Selbstbestimmung sagen, früher war ich mal kreativ, als ich noch ein Kind war, jetzt bin ich erwachsener und bin es nicht mehr.
00:05:12: Sprecher 3 Ja, ja, ja, also tatsächlich ist ist das was was, was ich erstmal durchaus mit einer Verbitterung und mit einer Traurigkeit wie du sagst.
00:05:20: Sprecher 3 Auch auch wahr.
00:05:20: Sprecher 3 Wahrnehmen, weil ich glaube, dass wir viele Systeme haben, also gerade schulische Systeme, die unsere Kreativität nicht zwangsläufig fördern, sondern teilweise bewusst reduzieren.
00:05:32: Sprecher 2 Also du meinst so Telefonbuch auswendig lernen, eine Klausur schreiben, neues Telefonbuch auswendig lernen, noch mal eine Klausur schreiben, solange bis man halt lernt. Lernen ist blöd, weil lernen gleich Telefonbuch auswendig lernen.
00:05:39: Sprecher 3 Noch mal ne ne.
00:05:48: Sprecher 3 Ja und und lernen heißt, wir replizieren etwas, was jemand schon mal für uns zusammengestellt.
00:05:53: Sprecher 3 Gestellt hat, und das ist, glaube ich, was, was ganz, ganz Wesentliches. Also folgen wir mal der These, Wir waren alle kreativ und was können wir beitragen, um dieses kreative, wunderbare Potenzial, was in uns allen ja noch schlummert, zu wecken und für mich ist Kreativität sinnbildlichen Muskeln, Muskel, den wir trainieren können. Du hast das gerade so schön beschrieben in in der eigenen Erlebniswelt, ich glaub was es dazu braucht, ich.
00:06:20: Sprecher 3 Unterstreiche noch mal **** die Neugier und die können wir trainieren, die können wir.
00:06:24: Sprecher 3 Selbst trainieren also. Wie bin ich gespannt auf das was kommt und nicht die Dinge sofort.
00:06:29: Sprecher 3 Gewähren. KI ist n super Beispiel, da haben wir ja auch im anderen Podcast schon mal schon mal zugesprochen. Das kann uns ängstigen, ja und ich halte das auch für wichtig, dass nicht nur einseitig positiv zu sehen, aber was glaube ich bei allem wichtig ist, erstmal neugierig drauf zu sein. Ach guck mal, was ist hinter dieser verschlossenen Tür, was ist an Chance, was ist denn Risiko, was ist für ne Option da und gerade jetzt wenn ich das große Bild einmal aufmache erledige.
00:06:57: Sprecher 3 Zeiten von Unsicherheit in vielen, vielen Bereichen.
00:07:00: Sprecher 3 Wir erleben ne medizinische Unsicherheit, wir erleben ne politische Unsicherheit, wir erleben ne wirtschaftliche Unsicherheit. Punkt, Punkt, Punkt.
00:07:07: Sprecher 3 Punkt.
00:07:08: Sprecher 3 Und der tiefe Glaube, dass wir die meisten unserer Themen jetzt die meisten Probleme, die wir haben, über tiefgreifende kreative Prozesse zu lösen, in der Lage sind, das halt ich für wichtig, und das halte ich übrigens auch für wichtig in Coaching Prozessen.
00:07:24: Sprecher 2 Da bin ich tatsächlich ein bisschen skeptischer. Also ich glaub innovative Lösung ja, ob die immer technologische Lösungen sind, ich hab das früher auch geglaubt.
00:07:33: Sprecher 2 Deswegen sehe ich das mittlerweile skeptischer. Ich hab früher geglaubt, wenn wir genügend technologische Innovationen erfinden, dann können wir viele von unseren jetzigen Problemen halt lösen.
00:07:44: Sprecher 2 Und bis zum gewissen Grad stimmt das auch. Das Dumme ist nur, dass jede technologische Neuentwicklung um ein altes Problem zu lösen, wieder neue Probleme mit sich bringt, für die wir wieder eine neue technische Lösung um die dann wieder zu lösen und so weiter und sofort, also bisschen eine Scheinlösung.
00:08:04: Sprecher 2 Die ein Teil immer in die Zukunft verlagert, in der Hoffnung, die würde dann irgendwann besser und man findet dann eine großartige Technologie, die die alten Probleme halt lösen kann. Wie gesagt, das passiert natürlich manchmal, aber dann eben.
00:08:18: Sprecher 2 Mit den entsprechenden Nebenwirkungen ne, dann finden wir ne Spraydose und können damit unsere Haare irgendwie besser stylen, aber die Ozonschicht ist weg.
00:08:28: Sprecher 3 Aber was, was ist wohl relevanter? Das ist ja wohl ne die.
00:08:33: Sprecher 3 Die Frisur sitzt. Ne, wir erinnern uns alle.
00:08:37: Sprecher 2 Das finde ich ein schönes Beispiel. Das ist ein ganz simples Beispiel, ne, aber jede Technologie hat immer neben.
00:08:42: Sprecher 2 Wirkung, und da muss man sich natürlich die Frage stellen, ist die Nebenwirkung eigentlich größer als der Primäreffekt oder das, wozu sie jetzt erfunden wurde? Der Verbrennungsmotor hat die Welt verändert, ich glaub, das darf man so sagen.
00:08:56: Sprecher 2 Er verändert aber auch unser Klima. Ja, und das also was ich damit sagen will ist Technologie ist nicht schlecht, damit das nicht falsch rüberkommt, sie ist aber auch nicht der große Heilsbringer, sie hat tolle Möglichkeiten, die sie mit sich bringt, sie hat aber immer auch Nebenwirkungen, es gibt.
00:09:13: Sprecher 2 Eine nebenwirkungsfreie Technologie.
00:09:16: Sprecher 3 Ja, und ich glaub, das ist ist wichtig, dass wir eben auch lernen, was du auch beschreibst, in Effekten zu denken, ne so also in kurzfristigen aber auch mittelfristigen Effekten und das ist was dafür sind wir als Menschen erstmal schrecklich unbegabt ohne Hilfsmittel, weil wir ja erstmal primär in Kurzfristigkeit agieren und deshalb bin ich so überzeugt davon, dass wir dafür Räume brauchen, also.
00:09:42: Sprecher 3 Reale Räume und auch Zeitliche.
00:09:44: Sprecher 3 Räume, wo wir erstmal uns in aller Ruhe mit etwas beschäftigen, das ist und jetzt haben viele vielleicht erwartet, Wow, jetzt kommen wir so mit den 34, coolsten Innovationstechniken um die Ecke und ich würd würd es gern eher so von meiner Seite so anregen, dass Innovation erstmal was ist, was was Kleines braucht, was wir wieder rekultivieren können. Also Neugier hat man schon als ein Element, das zweite ist.
00:10:09: Sprecher 3 Sich Zeit zu nehmen, wirklich zum Verstehen. Also was ist das?
00:10:14: Sprecher 3 Was ein Effekt ist. Was möchte ich erzeugen? Nicht jedes Neue ist in meiner Begrifflichkeit wirklich ne Innovation, sondern Innovation wär für mich etwas, was ein wirklich positiven Effekt hat. Es gibt ne betriebswirtschaftliche Definition, die einmal gerade zitiert, Innovation vereinfacht gesagt ist n erfolgreich am Markt platzierte Idee ne so also eine am am Markt erfolgreich platzierte Idee.
00:10:41: Sprecher 3 Da da definieren wir Innovation über Markt.
00:10:44: Sprecher 3 Ich würd es n Stück weiter definieren, etwas was einen positiven Effekt nicht nur morgen, sondern vielleicht auch übermorgen haben.
00:10:52: Sprecher 3 Kann, und das kann technologisch sein, das kann auch ich erleb das in vielen, vielen Organisationen, was mich sehr positiv stimmt übrigens, dass wir völlig andere Formen des Miteinanders haben und ein kultivierteres miteinander haben.
00:11:07: Sprecher 3 Wir leben vielleicht gerade in einer Zeit, wo wir das Gefühl haben, wir purzeln so ein bisschen zurück. Klammer auf Klammer zu, aber ich glaube da, da sind wir insgesamt n ganz, ganz, ganz schön weit. Also ich glaube, dass Innovation, wie ich es versteh.
00:11:20: Sprecher 3 Wir immer einen Effekt haben sollte, dass wir auf der Basis eines genauen, ruhigen Verstehens innovativ sein können. Also ich halte gar nicht so viel davon, große Innovationsworkshops durchzuführen, sondern erstmal zu verstehen, was sehen wir eigentlich, was sind unterschiedliche Perspektiven und ich hänge noch direkt einen dran. Ich erlebe das in so vielen Organisationen, wenn ich frage.
00:11:46: Sprecher 3 Wo findet bei Ihnen Innovation statt? Dann wird immer r und D Forschung, Entwicklung et cetera zitiert und ich glaube, dass alle Mitarbeitenden eines Unternehmens in der Regel extrem neugierig auf zukünftige Entwicklung sind und auch die Fähigkeit zur Innovation haben, wenn man sie lässt. Wenn man sie ernst nimmt, wenn man ihnen zuhört und wenn man 1 berücksichtigt, nicht jeder versprach.
00:12:12: Sprecher 3 Licht seine Ideen in einer eleganten Management und folienbasierten Art.
00:12:18: Sprecher 3 Sondern wir müssen auch lernen, manchmal zu übersetzen.
00:12:21: Sprecher 3 Und Menschen ernst zu nehmen. Ich erleb das in vielen Produktionsunternehmen, dass da viele kluge Köpfe in den Fertigungsbereichen sind, die werden, die ernst genommen werden, und wenn die integriert werden in diversen Teams, das.
00:12:37: Sprecher 3 Da tatsächlich ne Grundlage für Neuigkeiten entstehen kann, die übrigens sehr kostengünstig entstehen kann.
00:12:44: Sprecher 2 Genau da braucht man nicht teure Berater, da braucht man auch.
00:12:47: Sprecher 2 Keine teuren Coaches.
00:12:48: Sprecher 3 Was das ist aber jetzt mal ganz vergegnet.
00:12:51: Ach.
00:12:52: Sprecher 2 Man muss tatsächlich das machen oder sollte das machen.
00:12:56: Sprecher 2 Vor allem, dass man ne Innovationskultur implementiert, dass man denjenigen zuhört, wie kann man etwas umgestalten?
00:13:06: Sprecher 2 Die diese Arbeit jeden Tag möchten.
00:13:09: Sprecher 2 Das passiert meiner Erfahrung nach viel zu selten.
00:13:13: Sprecher 2 Tatsächlich beschäftigen sich dann Leute mit der Organisation von Arbeit, die diese Arbeit meistens nur aus dem Buch heraus kennen oder vom Angucken. Und sowas finde ich dann bei der Einführung von Innovationen sehr bedenklich. Ich hab ja in meinem Leben auch schon, wie du ja auch schon Andreas das Glück gehabt, bauen zu dürfen.
00:13:33: Sprecher 2 Ein Einfamilienhaus bauen zu dürfen.
00:13:35: Sprecher 2 Da hab ich auch ne ganz interessante Erfahrung gemacht. Umgang mit dem Thema Innovation.
00:13:39: Sprecher 3 Okay jetzt wird.
00:13:41: Sprecher 2 Bierschutzbanken na ja, da gibt es ja unterschiedliche Perspektiven darauf, wie man so ein Haushalt bauen kann. Natürlich gibt's sowas wie Baustandards, da gibt's Vorgaben.
00:13:42: Es spannend.
00:13:54: Sprecher 2 Aber es gibt auch immer die Praxis.
00:13:57: Sprecher 2 Und ich hab doch erhebliche Unterschiede, zum Beispiel bemerkt zwischen den Aussagen eines Architekten.
00:14:04: Sprecher 2 Und den Aussagen von den Menschen, die es jeden Tag machen, vor Ort, also sprich den Maurer, und das war sehr interessant und unglaublich lehrreich für mich. Und um es vielleicht so ein bisschen abzukürzen.
00:14:19: Sprecher 2 Ich hab da den Maurern das Vertrauen geschenkt, weil ich mir dachte, die Leute, die das jeden Tag machen und die auch ihr eigenes Haus so gebaut haben und die da auch ein Erfahrungswissen haben, was man vielleicht nicht in jedem Studium aufschnappt.
00:14:32: Sprecher 2 Schon gar nicht so in der praktischen Realität und Anwendung, denen.
00:14:37: Sprecher 2 Gebe ich da das Vertrauen? Ich hab's bis heute nicht bereut.
00:14:40: Sprecher 2 Sehr froh mit dem mit dem Haus, in dem wir bis heute.
00:14:43: Sprecher 2 Wohnen.
00:14:44: Sprecher 2 Gott sei Dank war ich schlau genug, die Leute zu fragen, die es jeden Tag halt machen. Rechtzeitig in der Planungsphase und hab da doch viele Fehler glaub ich vermeiden können.
00:14:54: Sprecher 2 Dadurch, dass ich bereit war, halt zuzuhören.
00:14:57: Sprecher 2 Und ich hab natürlich auch 10 Leute zugehört, auch den Architekt zugehört, der hat auch tolle Ideen. Am Ende ist es natürlich dann immer so n Kompromiss, wo man denkt, ja welche Richtung will man halt hin, aber das war für mich auch so n kultureller Faktor, das komm ich darauf und der lebt von Dialog.
00:15:13: Sprecher 2 Und Dialog sind nicht nur schöne Worte, sondern auch, sich mit in Anführungsstrichen ganz einfachen Menschen zu unterhalten, die gar nicht so einfach sind. Nebenbei bemerkt und erleb ich das nämlich gar nicht, sondern ich leb da. Manchmal erlebe ich da sehr viel Tiefe, wo man vielleicht im ersten Blick bin ich vermuten würde, das hat mir immer nur Freude bereitet, auch Innovationsfreude bereitet, und so haben wir das auch ganz schön bei uns halt umgesetzt, das war wirklich.
00:15:40: Sprecher 2 Dinge anders und neu gemacht haben aber immer dabei auch zugehört haben, auf die Leute gehört haben, die das jeden Tag machen und die einfach über den Erfahrungsschatz so benutze, ganz bewusst dieses Wort des Schatzes, dieser Schatz, da bin ich total bei dir, der wird in vielen Unternehmen nicht angezapft, was ich für eine offen gesagt Schande halte und für auch für schwach halte, für für auch ein Teil von Führungsschwäche.
00:16:06: Sprecher 2 Ich glaube, dass jedes Unternehmen.
00:16:09: Sprecher 2 Aus sich selbst daraus ein enormes Innovationspotential hätte, was es heben könnte, wenn die Kulturen nicht das verhindert und da, wo es nicht klappt, erleben wir häufig eben keine Kommunikationskultur, sondern eher eine Kultur des Schweigens.
00:16:24: Sprecher 2 Was ja auch eine Aussage ist über das Thema Innovationsfreude, ne dann meistens existiert die dann nicht und wenn man Innovationen nur punktuell einsetzen will.
00:16:35: Sprecher 2 Also nur an einer Stelle von einer bestimmten Stelle, wo es dann vielleicht auch dem Management halt passt.
00:16:41: Sprecher 2 Dann wird es eher schwierig, weil so funktioniert es dann nicht.
00:16:46: Sprecher 3 Genau. Und wir. Es gibt so einen schönen Begriff des Innovationstheaters, den ich mal aufgreife. Also wir spielen manchmal nur nur Innovation und tun so, und wenn wir mal unterstellen, dass Innovation jeden Tag stattfinden kann, mach ich mal n ganz kleinen praktischen Hinweis, also tun wir mal so, sie hätten in der Woche ein Meeting, tun wir mal so, dieses meeting dauert ne Stunde.
00:17:10: Sprecher 3 Stunde. Sie klären irgendwas operatives, Sie machen, machen ihre regeltermine Punkt, Punkt, Punkt. Und tun wir mal so, sie würden nur für ein halbes Jahr am Ende des Meetings sich 7 Minuten Zeit nehmen und diese 7 Minuten ganz bewusst.
00:17:25: Sprecher 3 In einem anderen Aggregationszustand als das Meeting davor moderiert.
00:17:31: Sprecher 3 Moderieren.
00:17:31: Sprecher 3 Nämlich bewusst zu sagen, wisst ihr was, wir stehen jetzt mal alle auf und lasst uns mal überlegen, welche Ideen sind gerade im Raum, was könnten Beiträge sein, Produkt weiterzuentwickeln, wärt vielleicht was im letzten.
00:17:45: Sprecher 3 Halben halben Jahr von einem Kunden von einer Kundin gehört. Womit war jemand unzufrieden oder wer hat vielleicht was aufgeschnappt aus aus irgendeiner Reise et cetera. Und diese Ideen und jetzt jetzt wird es einmal.
00:18:00: Sprecher 3 Erstmal wahrzunehmen kriegst du aber genau was du gesagt, zuhören und dann in irgendeiner Form konservieren, was das eingangs erwähnt. Innovationsmanagement und Innovationsmanagement kann oft heißen, die Dinge erstmal zu konservieren, zu strukturieren und dann möglichst früh möglichst niedrigschwellig in die Erfahrungsumsetzung zu bringen. Ich erlebe große.
00:18:28: Sprecher 3 Innovationsmanagementsysteme.
00:18:31: Sprecher 3 Mit Prämien und allem ZIP und Zapp, wie ich dann immer sage, die eher belächelt werden, wo nämlich nur für eine Prämie gedacht wird und das soll es ja eigentlich nicht sein, sondern.
00:18:44: Sprecher 3 Und wo, wo große Gremien entscheiden? Ich hab gerade ein Beispiel, ich will die Firma nicht nennen, Mittelstand, die sagen und ich frag dann immer ja wann, wann habt ihr denn Rückmeldung gekriegt für ne Idee die in das System eingegeben habt.
00:18:58: Sprecher 3 Der Durchschnitt ist 12 Monate, also nach 12 Monaten bekommt ein Mitarbeiter ne Rückmeldung für eine Idee, da ist die vielleicht schon längst überholt und der hat natürlich keinen Bezug mehr, das heißt, es muss schnell gehen, wir brauchen Loops, wir brauchen kleine Sprints und da bin ich tatsächlich durchaus mal so in agilen Konzepten, aber wir brauchen nichts aufgedunsenes, aber wir brauchen natürlich die Möglichkeit, die Ideen zu sammeln.
00:19:25: Sprecher 3 Zu strukturieren und dann auch zu entscheiden, welche werden denn ausprobiert, welche haben ein Potenzial?
00:19:30: Sprecher 3 Und natürlich hat nicht jede Idee gleich n wahnsinniges unternehmerisches Potential.
00:19:37: Sprecher 3 Mal. Ich halte viel davon. Lasst uns doch 10 Ideen niedrigschwellig ausprobieren und bei zweien bleibt was hängen. Und wenn ich das richtig weiß von uns beiden Christopher, haben wir uns nicht vielleicht sogar ähnlich entwickelt?
00:19:50: Sprecher 2 Und zumindest haben wir immer versucht, viel auszuprobieren. Und natürlich ist nicht jeder weg, den man gegangen ist, ein Erfolgsweg gewesen. Viele Wege waren dann eben aus Sackgassen eben, da muss man umdrehen, um wieder rauszukommen.
00:20:03: Sprecher 2 Aber was ist die Alternative? Also nur sozusagen todsichere Sachen zu machen? Das funktioniert beim Bereich von Innovation und Kreativität halt nicht, sondern es lebt ja wie beim Brainstorming halt auch ein Stück weit einfach von der Masse, dass man sagt, wir entwickeln jetzt 100 Ideen, davon sind vielleicht 98 Mist. Das sind 2 Sachen dabei, die sind richtig.
00:20:24: Sprecher 2 Gut, und es gibt ja diese Brainstorming Regel, keine Kritik. Also wirklich das Ganze immer nur zu Inspiration nutzen um sich gegenseitig, vielleicht auch manchmal auf eine lustige, angenehme, trotzdem leistungsorientierte Art Hochzuschaukeln und das funktioniert im Prozess, was am Ende dabei rauskommt, das hängt ja nicht nur von der Innovationsleistung an und für sich ab, sondern von vielen, vielen anderen.
00:20:49: Sprecher 2 Tausenden von Prozessen und Gegebenheiten, die man meistens überhaupt.
00:20:54: Sprecher 2 Oder bestenfalls graduell beeinflussen kann.
00:20:57: Sprecher 2 Und deswegen sind Innovationen halt auch nur ein Punkt, auf dem man halt achten muss. Er ist aber eben sehr wichtiger Punkt, weil wie gesagt sehr stark beeinflusst von Kultur und sehr stark beeinflussbar durch Kultur.
00:21:12: Sprecher 2 Und aus meiner Sicht natürlich eben auch manchmal ein echter Inchanger im betrieblichen. Welches Unternehmen kann sich das Leisten, auf Innovationen zu verzichten? Es gibt welche.
00:21:25: Sprecher 2 Ja, will ich gar nicht. Jetzt näher drauf eingehen, sind dann sehr klassisch orientiert, aber die meisten Unternehmen sind ja eben auch getrieben und haben schlicht und ergreifend die Notwendigkeit, dass sie sich weiterentwickeln müssen, also könnte es heute kein Auto mehr verkaufen, was vor 20 Jahren konzipiert wurde, schon aus.
00:21:46: Sprecher 2 Gründen der Regulation nicht. Das würde gar keine Straßenzulassung mehr bekommen.
00:21:50: Sprecher 2 Und entsprechend sind zum Beispiel im Automobilsektor Innovationen ja nahezu lebensnotwendig. Und wir sehen ja jetzt gerade auch, wie in dem Bereich sich die ganze Branche Halt wandelt. Warum wandelt es sich, weil die Rahmenbedingungen sich massiv verändert haben, sogar so massiv, dass selbst sogar die starken Industrie in Deutschland da teilweise wirklich ins Straucheln kommt.
00:22:13: Sprecher 2 Und auf einmal ganz neue Spieler auf dem Feld sind, die man lange nicht im Blick hatte, die aber im Hintergrund sehr viel innovativ gemacht und entwickelt haben. Da sieht man, wie schnell sich Dinge verändern können. Ich nehme ein anderes Beispiel, Smartphones.
00:22:31: Sprecher 2 Das war ja so das das iphone gibt es ja noch gar nicht so lange hat sie das Gefühl, das war schon immer da, aber ich meine das wäre 2008 gewesen.
00:22:41: Sprecher 2 Als ein bekannter Microsoft Manager gesagt hatte, Telefon ohne Tasten.
00:22:47: Sprecher 2 Hab also sinngemäß ne, das ist jetzt noch nicht so lange her, ob die auch schon ein paar Jahre, aber was ich damit sagen will ist auf einmal war dann so ein Smartphone da, obwohl in keiner marktumfrage stand drin wir wollen Telefon ohne Tasten haben.
00:23:02: Sprecher 2 Und das hat dann auch wieder die Welt verändert. Und jetzt haben.
00:23:05: Sprecher 2 Wir Jugendliche, die.
00:23:07: Sprecher 2 Die alle kurzsichtig sind und nackenstarre haben, weil.
00:23:11: Sprecher 2 Wenn ich mir jetzt junge Leute irgendwo ansehe, und die sind irgendwo alleine.
00:23:16: Sprecher 2 Die Nutzen die Zeit nicht, um über was nachzudenken oder so, sondern entweder sind die zu zweit, dann unterhalten sie sich vielleicht noch, aber meistens sehe ich sie auch zu zweit nur am Rumfummeln am Telefon.
00:23:29: Sprecher 2 Das ist natürlich auf der einen Seite toll, weil die haben damit natürlich vernetzungsmöglichkeiten. Davon träumen wir nur auf der anderen Seite ist es natürlich schade, weil manchmal steht ja direkt neben einem jemand, mit dem könnte man sich auch unterhalten.
00:23:42: Sprecher 2 Da frag ich mich, das geht so ein bisschen wieder an den Anfang zurück, was du gesagt.
00:23:46: Sprecher 2 Hast.
00:23:47: Sprecher 2 Ist da eigentlich noch Ruhe da? Also ich erlebe viele junge Menschen, die können.
00:23:53: Sprecher 2 Mit Leerlauf gar nicht umgehen, die kennen das gar nicht mehr. Also wir sind beide ja so ein Jahrgang oder Jahrgänge, wir kennen ja noch richtige Langeweile.
00:24:03: Sprecher 2 Oh ja, Oh ja, außer Kindheit, du betonst das gleich ne, also wie oft haben wir in unserer Kindheit gesagt, Mama, mir ist langweilig.
00:24:06: Und so wie geht ja.
00:24:11: Sprecher 2 Ne und ich hab Mama gesagt, geh nach Hause, geh raus und geh raus, geh raus ins Spiel mit den anderen Kindern.
00:24:12: Ja.
00:24:20: Sprecher 2 Und wer kennt denn heutzutage von den Jugendlichen noch echte Langeweile? Also so wie wir, die kennen sich, denke mal jemand, der ein Smartphone der Zugriff hat auf dem Smartphone.
00:24:20: Jetzt.
00:24:30: Sprecher 2 Er lässt Langeweile nicht zu.
00:24:33: Sprecher 2 Und dadurch geht aber auch was verloren, weil ich halte das für ne extrem wichtige Kompetenz mit Leerlauf mit innerem Leerlauf umgehen zu können. Und da frage ich mich auch, was aus den Menschen wird, die das nie lernen, die keine echte Leerlaufchance Halt haben oder die sich.
00:24:49: Sprecher 2 Im Grunde genommen in jeder Sekunde ihres bewussten Zustandes mit Informationen zuballern lassen können.
00:24:56: Sprecher 3 So habe ich ein wichtiger wichtiger Faktor, also Leerlauf als.
00:25:01: Sprecher 3 Innovationskompetenz ja, und das ist natürlich auch wieder was. Auch das ist Trainierbar, auch das ist entwickelbar, weil durch Leerlauf entsteht Langeweile, durch Langeweile entsteht Neues also.
00:25:16: Sprecher 3 Allein durch Gedankenspiele können können Neuigkeiten entstehen. Neue Zugänge und durch Kontakt und Dialog. Also ich hab gerade so beim Zuhören gedacht, jetzt in dem Moment haben haben haben wir die junge Hörerschaft verloren, Nein bitte bitte dranbleiben.
00:25:31: Sprecher 3 Wir wollen nur was aufzeigen, was, was uns allen gemeinsam auch für die Zukunft relevant ist. Und ich versuch mal so zwischendurch so, so noch mal so zusammenzufassen. Was haben wir ne also wir haben erstmal die Überzeugung, ja der Mensch ist kreativ, der ist dazu in der.
00:25:47: Sprecher 3 Lage.
00:25:48: Sprecher 3 Kreativität und Innovation gehört in die Gesamtorganisation. Wir brauchen ne Innovationskultur.
00:25:53: Sprecher 3 Uhr, Die das echte Zuhören, das echte Ernst nehmen unterstützt. Wir brauchen Leerlauf, Wir brauchen Möglichkeiten des in Ruhedenkens und wir brauchen dann natürlich Systeme, die aus einzelnen Elementen von Ideen.
00:26:08: Sprecher 3 Etwas gemeinsam gestalten, dafür braucht es natürlich kleine Gruppen. Die Hocharbeitsfähig sind, die Dinge umsetzen können, ausprobieren können und ich ergänz.
00:26:19: Sprecher 3 Merkmal oft sind Kundinnen und Kunden sehr interessiert, etwas weiterzuentwickeln und werden oft in Marktstudien gefolgt. Das ist gerade so schön mit dem mit dem iphone gesagt, Ne, also.
00:26:33: Sprecher 3 Die werden halt auf der Basis von altem Wissen gefragt. Also wollen Sie ein Telefon haben, wo die Tasten rund sind oder irgendwie sowas. Ja so, warum nicht auch die Kundinnen und Kunden frühzeitig mit einzubinden?
00:26:47: Sprecher 3 Weil die oftmals auch Interesse haben mitzudenken, nicht, nicht unbedingt kommt sofort ne ne super Idee vom.
00:26:54: Sprecher 3 Kunden und ich bin auch nicht dabei zu sagen, jedes Unternehmen muss nur die Kundenbedürfnisse erfüllen. Aber auch dieses kreative Potenzial zu nutzen und kleine Lanze noch mal für Universitäten und Lehrinstitute.
00:27:08: Sprecher 3 Da sitzen Menschen, die Brainies sind, auch die nicht abgespalten wahrzunehmen, sondern zu integrieren. Und das ist wirklich mein Haupt.
00:27:18: Sprecher 3 Protonen über Integration entsteht Innovation, also über Integration unterschiedlicher Kultur, Nationalitäten? Ich erlebe das in vielen Unternehmen, das Auszubildende unglaublich kluge Ideen haben, und ich hab das letzte Woche gerade wieder erlebt, dass man sie einmal gerade teilen, weil das so der Gegenentwurf ist. Ein junge Auszubildender sitzt in einem Meeting, hat.
00:27:42: Sprecher 3 Stellt eine Frage und gibt eine neue Idee rein.
00:27:45: Sprecher 3 Ja, sprachlich n bisschen unbeholfen, ne so. Und dann sitzt da ne ältere Führungskraft Abteilungsleitung und sagt den Satz Junge.
00:27:56: Sprecher 3 Hier musst du dir erstmal die Sporen verdienen. Vorher kannst du eigentlich die Schnauze halten, der hat das ein bisschen eleganter gesagt.
00:28:05: Sprecher 3 Aber was lernt dieser junge Mensch? Ich halte hier die Schnauze und du kriegst bestimmt nicht meine Ideen, also, und das ist Coaching, das ist coachinghaltung lass uns Ideen miteinander verknüpfen und miteinander ernst nehmen.
00:28:18: Sprecher 2 Ich muss mal erfreulicherweise nicht immer nur jung sein, um gute Ideen zu verändern. Mir fällt da mal ein älterer Kollege halt ein, der hat mir von was ganz Interessantem berichtet.
00:28:30: Sprecher 2 Und zwar ist der in die Wüste gegangen.
00:28:33: Sprecher 2 Das mache ich ja auch schon viele Leute, aber der ist jetzt nicht für ein oder 2 Tage in die Wüste gegangen.
00:28:39: Sprecher 2 Sondern der war 3 Wochen lang in der Wüste.
00:28:43: Sprecher 2 Und das interessante dabei ist, er hat kein Buch mitgenommen.
00:28:47: Sprecher 2 Hat nichts zu lesen mitgenommen, keine Elektronik, bis auf ein Notfalltelefon, der hat sich quasi in der Wüste aussetzen lassen mit genügend Nahrungsmitteln und natürlich im Zelt und hat wie gesagt als Backup nur ein Notfallverbindung gehabt, nur er und die Wüste.
00:29:09: Sprecher 2 Kein Notizzettel.
00:29:12: Sprecher 2 Keine Möglichkeit irgendwas zu lesen.
00:29:15: Sprecher 2 Keine Möglichkeit, sich mit irgendeinem elektronischen Gerät oder Musik zu zerstreuen.
00:29:21: Sprecher 3 Und was, was, was hat der der Kollege nach einer Zeit berichtet? Also was ist bei ihm in ihm passiert?
00:29:27: Sprecher 2 Also am Anfang.
00:29:29: Sprecher 2 Fand das gar nicht gut.
00:29:32: Sprecher 2 Und weil natürlich, so dieser Wunsch des üblichen ne, ich will das lesebild Nachrichten wissen und so weiter und so weiter wie das so im täglichen Strudel halt passiert, sehr stark halt da war und dann merkte er, wie sich dieses ganze aufgewühlte Wasser langsam klärt. Ja und das Sediment sich sozusagen senkt und dann auf einmal das ganze trübe Wasser wieder klar wird.
00:29:56: Sprecher 2 Und diese Zeit?
00:29:58: Sprecher 2 Die haben wir im Alltag nicht. Manche Leute machen das ja im Kleinen, wenn die ins Kloster gehen für ein Wochenende oder für ein paar Tage und so oder so Schweigeretweets machen, um so dieses Wasser wieder zu klären.
00:30:10: Sprecher 2 Um für sich so mehr ja innere Einkehr zu finden, Klarheit zu finden aus diesem ganzen Informationsgeschnatter mal rauszukommen.
00:30:18: Sprecher 2 Und wieder zur Ruhe zu kommen, Klarheit zu finden, und das ist das, was ich auch bei diesem Kollegen erlebt habe. Doch eine sehr deutliche Steigerung der Tiefe in den Gedanken, in der inneren Klarheit, weil.
00:30:33: Sprecher 2 Wenn du nur auseinandergesetzt bist mit dir und der Natur und nachts im Sternenhimmel und deinen eigenen Bedürfnissen, eigenen Gedanken. Kein anderer Mensch, nur du.
00:30:43: Sprecher 2 Kein anderes Buch, nur du, ja kein Handy, kein Smartphone, nur du.
00:30:49: Sprecher 2 Und das, was man halt beobachten kann in der Natur an und für sich, das hat was sehr, sehr ursprüngliches, weil machen wir uns nichts vor. Früher haben wir genauso gelebt, genetisch gesehen sind wir ja in den letzten hunderttausend Jahren nicht wirklich weiterentwickelt, und das bedeutet halt, wir sind nicht gemacht für Smartphones, wir sind nicht gemacht fürs Internet.
00:31:10: Sprecher 2 Sondern wenn auch er, sind wir gemacht für soziale Interaktion. Die hat jetzt so in dem Beispiel, was ich jetzt gerade genannt habe, auch noch gefehlt.
00:31:18: Sprecher 2 Aber das find ich dann interessant, wenn man auch das ist ja ne Innovation sich mal was traut zu machen, was man sonst nicht machen würde und es dann eben auch in dieser Form Halt durchzieht. Und ich glaube in dem Moment, wo wir einen Musterwechsel vollziehen, wer aus den üblichen Kreisen unseres Tuns und Denkens und Handels und Entscheidens.
00:31:41: Sprecher 2 Herauskommen, dass dann tatsächlich auch neue Dinge entstehen können, dafür muss man aber eben auch meiner Meinung nach bereit sein, Muster zu durchbrechen.
00:31:51: Sprecher 3 Und dadurch können neue Gedanken entstehen. Dadurch können Muster sich nicht nur variieren, sondern wirklich.
00:31:59: Sprecher 3 Modifizieren und vielleicht auch Gedankensprünge im besten Sinne des Wortes entstehen, die dann wiederum zur Kreativität beitragen, die dann wiederum zu Ideen kommen und dann wiederum Innovationen ermöglichen. Ich mach noch.
00:32:14: Sprecher 3 Als Abschluss von meiner Seite was ganz kleines, also die große Wüste kann auch sein, das gebe ich manchen manchen Führungskräften mit auf den Weg, so die Frage, wie oft haben sie eigentlich in dieser Woche einfach mal aus dem Fenster geguckt und nachgedacht und vielleicht weit gedacht und die meisten Antworten reflexhaft, dafür habe ich gar keine Zeit, dann sage ich immer bisschen mit mit einem.
00:32:36: Sprecher 3 Schmunzeln. Ich bedauere das zutiefst, dass sie den Kern ihrer Aufgabe so wenig wahrnehmen können, das ist nämlich Weitblick, und dann sind die erst ganz erbost. Dann schmunzeln die meistens auch und sagen ja, und ich hab gerade einen einen Vorstand, den ich begleite, der ganz glorreich, der hat seine Assistenz gesagt, ich will mindestens einmal die Woche 3 Minuten haben, wo ich nicht gestört werde und wo ich einfach aus dem Fenster gucke, und der Macht das also.
00:33:02: Sprecher 3 Lass uns auch kleine Dinge würdigen. Lass uns kleine Elemente nehmen und so.
00:33:07: Sprecher 3 Verknüpfen wir erstmal.
00:33:09: Sprecher 3 Die neuronalen Netze in uns.
00:33:11: Sprecher 3 Wir feiern uns together with anderen Menschen. Wow, das ist ein super denglischer Satz. Ich bin ganz, ganz stolz.
00:33:21: Sprecher 3 Speak we do have here. Oh Gott, oh Gott.
00:33:32: Sprecher 3 Next Chapter.
00:33:34: Sprecher 2 Sperrt sich jetzt definitiv auch wieder zum Schluss dieser Folge schon gekommen. Auch heute sagen wir wieder vielen Dank fürs Zuhören und auf Wiederhören und natürlich freuen wir uns.
00:33:45: Sprecher 2 Wenn sie unseren Podcast abonnieren, gerne auch positiv bewerten oder an irgendeiner Art und Weise einen neumodischen Leica da lassen und freuen uns, wenn sie auch wieder demnächst reinhören. Bis dahin tschüss und auf Wiederhören.
00:34:00: Sprecher 3 Gute Zeit, gute Idee.
00:34:04: Sprecher 1 Sie hörten den Podcast Business Coaching and More, wenn es Ihnen gefallen hat und sie die kommende Ausgabe nicht versäumen möchten, abonnieren Sie bitte den Podcast auf Wiederhören.
00:34:13: Fortpflanzt.