00:00:04: Sprecher 1 Willkommen beim Podcast Business Coaching and More von Dr. Christopher Rauen und Andreas Steinhübel. Informationen und Inspiration für Coaching Profis und alle, die es werden wollen.
00:00:18: Sprecher 2 Mein Name ist Christopher Raun.
00:00:20: Sprecher 3 Und mein Name ist Andreas Steinmübel. Wir arbeiten beide seit über 25 Jahren als Business Coaches und sind ursprünglich diplompsychologen.
00:00:28: Sprecher 2 Und mit diesem Podcast wollen wir unsere Erfahrungen rund um das Thema Coaching teilen und auch ein wenig über den Tellerrand hinausblicken.
00:00:36: Sprecher 3 Und heute wollen wir uns unterhalten. Über Selbstentwertung ganz spannend. Bevor ich jetzt zu diesem Podcast zur Aufnahme gekommen bin, habe ich mich noch mit dem therapeutischen Kollegen unterhalten und er fragte, Na, was macht ihr für ein Thema? Ich sagte selbstentwertung er rief mir zu, oh, das ist aber.
00:00:53: Sprecher 3 Ein sehr, sehr schweres Thema und Zack hab ich ganz ernst gemeint. Ne kleine eigene Selbstentwertung.
00:00:59: Sprecher 3 Gelebt hab ich ja.
00:01:01: Sprecher 3 Kann ich eigentlich zu dem Thema was sagen? Willkommen? Ich glaube, wir kennen alle dieses Phänomen, Christa, du auch.
00:01:08: Sprecher 2 Wow, selbstverständlich. Ich denke, alle Menschen da draußen kennen Selbstentwertungsprozesse, das fängt mit dem kleinen Meckern über sich selbst an, zum Beispiel, dass man sagt, was hast du da wieder gemacht, wie Duselig hast du dich da aufgeführt, wie dumm kann man eigentlich sein.
00:01:26: Sprecher 2 Wir führen ja alle solche inneren Dialoge, die nicht immer voller Wertschätzung sind, sondern die eben häufig genug sehr viel Entwertung enthalten.
00:01:36: Sprecher 2 Und das haben wir auch n Stück weit gelernt, meistens aus der Vergangenheit, eben um uns selbst zu schützen. Denn wenn wir uns selbst kritisieren, wenn wir uns selbst entwerten, dann muss das ja kein anderer mehr machen.
00:01:47: Sprecher 3 Das ist ein interessanter Punkt, wenn ich mich selbst klein mache, indem ich das klein gemacht werden vielleicht vorweg und schütze mich diesen Aspekt von Schutz, da empfehle ich nochmal ganz, ganz relevant jetzt.
00:01:58: Sprecher 3 Schon ich mag mal so ein Beispiel nennen von einer Klientin. Wir gucken ja im Podcast Business Coaching in More sowohl von der Wissenschaftlichkeit als auch so aus der Coaching Praxis und ich hab eine Klientin, ganz spannend, sehr schillernde Frau, strahlend ganz tolles Auftreten.
00:02:20: Sprecher 3 Treten in einer übergeordneten Führungsrolle und von außen. Deshalb beschreibe ich das bewusst, so würden alle sagen, Wow, diese Frau.
00:02:29: Sprecher 3 Strahlt von innen und von außen und ich hab mit ihr gearbeitet über führungsbezogene Themen und irgendwann ist mir 1 aufgefallen, immer dann wenn sie sich zeigen sollte. Es ging unter anderem um das Thema Positionierung.
00:02:43: Sprecher 3 Dann hat sie sich körperlich einmal kleiner gemacht. Ihre Stimme wurde Kieksig, kippte weg.
00:02:50: Sprecher 3 Und dann sind wir bewusst nicht auf die Verhaltensebene gegangen, sondern sind ein bisschen zurück.
00:02:56: Sprecher 3 Historisch. Und sie beschrieb, dass immer dann, wenn sie in der Kindheit was tolles gemacht hat, sie ihre Mutter laut umarmte und sagt, Wow und die Mutter sagte.
00:03:08: Sprecher 3 Nimm dich mal nicht zu ernst. Du bist im Grunde gar nichts wert und dieser Satz, der saß noch sehr, sehr tief. Also das heißt, wir können einmal festhalten, wir kennen das alle, das Thema Schutz ist 1 und vielleicht manchmal sind es auch Muster.
00:03:22: Sprecher 3 Von kleinmachenden Sätzen, die uns das Leben ins Buch geschrieben hat.
00:03:29: Sprecher 2 Genau da sind wir bei dem Thema Fremdentwertung. Aber wo kommt die her? Es beginnt meistens mit einer Fremdentwertung von Menschen, die uns wichtig waren oder sind, und da steht natürlich das Elternhaus an erster Stelle, jedenfalls bei normalen Menschen, wenn die in einem Elternhaus groß geworden sind, und wir übernehmen dann diese Fremdentwertung, das heißt, im Grunde genommen könnte man sagen, jede selbst.
00:03:54: Sprecher 2 Entwertung hat ihren Anfang in einer Fremdentwertung.
00:03:59: Sprecher 2 Auch diese Mutter, die das, wie du gerade geschildert hast, zu Ihrer Tochter gesagt hat, wahrscheinlich das nicht gemacht, um ihre Tochter klein.
00:04:05: Sprecher 2 Zu halten, sondern um sie zu schützen, zu beschützen. Ja, und wahrscheinlich hat deren Mutter ist mit ihr auch wiederum ähnlich gemacht, und so wird das eben von einer Generation häufig zur Nächsten weitergegeben. Das Hauptmotiv dahinter ist eher ne Schutzfunktion, also sowas wie Pass auf dich auf oder das kannst du nicht, das ist zu gefährlich, das überfordert dich, du bist nicht gut genug alle.
00:04:30: Sprecher 2 Werden über dich lachen, das wird ja gesagt, um zu schützen.
00:04:35: Sprecher 2 Also da können wir ja sagen, da ist ne Schutzfunktion, die da dahinter steckt.
00:04:39: Sprecher 2 Das heißt, dieser innere Kritiker, der vorher ein äußerer Kritiker war, also in diesem Fall jetzt offensichtlich die Mutter, dieser innere Kritiker, der soll davor schützen, dass wir verletzt werden, und das ist ja im Grunde genommen n gutes Motiv.
00:04:54: Sprecher 2 Wenn das jetzt aber vollkommen unrealistisch wird, also wenn dieser innere Kritiker sagt, das.
00:05:01: Sprecher 2 Machst du nicht gut genug, weil er immer kritisiert, weil er unabhängig vom Kontext und unabhängig von unserer Leistung uns tatsächlich runterzieht?
00:05:10: Sprecher 2 Dann wird sowas häufig zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Das ist natürlich problematisch, weil dann können wir natürlich sagen, in der Konsequenz, das hab ich doch gewusst, ich kann es nicht und das kann einen Menschen ganz schön runterziehen, diese Form von selbstentwertung.
00:05:27: Sprecher 2 Die wie gesagt früher eben ne Fremdentwertung war und die im Kern eine Schutzfunktion darstellt.
00:05:34: Sprecher 3 Das heißt, wir nehmen erstmal die gute Absicht und gleichzeitig wissen wir, wenn das Maß der des Schutzes zu groß wird, dann kommt der ab.
00:05:43: Sprecher 3 Nudeln und ich will das noch mal an. An einem zweiten Beispiel deutlich machen, weil mir wichtig ist, klarzumachen, das hat nichts mit äußerem scheinbaren Erfolg zu tun, das hat nichts mit Attraktivität, was auch immer Attraktivität heißt zu tun, sondern das ist ein innerer Prozess, der uns noch mal im Positiven schützt. Also es geht jetzt nicht darum, den ganzen Tag zu sagen, ich bin der größte, ich bin der größte, ich bin der Größte.
00:06:08: Sprecher 3 Oder ich bin die Größte, die Größte, die Größte. Und es geht darum, eine realistische.
00:06:13: Sprecher 3 Bezugnahme zu sich selbst zu bekommen.
00:06:16: Sprecher 3 Also sozusagen sich selbst sinnbildlich in den Arm zu nehmen, vielleicht manchmal auf den Arm, aber sich nicht runter zu.
00:06:23: Sprecher 3 Drücken.
00:06:24: Sprecher 3 Das zweite Beispiel aus dem Coachingprozess Wir haben einen fünfzigjährigen Mann, der sehr erfolgreich ist. Auf Sea Level angekommen ist, Status hat, Einfluss hat, viel erreicht hat, Blitzgescheites, also hochintelligent.
00:06:43: Sprecher 3 Sind.
00:06:44: Sprecher 3 Und die Frage in sich trägt, obwohl alle es ihm von außen bestätigen, kann ich eigentlich was ich tue, also bin ich eigentlich in der Lage, diesen Job gut wahrzunehmen, also wirklich ne Grundsatzfrage und das ist kein was was liebe Hörerinnen, liebe Hörer, sieht, manchmal vielleicht auch kennen so Phishing for compliment ne so, ich entwerte mich selbst, will eigentlich hören ha ha ha, alle finden mich doch gut, sondern wirklich verbunden mit einem Schmerz.
00:07:10: Sprecher 3 Und dieser Prozess führt erstmal dazu, Save afilling Prophecy, dass er tatsächlich schlechter denkt und das das ist ja das putzige, also das Dysfunktional putzige an diesen Selbstentwertungsprozessen, das heißt erstmal.
00:07:25: Sprecher 3 Als erste kleine Zwischenableitung sowohl für uns als Coaches als auch für Führungskräfte.
00:07:31: Sprecher 3 Lassen Sie uns nicht auf die äußere Fassade gucken, sondern genau hinzuhören. Was sagt eine Person und wie verhält sich eine Person, groß oder kleinmachend?
00:07:42: Sprecher 2 Und da kommen wir zu einem ganz interessanten Punkt, den wir wahrscheinlich beide schon häufig genug sowohl im Leben als auch in der Arbeit beobachten konnten, nämlich dass es gerade diejenigen sind, die nach außen betrachtet sehr viel erreicht haben, die sich selbst stark entwerten. Und ich würde sogar sagen, das muss sogar so sein.
00:08:01: Sprecher 2 Denn wann gibst du dir mehr Mühe, wenn du mit dir zufrieden bist? Oder wenn du selbst zu dir sagst? Na, das war ja gar nichts, das hab ich nicht gut genug gemacht.
00:08:12: Sprecher 2 Dann gibst du dir natürlich im Grunde genommen mehr Mühe. Das heißt, diese Selbstentwertung führt manchmal dazu, dass Leute sich nach unten ziehen.
00:08:22: Sprecher 2 Und es führt eben auch sehr häufig dazu, dass Leute aber bereit sind, die extra Meile zu gehen, also mehr zu leisten, weil sie eben Angst haben vor der Kritik, weil sie Angst haben vor der Blamage, weil sie Angst haben vor dem inneren Kritiker und auch natürlich vor äußeren Kritikern.
00:08:40: Sprecher 2 Und das führt halt häufig dazu, dass dass gerade die Menschen sind, die wir nach außen genauso beschreiben würden, wie du das gerade gesagt hast. Also erfolgreich, leistungsstark, finanziell gut dastehend, ob dich gutaussehend und so weiter und so weiter.
00:08:54: Sprecher 2 Das sind ja meistens die Leute, die deswegen das erreicht haben.
00:09:00: Sprecher 2 Nicht, weil sie schon zufrieden waren. Und das ist halt das Gute im Schlechten. Der Nachteil ist halt auf der anderen Seite, es kommt im Inneren nicht an, also egal was erreicht wurde, es ist nie gut genug und da steckt halt häufig ein interessanter Glaubenssatz dahinter oder eben doch mehrere Glaubenssätze.
00:09:18: Sprecher 2 Sätze, die, wie wir aus Erfahrung wissen, häufig da Zusammenwirken.
00:09:23: Sprecher 2 Also was glauben solche Menschen tatsächlich von sich selbst? Das ist ja der Glaubenssatz, wie sie gesehen werden, wie andere sie sehen. Und da wissen wir aus der Erfahrung heraus, dass das sehr häufig mit negativen Gedanken verkoppelt ist.
00:09:39: Sprecher 3 Es hat eben auch eine motivierende Kraft, die wir ganz oft gerade bei Unternehmern, Unternehmerinnen erleben. Und ich finde das wichtig, was du gerade sagst, um mal zu unterschreiben, das ist eine positive Kraft.
00:09:53: Sprecher 3 Und da sind wir wie, wieso oft im Coaching, bei Differenzierung und was ist das passende Maß? Also es geht auch nicht darum, selbstentwertung ganz einfach umzukehren.
00:10:05: Sprecher 3 In Selbstaufwertung, sondern differenziert hinzuhören. Und ich greife mal was auf, was wir in einem anderen Podcast schon mal hatten, da.
00:10:15: Sprecher 3 Damals haben wir darüber gesprochen, haben das so ein bisschen scherzhaft gesagt, der innere Betriebsrat, also wie sprechen wir mit uns selbst?
00:10:22: Sprecher 3 Und würden sie, so wie Sie mit sich selbst sprechen, mit anderen, mit Mitarbeitenden sprechen?
00:10:30: Sprecher 3 Das schaffst du nie. Lass es sein, streng dich mehr an im Vergleich zu bist du ein niemand. Ja, und da sozusagen auch tatsächlich spring jetzt mal auf die verhaltensbezogene Ebene aufzupassen, auf sich selbst, also sich selbst eben sprachlich nicht zu erhöhen, nicht zu überhöhen, aber eben auch nicht sein Licht unter den Scheffel zu stellen, sondern eine realistische Beschreibung von Leistungsfähigkeit als.
00:10:58: Sprecher 3 Gegenentwurf.
00:10:59: Sprecher 3 Auch sprachlich umzusetzen.
00:11:02: Sprecher 2 Finde das ist wirklich ein guter Maßstab, den du gerade genannt hast. Auch für die Hörerinnen und Hörer, um sich zu orientieren. Wann ist denn die Selbstentwertung gerechtfertigt, denn manchmal hab ich ja auch was schlecht gemacht und wann ist ne Selbstentwertung eben nicht mehr realistisch und entspringt dann eben n denken der Vergangenheit und dem was wir halt gelernt haben über uns selbst anzunehmen.
00:11:25: Sprecher 2 N guter Maßstab kann dann eben sein, würde ich das einem anderen Menschen auch so sagen, würde ich einen anderen Menschen auch so beurteilen oder fasse ich mich da selbst doch n bisschen härter an?
00:11:38: Sprecher 2 Würde ich wirklich so mit meinen Kindern reden, würde ich so mit einem guten Freund reden, würde ich so mit einer guten Freundin reden, würde ich so mit meinem Vorgesetzten sprechen und wenn man auf all solche Fragen mit Nein antwortet.
00:11:52: Sprecher 2 Dann ist es schon relativ naheliegend, dass man, wenn man sich sowas selbst sagt, doch ein bisschen zu weit gegangen ist. Oder manchmal halt auch deutlich zu weit gegangen ist.
00:12:02: Sprecher 2 Dann kann man schon mal hinterfragen, woher kommt das eigentlich, ist das eine Gewohnheit, ist das n Muster?
00:12:08: Sprecher 2 Ist es etwas, was mich vielleicht auch insgeheim, wie wir gerade gesagt haben, auch stärker gemacht hat? Denn bei aller Selbstentwertung, wenn uns das unterm Strich nicht irgendeinen Vorteil bietet, und sei es auch nur, dass uns das vor äußere Kritik schützt, dann würden wir dieses Verhalten auch nicht an den Tag legen.
00:12:26: Sprecher 3 Sowas.
00:12:27: Sprecher 3 Der Vorteil im Verhalten was ist auch das Gute im Schlechten war ja auch auch die Idee Grad und ich häng mal so n interventionsgedanken dran, weil ich das total spannend von Christopher, was du gerade gerade ausgeführt hast. Also wir könnten ja auch wenn wir das merken bei uns.
00:12:45: Sprecher 3 Einmal überlegen, wie formuliere ich das, was ich innerlich mir sage, so dass ich es einem guten Freund sagen würde. Also auf der ganz praktischen Ebene auch, wie würde ich mit mir sprechen, wenn ich.
00:12:58: Sprecher 3 Mit meinem Vorgesetzten sprechen würde. Und vielleicht hören uns Eltern zu, ich nutz das mal. Ich bin ja selbst Vater von von 2 ganz wunderbaren Töchtern und wenn ich ganz ehrlich bin, hab ich manchmal wahrscheinlich auch ungewollt eine Selbstentwertung initiiert und ich find da auch noch mal wichtig.
00:13:18: Sprecher 3 Sich eine Lanze zu brechen, nicht alles, was Entwertung ist, ist mit böser Absicht geschehen, sondern ist vielleicht, na gut, da sind wir wieder bei Schutz geschehen und es kann ja aber auch spannend sein, so so sie Kinder haben oder so sie in einer verantwortungsvollen Position anderen Menschen gegenüber sind, eben auch aufzupassen, was ist eine Entwertung, die manchmal sich so leise anschleicht, und wir entwerten ja nicht nur sprachlich, wir entwerten manchmal auch nonverbal.
00:13:48: Sprecher 3 Entwerten ne so, wenn wenn ein Kollege was sagt Oh du schon wieder oder das.
00:13:55: Sprecher 3 Dass das berühmte Kreisel mit mit den Augen also auf solch kleinen Signale durchaus 8 zu geben, das wäre so das mit Blick auf andere Menschen und mit Blick auf mich selbst noch mal.
00:14:08: Sprecher 3 Wir laden ja immer ein zu forschen, also in sich zu forschen.
00:14:13: Sprecher 3 Und gar nicht mit der Idee.
00:14:17: Sprecher 3 Da sofort so ein Schlüssel zu finden, sondern Dinge manchmal auch einordnen zu können, sagen, Aha, das könnte sein, dass es vielleicht auch daher kommt. Es könnte sein, dass es ein muss.
00:14:26: Sprecher 3 Da gibt, was mich schon lange begleitet und sich dann im nächsten Schritt im Sinne von Veränderung und Weiterentwicklung auf den Weg zu machen. Wie kann ich etwas, ich nutzlos meinen Begriff, etwas liebevoller, etwas aufwertender mit mir selbst.
00:14:42: Sprecher 3 Umgehen.
00:14:43: Sprecher 2 Bevor wir uns jetzt im Anschluss an diesen Podcast wieder selbst entwerten und sagen, was haben wir da für n Unsinn geredet, schauen wir doch mal hier auf die Glaubenssitze, die dahinter stecken.
00:14:53: Sprecher 2 Also welche Glaubenssätze sind besonders in Anführungszeichen förderlich, um Selbstentwertung zu initiieren und zu verstärken? Und da bringe ich mal einen Glaubenssatz mit, der ist sehr weit verbreitet, auch wenn viele vielleicht erstmal spontan behaupten würden, dass sie den gar nicht besitzen, aber nach meiner Erfahrung ist er wirklich sehr weit verbreitet und ich spreche den jetzt mal aus, dieser Glaubenssatz heißt.
00:15:18: Sprecher 2 Wer nichts leistet, taugt auch nichts.
00:15:21: Sprecher 2 Und wir haben ja häufig mit Menschen zu tun, die genau das denken, obwohl von sich selbst als auch von anderen. Und meistens fällt es einem natürlich eher bei den anderen auf, dass man halt sagt, Na ja, der leistet nichts und der leistet.
00:15:36: Sprecher 2 Immer zu wenig. Der taugt halt auch nichts, oder die taugt auch nichts, oder die verdient auch nichts. Ja und der gleiche Maßstab, den setzt man dann eben bei sich selbst auch an, wenn man nicht genügend Leistung bringt.
00:15:49: Sprecher 2 Dann bin ich nichts mehr wert.
00:15:51: Sprecher 2 Hat.
00:15:52: Sprecher 2 Wir hatten ja unlängst, das ist ja auch durch die Presse gegangen, hier einen sehr prominenten Unternehmer in Deutschland, der mit dem Übergang in die letzte Phase seines Berufslebens, also die Rente oder eben selbstberentung, offensichtlich so viel Probleme hatte und so viel Lehre gespürt hat, dass wahrscheinlich auch dieser Glaubenssatz bei ihm ziemlich aktiv geworden ist mit der furchtbaren.
00:16:16: Sprecher 2 Schwänzen, weil ihnen das ja unter anderem dazu gebracht hat, sich selbst zu verletzen, um sein Leben ein Ende zu setzen. Weil wer nichts leistet, taugt auch nichts und hat ja dann auch keinen Wert mehr und mit so einer Annahme im Hinterkopf, auch unbewusst hat man dann sozusagen seinen Existenzrecht verwirkt in der eigenen Innenwelt natürlich nur.
00:16:39: Sprecher 2 Das ist eben die extreme Auswirkung, die so einen Glaubenssatz haben kann. Und das ist nicht nur psychologische Chichie, sondern wir sehen, das hat halt wirklich sehr harte Auswirkungen, diese Glaubenssätze eben, wie wir selbst mit uns umgehen, und deswegen kann ich wirklich nur sagen, der Glaubenssatz, wer nichts leistet, taugt auch nichts, ist sehr weit verbreitet und ist halt doch sehr gefährlich.
00:17:00: Sprecher 2 Nicht.
00:17:02: Sprecher 2 Man kann natürlich auch sagen, weil ich etwas leiste, bin ich etwas wert. Das Verhängnisvolle bei dieser Annahme ist aber eben immer diese Umkehrung, das heißt also in dem Moment, wo ich nicht mehr leisten kann, in dem Moment, wo ich vielleicht leisten möchte, aber ich kann es halt nicht.
00:17:18: Sprecher 2 Mehr.
00:17:18: Sprecher 2 Dadurch entwerte ich mich dann ein Stück weit selbst und manchmal eben auch ein großes Stück.
00:17:24: Sprecher 2 Weit.
00:17:25: Sprecher 2 Und das ist so n Glaubenssatz, auf den ich eben häufig achte. Und das sind grundsätzlich Glaubenssätze in dieser Art, wo ich darauf achte. Worüber wertet sich denn jemand auf, weil da weiß ich dann an der Umkehr dieser Sätze, dieser Glaubenssätze, da steckt dann häufig auch eine Entwertung drin.
00:17:44: Sprecher 3 Und ich Teil das sehr Christoph, was du gerade beschreibst. Also den haben wir sehr verbreitet, den haben wir glaube ich sehr verbreitet im Spitzensport, in der Spitzenleistung.
00:17:54: Sprecher 3 Dahinter steckt, so das Derivat streng dich an. Also wenn wenn mir etwas zufällt, ist es nichts wert, sondern ich muss schon eine Anstrengung gebracht haben, ne ich muss hart dafür gekämpft haben, mich eingesetzt haben und ich frag manchmal.
00:18:09: Sprecher 3 Wer sind sie ohne die Funktion der Leistung? Ja, und das ist oft ne Frage die die viel Nachdenklichkeit erzeugt.
00:18:18: Sprecher 3 Und auch da wieder finde ich wichtig und ich glaub, das wissen Sie, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, dass wir tatsächlich selbst sicherlich Leistung lieben. Also wir sind leistungsfinance und es geht nicht drum, nicht zu leisten, sondern auch da wieder das in gute Bahnen zu lenken. Und natürlich haben wir auch, Chris hat es gerade angesprochen, manchmal mit Menschen zu tun, die durch körperliche oder auch psychische Erkrankungen in einer inneren und äußeren Not sind.
00:18:49: Sprecher 3 Man eben nicht mehr High Performer sind, wie wir so schön westlich geprägt sein.
00:18:54: Sagen.
00:18:54: Sprecher 3 Und was passiert dann? Ne, was passiert dann mit mir, wenn ich eben nicht mehr mich anstrengen kann, nicht mehr einen wert?
00:19:03: Sprecher 3 Nur durch Leistung bekommen und das kann auch so der Hinweis sein. Ich greif das noch mal auf so was du gesagt hast als Coaches, das ist die Frage, wie intervenieren wir jetzt also erstmal.
00:19:15: Sprecher 3 Zuhören, also genau hinzuhören, was sind die Selbstwertstabilisierenden, Sprachmuster und Denkmuster, was ist das, was vielleicht eine Alternative?
00:19:26: Sprecher 3 Sein kann, die wir auch rechtzeitig Schritt für Schritt aufbauen. Und ich bin immer sehr vorsichtig, wenn Menschen sagen, jetzt.
00:19:34: Sprecher 3 Kann ich endlich aussteigen?
00:19:37: Sprecher 3 Aus dieser Leistungsspirale, und das ist für mich immer diese Übergangsphase, auch ich arbeite ja viel mit älteren Klientinnen und Klienten, die oft familiär geprägt Familienunternehmen dann in den Übergang gehen, sagen, jetzt mache ich alles, was ich schon immer machen wollte, nämlich eigentlich nichts, und da bin ich tatsächlich immer sehr aufmerksam, weil das ist durchaus ne gefährliche Phase.
00:20:00: Sprecher 3 Und da braucht es vorher oft Hinweise, die wir als Coaches natürlich auch einsteuern können, was denn dann? Und es geht nicht drum, mit seinem vielen Geld dummes Zeug zu machen, das ist Chichi, das ist ist Drogenersatz, das kann man auch machen, aber das ist nicht das die eigentliche Lösung, sondern der Lösungspfad ist eben auch ich bin wertvoll, wenn ich nicht mehr leiste.
00:20:25: Sprecher 3 Da da rechtzeitig hinzugucken, bei sich hinzugucken.
00:20:30: Sprecher 3 Und vielleicht auch andere Felder der Leistungsfähigkeit, sich zu erarbeiten.
00:20:37: Sprecher 2 Ja, du hast das gerade gesagt. Der Mensch hat einen Wert, unabhängig von seiner Fähigkeit zu leisten, und das steht ja auch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Die Würde des Menschen ist unantastbar, oder wie Dieter Hallervorden das mal so schön verballhornt hat, die Würde des Menschen ist unfassbar, aber beides stimmt ja vielleicht auch in einer bestimmten Hinsicht, und ich finde, dass gerade Humor ne ganz ausgezeichnete Art und Weise ist, damit halt.
00:21:03: Sprecher 2 Umzugehen.
00:21:05: Sprecher 2 Denn wenn man sich selbst nicht so wichtig nimmt, dann schützt das auch vor Selbstentwertung. So Paradox das vielleicht im ersten Moment klingen mag. Sich selbst zu vergegenwärtigen, unabhängig davon, ob ich in der Lage bin zu leisten, das bestimmt nicht meinen Wert, das schützt, denn obwohl wir das ja wissen und obwohl wir das ja auch wirklich heute schon mehrmals gesagt haben, viele Menschen empfinden halt tatsächlich so.
00:21:31: Sprecher 2 Und da steckt dann eben die Selbstentwertung drin.
00:21:35: Sprecher 2 Obwohl sie eigentlich gar nicht so sein sollte. Aber die Menschen entwerten sich wegen diesem Satz, wie ich gerade vorher noch gesagt habe, werde ich.
00:21:43: Sprecher 2 Es.
00:21:43: Sprecher 2 Leistet, taugt auch nichts und das kann halt auch im Coaching vorkommen.
00:21:49: Sprecher 2 Dass diese Selbstentwertung.
00:21:52: Sprecher 2 Dann auch durchaus problematisch werden also auch bei den Coaches sind. Viele Coaches sind ja so drauf, dass sie sagen, das ist ja negativ, was sie das über sich selbst sagen und treten dann als Moralapostel auf und sagen, das darf man doch nicht sagen.
00:22:06: Sprecher 2 Wieder von sich. Noch davon, das annehmen über andere und das führt dann auch wieder zu einer Entwertung in dem Coaching Prozess und das habe ich tatsächlich sogar häufiger erlebt, dass gerade solche Klienten, die vorher bei anderen Coaches waren, ganz komische und auch ungute Muster aufgebaut haben, weil dann merken die sich diese Selbstentwertung, aber auch die Fremdentwertung, die dann halt durch den Coach kommt.
00:22:31: Sprecher 2 Doch anstatt dass man dann versucht herauszufinden, woher kommt das her und wie kann ich das Problem an der Wurzel lösen, wird damit was zusätzlichem gearbeitet, nämlich dann mit Aufwertung, das heißt auf der einen Seite werden solche Klienten dann von ihren Coaches abgewertet und dem Motto, so darf man doch nicht denken und auf der anderen Seite wird man dann wieder aufgewertet, zum Beispiel durch Affirmationen oder ähnliche Methoden, wobei die.
00:22:57: Sprecher 2 Methodik der Affirmation nicht per se schlecht ist, aber die kann halt schädlich werden, wenn die in schlechten Kontext eingebettet wird und man mit einem zweifelhaften Ziel dann da bearbeitet.
00:23:08: Sprecher 2 Das heißt, wir bringen dann bei, wenn man so ein schlechtes Coaching macht, dass Klienten von einer extremen Selbstentwertung zu dem anderen extrem springen, nämlich zu einer extrem selbstaufwertung. Und weil das ist ja jedes Mal letzten Endes auch ein Stück weit so eine Übertreibung, die dann häufig in diesen Affirmationen drin steckt, und das ist aus meiner Sicht keine gute Lösung.
00:23:31: Sprecher 2 Um.
00:23:31: Sprecher 2 Sondern für mich ist erstmal ne gute Lösung, wenn man herausfindet was passt da nicht, was stimmt da nicht, dann das erstmal wahrzunehmen und das dann abzumildern.
00:23:42: Sprecher 2 Dem man das zum Beispiel n Stück weit rationalisiert, indem man das n Stück weit auflockert, indem man, wie ich gerade skizziert habe, über Humor mit sich spricht, indem man Klienten beibringt, wie gesagt, nicht nur zwischen den Extremen zu hoppen, weil das eben meiner Erfahrung nach tatsächlich sogar narzisstische Tendenzen im Menschen fördern kann und gerade über das Thema Narzissmus und welche Probleme das mit sich bringt, haben wir auch schon mal n eigenen Podcast gemacht.
00:24:10: Sprecher 2 Dass die Klienten dann ganz tief da drin stecken, sich selbst zu entwerten und das dann im äußeren Überkompensieren, das ist häufig ja so ein narzisstisches Muster, was man dann halt sehen kann, und das halte ich nicht für besonders glücklich, weil das ist natürlich auch super anstrengend und die Kraft, die dann in dieser Anstrengung reingeht, diesen narzisstischen Weg dann aufrechtzuerhalten, diese Kraft, die könnte man natürlich an anderen Stellen für viel positivere, also konstruktivere Dinge verwenden.
00:24:39: Sprecher 2 Als zwischen diesen extrem hin und her zu springen.
00:24:42: Sprecher 2 Deswegen gucke ich immer so ein bisschen. Welche Glaubenssätze sind Fördermittel in den.
00:24:45: Sprecher 2 Menschen und welche Glaubenssätze führen tatsächlich eher zu einer Selbstentwertung?
00:24:51: Sprecher 2 Und dann ist es natürlich sinnvoll, im Coaching zu schauen, dass Selbstentwertung gar nicht erst entsteht oder zumindest nicht überhand gewinnt. Ja, also was kann man denn deiner Erfahrung nach Andreas, was kann man deiner Erfahrung nach noch mit Menschen machen, die stark an solchen Selbstentwertungsmustern zu tun haben und in diesen Mustern stecken?
00:25:12: Sprecher 3 Ich Kuppel mal an dem Thema Humor an und auch das ist ja was, was wir hier schon mal in einem Podcast diskutiert haben. Das Thema Provokation, so die Beziehung sehr stabil ist, zum Klienten, zur Klientin.
00:25:25: Sprecher 3 Also will sich jemand selbst entwertet, ist der erste Schritt immer das war dessen, sich gewahr zu werden, so, aha, jetzt bin ich in einem Muster der Selbstentwertung.
00:25:33: Sprecher 2 Ja, und dann bastelst du dir deinen Klienten. Nee, mit jemandem, der so wenig wert ist wie sie, mit dem will ich natürlich nicht zusammenarbeiten.
00:25:41: Sprecher 3 Genau, also ich hab hab noch nie einen so dämlichen Klienten wie sie erlebt und das gefährlich ist. Wenn dann jemand sagt, das kann ich gut verstehen, dann hat die Provokation nicht funktioniert.
00:25:50: Sprecher 2 Ja, da muss man schon gut aufpassen. Deswegen sollte man das wirklich nur mit Klienten machen, die man wirklich gut kennt.
00:25:56: Sprecher 3 Aber tatsächlich so, so mit dem Augenzwinkern, dieses dieses liebevolle und sich auch mal zu trauen, das auszusprechen.
00:26:02: Sprecher 3 Was jemand übertrieben tatsächlich von sich denkt und damit auch auch natürlich das in Balance zu bringen und zu sagen, ja, ganz so schlimm ist es auch nicht, ein bisschen intelligent bin ich, ah, OK, ja, was es nicht bringt, will ich mal deutlich sagen, ist von außen noch mal zu sagen.
00:26:18: Sprecher 3 Wie großartig doch jemand ist so nach dem Motto, aber sie sind doch erfolgreich, sie sind attraktiv und bla bla bla bla bla, das hilft Biente nichts, nada.
00:26:29: Sprecher 2 Klar, weil das Problem ist ja der Glaubenssatz dahinter. Und wenn wir an der Fassade arbeiten und das Problem steckt aber hinter der Mauer, dann führt uns das natürlich nicht wirklich weiter.
00:26:40: Sprecher 2 Dann ist ja klar, dass man dann halt sein Ziel verfehlen wird.
00:26:44: Sprecher 2 Das kommt ja gar nicht an der Stelle an, wo das Halt ankommen sollte. Und dann sehen wir halt wieder mal, wie wichtig es ist, hinter die Kulisse zu schauen und uns nicht nur von oberflächlichen Themen Halt ablenken zu lassen oder uns damit halt zufrieden zu geben. Klar, wir müssen immer ein bisschen tiefer kramen, das heißt aber nicht, dass wir deswegen die komplette Kindheit von Klienten auseinandernehmen müssen, da bin ich auch gar kein Freund davon.
00:27:11: Sprecher 2 Wenn gleich viele Themen natürlich ihre Ursache in der.
00:27:14: Sprecher 2 Kindheit.
00:27:15: Sprecher 2 Haben müssen wir halt immer sagen. Die Lösungen stecken aber letzten Endes in der Zukunft und nichtsdestotrotz müssen wir dann eben trotzdem den Mut haben, alte Muster zu identifizieren, uns eben mit der Vergangenheit zu beschäftigen, weil das eben sich häufig immer wieder in der Zukunft fortsetzt und viele Dinge, die sich aus der Vergangenheit in der Zukunft fortsetzen, sind eben Muster und diese Muster, die kann man relativ gut erkennen.
00:27:43: Sprecher 2 Und da geht es also nicht darum, in die Vergangenheit zu blicken, weil man halt in die Vergangenheit blicken möchte, sondern es geht halt einfach darum, Muster, die eben dann auch die Zukunft beeinflussen.
00:27:53: Sprecher 2 Rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls halt zu verändern. Und damit kommt natürlich auf die Frage, welchen Nutzen ein Muster hat, hat das ne Schutzfunktion, schützt das Veräußererkritik oder dient es dazu indirekt Zuspruch für etwas zu bekommen für Sachen die man gut gemacht hat? Das kann halt sehr unterschiedlich sein, je nachdem heißt das dann, dass man halt drauf schauen muss. N wollen wir jetzt.
00:28:18: Sprecher 2 Wollen wir jetzt Erfolg stabilisieren oder wollen wir entwertungsmuster stabilisieren? Und das ist natürlich klar.
00:28:24: Sprecher 2 Dass wir im Coaching natürlich eher versuchen, Entwertungsmuster zu identifizieren und Erfolg eher zu stabilisieren.
00:28:31: Sprecher 2 Visieren und natürlich wollen wir auch versuchen, so Spitzen wegzunehmen, die Augenrollen beinhalten kann, die Gestik und Mimik beinhaltet, das heißt Kritik von außen. Das muss natürlich nicht immer nur etwas sein, was verbal geäußert wird, das ist auch häufig nonverbal und bei unseren Klienten wissen wir ja, dass das Leben und die Arbeit, von denen jetzt auch nicht nur Zucker lecken ist. Wir haben ja in der Regel mit Führungskräften zu tun, die auch im oberen Segment Halt arbeiten und im Oberen.
00:29:02: Sprecher 2 Segment zu arbeiten heißt, dass man nicht nur einen dicken Scheck abgreifen kann, sondern dass man eben auch viel Verantwortung trägt.
00:29:09: Sprecher 2 Und das ist nicht immer einfach und dadurch kommt man natürlich auch in schwierige Situationen, wo auch viel Entwertung und auch Selbstentwertung entstehen kann, weil die Fallhöhe wird halt nach oben gehend halt immer größer.
00:29:24: Sprecher 2 Und deswegen kommen diese Themen natürlich auch in den Coachings durchaus häufiger vor. Das hängt ja nicht damit zusammen, dass jetzt unsere Klienten schlechtere Menschen sind oder dümmere Menschen oder schlauere Menschen, sondern das sind ja Prozesse, die man bei allen Menschen beobachten kann.
00:29:39: Sprecher 2 Kann die aber gerade natürlich bei Menschen, die sehr stark unter Beobachtung stehen, dann natürlich auch deutlicher sieht und die dann natürlich auch deutlicher kritisiert werden und gleichzeitig muss man natürlich auch sagen, dass Menschen in der Regel ja aus einem guten Grundführungskraft geworden sind. Also das finde ich nämlich auch ein sehr interessantes Muster, wer wird denn schon Führungskraft?
00:30:02: Sprecher 3 Oder ich will wieder mal auf einen anderen Aspekt eingehen, weil wir.
00:30:07: Sprecher 3 Ja, neben der Einzelbetrachtung auch immer so bisschen. Vielleicht so n Branchenblick haben und mir ist grad so beim Thema noch mal, dass diese Großveranstaltung von Selbstaufwertung, die wir glaub ich alle auch schon mal zumindest irgendwo medial erlebt haben, ne wo scheinbare Coaching Stars die Bühne betreten und wirklich über Gruppen Suggestion, ich würde sagen gruppenmanipulation Gruppendruck ein.
00:30:34: Sprecher 3 Exzellentes Gemeinschaftsgefühl erzeugt wird. Kleiner Warnhinweis, da bin ich mal ganz, ganz deutlich und ganz.
00:30:41: Sprecher 3 Positionierend eine Situation kurzfristig herzustellen von ich fühle mich in der Gruppe großartig.
00:30:50: Sprecher 3 Schafft jeder psychologiestudent Studierende des dritten Semesters?
00:30:57: Sprecher 3 Der Fall danach ist.
00:30:59: Sprecher 3 Viel, viel tiefer als die Aufwertungserfahrung. Und da mag ich wirklich so so kleinen Warnhinweis mal dranhängen, weil natürlich Menschen, die sich selbst entwerten, leichter dazu tendieren zu sagen, ich geh mal zu so einer Großveranstaltung und hol mir sozusagen den Schuss.
00:31:15: Sprecher 3 Gruppenaufwertung und da lieber differenzieren, was gehen kann, ist sich eingebunden fühlen in Gemeinschaft. Das müssen aber nicht suggestiv großgemeinschaften sein.
00:31:30: Sprecher 2 Ja, ich glaub das ist n ganz wichtiger Punkt, den du gerade noch mal erwähnt hast, weil da wird natürlich auch deutlich, dass Selbstentwertungstendenzen in Menschen, wenn sie stark ausgelegt sind, wenn ich stark angelegt sind, in den Menschen ausnutzbar sind und dass das Halt auch von anderen ausgenutzt wird. Und wir wissen ja, dass es solche Angebote gibt, dass es solche Programme gibt, die darauf ausgelegt sind, solche Schwächen.
00:31:52: Sprecher 2 Auszunutzen, um den dann sehr teure Angebote zu verkaufen. Und deswegen macht es natürlich schon Sinn, an solchen Themen zu arbeiten, weil wir eben leider auch in der Welt leben, wo es Menschen gibt, die das sonst brutal ausnutzen werden.
00:32:07: Sprecher 2 Also wir sehen, das Thema Selbstentwertung hat sehr, sehr viele Facetten.
00:32:11: Sprecher 2 Sehr viele Bezüge nicht nur zum Thema Coaching. Und es betrifft halt sehr viele Menschen.
00:32:16: Sprecher 2 Wir hoffen, dass dieser Podcast ein bisschen zur Aufklärung zu dem Thema beitragen konnte und bedanken uns mal wieder für ihre und eure Aufmerksamkeit. Und damit sind wir auch schon wieder am Ende der heutigen Folge anbelangt und sagen mal wieder Tschüss und auf Wiederhören.
00:32:32: Sprecher 2 Und vielleicht magst du hier auch noch was sagen, Andreas.
00:32:36: Sprecher 3 Ich Kuppel mit einer kleinen Transferaufgabe an, so sie mögen. Wem könnten sie heute eine kleine Wertschätzung aussprechen? Das dürften auch sie selbst sein, Tschüss und auf Wiederhören.
00:32:50: Sprecher 1 Sie hörten den Podcast Business Coaching and More, wenn es Ihnen gefallen hat und sie die kommende Ausgabe nicht versäumen möchten, abonnieren Sie bitte den Podcast.
00:33:00: Sprecher 1 Auf Wiederhören.